18.03.2024
Jetzt muss ein Auswärtssieg her! Nach einer 4:6-Heimniederlage liegt der EVL in der Playoff-Viertelfinalserie nun mit 1:2 hinten
GESTRAUCHELT: EVL-Kapitän Nick Pageau und Torhüter Jonas Langmann konnten die Niederlage gegen den ESV Kaufbeuren nicht verhindern. Foto: Christian Fölsner.
Am Ende reicht ein gutes Drittel nicht für einen Playoff-Sieg. Der EV Landshut hat in den DEL2-Playoffs der Saison 2023/24 die erste Heimniederlage hinnehmen müssen. In der ausverkauften Fanatec Arena unterlagen die Rot-Weißen gegen den ESV Kaufbeuren mit 4:6. Spiel drei wird am Dienstag (19.30 Uhr) in der Kaufbeurer energie schwaben arena angepfiffen. Auch diese Partie ist bereits ausverkauft.
„Wenn man sechs Tore bekommt, muss man sieben schießen. Das haben wir nicht geschafft. Wir haben uns heute das Leben selber schwer gemacht und werden am Dienstag versuchen das besser zu machen, was uns heute nicht gelungen ist. Dort wollen wir dann die Serie wieder ausgleichen“, kommentierte EVL-Cheftrainter Heiko Vogler. „Es ist die erwartet enge Serie. Beide Mannschaften schenken sich nichts. Wir haben die Energie aus dem letzten Spiel mitgenommen. Am Ende sind wir natürlich sehr glücklich über den Sieg“, ergänzte Kaufbeurens Coach Daniel Jun.
Letztlich brachten die EVL-Cracks in einer enorm turbulenten Partie nur im Mitteldrittel die nötige Kaltschnäuzigkeit aufs Eis und konnten sich auch für ein Schussverhältnis von 44:23 nicht belohnen. Kaufbeuren nutzte dagegen die Landshuter Nachlässigkeiten in Sachen Defensivverhalten und Disziplin konsequent aus. So nutzte Max Oswald zunächst einen EVL-Wechselfehler zur Gäste-Führung (4.) und legte dann in Überzahl noch nach (13.). Dieser Treffer war für die Hausherren wohl Weckruf genug: Landshut agierte jetzt entschlossener und so arbeitete Benjamin Zientek die Scheibe zum Anschlusstreffer über die Linie (17.). Im Mitteldrittel erzielte dann erst Alex Tonge per Abstauber den sicher nicht unverdienten Ausgleich (23.), ehe Max Oswald mit einem langen Pass auf die Reise geschickt wurde und den Hattrick komplettierte (23.). Doch dank Robin Drothen (36.), der sein erstes Tor für den EVL erzielte, ging es in der zerfahrenen und teilweise durch viele Nickligkeiten geprägten Begegnung mit 3:3 in die zweite Pause. Auch im Schlussdrittel wogte das Spiel hin und her. Nachdem Tyler Spurgeon (47.) Kaufbeuren in Führung schoss, hatte David Zucker die passende Antwort parat (50.). Dies war in der Schlussphase des Spiels aber nicht mehr der Fall. Ein Kaufbeurer Doppelschlag durch Sami Blomqvist und Sebastian Gorcik, die innerhalb von 26 Sekunden doppelt trafen (56.) bescherte den Allgäuern den Auswärtssieg.
Wichtige Ticketinfo:
Der Vorverkauf für Spiel fünf in der Fanatec Arena am Freitag, den 22. März (19.30 Uhr) beginnt im EVL-Onlineticketshop am Dienstag, den 19. März um 17 Uhr.
Die Zwischenstände in den übrigen Playoff-Serien:
Kassel Huskies – Lausitzer Füchse 2:1
Eisbären Regensburg – Ravensburg Towerstars 1:2
Eispiraten Crimmitschau – Krefelder EV 3:0
Die Zwischenstände in den Playdown-Serien:
Starbulls Rosenheim – Bietigheim Steelers 2:1; Rosenheim schafft den Klassenerhalt
Selber Wölfe – Dresdner Eislöwen 1:2
Tore: 0:1 (03:16) Oswald (Gorcik/Spurgeon), 0:2 (12:25) Oswald (Spurgeon/Watson) (PP1) 1:2 (16:13) Zientek (Kornelli), 2:2 (22:56) Tonge (Koskenkorva), 2:3 (26:31) Oswald (Koziol/Fießinger), 3:3 (35:40) Drohten (Schitz/Linus Brandl), 3:4 (46:31) Spurgeon (Koziol/Watson), 4:4 (49:41) Zucker (Thomas Brandl/Schmidt), 4:5 (55:27) Blomqvist (Schütz/Laaksonen), 4:6 (55:53) Gorcik (Oswald/Spurgeon).
EVL Aufstellung
Langmann, Vogl; Andreas Schwarz, Bergman, Echtler, Pageau, Schmidt, Thomas Brandl; Cameron, Koskenkorva, Kharboutli, Zucker, Kornelli, Zientek, Tonge, Stieler, Schitz, Drothen, Linus Brandl, Reich.
Schiedsrichter
Michael Klein / Vladislav Gossmann
Strafminuten
EV Landshut 12, ESV Kaufbeuren 12
Zuschauer*innen
4 448 (ausverkauft).