2:4 Niederlage in Deggendorf

Es war nicht der Abend den, den sich der EV Landshut in Deggendorf vorgestellt hatte. Nach den beiden Siegen in der Hauptrunde konnte sich das Team von Coach Axel Kammerer wieder auf einen rappelvollen Gästeblock verlassen - Christopher Schadewaldt war aufgrund seiner Schulterblessur ebenfalls zum zuschauen verdammt. Bei den Kontingentspielern entschied sich wohl auch deshalb Kammerer für das Duo Krogh & Lennartsson.
Deggendorf nahm schnell das Heft in die Hand und der EV Landshut konnte sich beim bärenstarken Max Englbrecht bedanken, dass es nach 20 Minuten tatsächlich noch torlos stand. "Wir waren nicht gut genug, hatten zu wenig Ordnung, waren sehr unkonzentriert und einige meiner Spieler wirkten müde.", analysierte Axel Kammerer danach ganz offen. So war es nur eine Frage der Zeit, bis auch Englbrecht nach einer tollen Parade gegen Schembri wenige später den Gegentreffer von Santeri Ovaska hinnehmen musste. Dies war aber ein kleiner Weckruf für die Niederbayern, die nun auch selbst Gelegenheiten durch u.a. Stefan Reiter zu verzeichnen hatten. Ausgerechnet in diese Phase fiel das 2:0 durch Robin Deuschl. Im Nachstochern konnte aber Viktor Lennartsson keine zwei Minuten später auf 1:2 verkürzen.
Auch der Schlussabschnitt begann mit einem frühen Gegentreffer, als Ales Jirik sehenswert erhöhen konnte - wieder konnte der EVL prompt antworten, diesmal benötigte Billy Trew nur ganze 34 Sekunden. Doch der Ausgleich wollte dem EV Landshut nicht mehr gelingen und Kyle Gibbons sicherte mit seinem Treffer vier Minuten vor dem Ende den verdienten Heimsieg des DSC, während Englbrecht kurz vor Spielende noch einen Penalty gegen Ales Jirik parierte.
Am kommenden Sonntag gastiert dann zum Heim-Auftakt in die Meisterrunde der EC Peiting am Landshuter Gutenbergweg, Spielbeginn ist wie immer um 18:00 Uhr.
Im Nachgang des gestrigen Niederbayern-Derbys kam es leider zu Szenen bzw. Ausschreitungen von Fangruppierungen, wie wir sie in unserem schönen Eishockeysport definitiv nicht sehen wollen und auch hoffentlich nicht mehr sehen werden.
Derzeit prüfen wir intensiv die Sachlage und werden eng mit den Einsatzkräften zusammenarbeiten und im Anschluss zusätzlich zu den seitens der Polizei eingeleiteten Ermittlungsverfahren entsprechend sanktionieren.
Wir verurteilen jegliche Gewalt aufs Schärfste – auch den Angriff auf einen EVL-Spieler am Landshuter Mannschaftsbus, welcher glücklicherweise unverletzt blieb.
Der EV Landshut wünscht allen Verletzten eine schnelle und vollständige Genesung.
Foto: Georg Gerleigner