3:2 in Til­burg! EVL fehlt noch ein Sieg zur Meis­ter­schaft

Kam­me­rer-Schütz­lin­ge ge­win­nen auch das zwei­te Spiel in den Nie­der­lan­den und kön­nen am Sonn­tag (16 Uhr) vor ei­ge­nem Pub­li­kum die Meis­ter­schaft per­fekt ma­chen

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VIEL VERKEHR VOR PATRICK BERGER: Der EVL-Goalie hatte auch Tilburg wieder alle Hände voll zu und war einer der Garanten für den Sieg. Christian Fölsner.

Der Titel ist zu Greifen nahe! Der EV Landshut hat auch das zweite Auswärtsspiel in der „Best of Five“-Serie des Oberliga-Finals für sich entschieden. Die Rot-Weißen setzten sich vor 2724 Zuschauern – unter ihnen zahlreiche mitgereiste EVL-Fans – bei den Tilburg Trappers mit 3:2 durch. In der Serie führen die Niederbayern nun mit 2:1. Mit einem weiteren Sieg in Spiel vier am Sonntag (16 Uhr) im altehrwürdigen Eisstadion am Gutenbergweg – es wird das letzte Spiel im „alten Stadion“ sein – können sich die EVL-Cracks nach dem DEL 2-Aufstieg nun auch noch die Oberliga-Meisterschaft sichern.

„Wir haben ein sehr gutes Eishockeyspiel von zwei guten Mannschaften gezeigt. Wir haben großartigen Charakter und Siegeswillen gezeigt“, war EVL-Trainer Axel Kammerer nach einer Partie, die noch intensiver war als die ersten beiden Finalspiele, voll des Lobes für seine Mannschaft. Landshut spielte gleich zum Auftakt„eines der besten Drittel der Saison“ (O-Ton Axel Kammerer) spielte. Der EVL agierte hellwach, befreite sich gut aus der ersten Druckphase und ging im Powerplay dank „General“ Tomas Plihal in Führung. Quasi im Gegenzug stellte aber Kevin Bruijsten, der schon in Landshut dreimal traf, die Uhren wieder auf Null. Weitere Treffer hatte der packende Schlagabtausch im ersten Drittel nicht mehr zu bieten.

„Im zweiten Drittel hatten wir dann auch etwas Glück, dass es nur 2:2 stand“, hielt Kammerer fest. Tillburg dominierte, EVL-Keeper Patrick Berger geriet immer wieder in den Blickpunkt – doch den nächsten Treffer erzielten wiederum die Gäste. Kurz nachdem Plihal schon den Pfosten getroffen hatte, markierte Marius Nägele das 1:2 (26.) Kevin Bruijsten egalisierte die Führung mit seinem fünften Tor in dieser Finalserie (29.) – doch mehr war für die Trappers nicht hin. Der EVL lieferte den Trappers eine beherzte Abwehrschlacht und war wie schon beim ersten Gastspiel in den Niederlanden die effizientere Mannschaft. Kapitän Max Forster schoss die Dreihelmenstädter zum dritten Mal an diesem Abend in Führung (46.) Mit einer leidenschaftlichen Leistung und dem nötigen Quäntchen Glück brachte der EVL diese Führung auch über die Zeit.

Jetzt wollen die Landshuter Puckjäger aus dem letzten Match im „alten“ Stadion vor der grundlegenden Sanierung eine historische Partie machen und die Meisterschaft feiern – am liebsten vor vollem Haus. „Ich hoffe auf eine ausverkaufte Halle. Wir haben am Sonntag eine große Chance. Ich weiß aber, dass Bo seine Mannschaft wieder perfekt vorbereiten wird. Es wird wieder ein sehr spannendes und attraktives Spiel“, blickt Kammerer voraus.

Unglaublich, aber wahr: Dem EV Landshut fehlt nur noch ein Sieg zum Titel!

Tickets für die Begegnung gibt es wie immer online oder an der Abendkasse.
Alle Besucher des letzten Saison-Heimspiels erhalten beim Einlass ins Stadion einen Dult-Gutschein über einen Liter Hochzeitsbier (für Minderjährige ein Liter Spezi). Der EV Landshut bedankt sich beim Landshuter Brauhaus für diese großartige Aktion. 

Die Playoff-Übersicht finden Sie hier.  

EV Landshut: Berger; Zitterbart, Ostwald, Alt, Kronthaler, Ettwein, Nägele; Schmidpeter, Plihal, Horava, Baßler, Ehl, Fischhaber, Hofbauer, Forster, P.Abstreiter, Schinko, Jirik, Sedlar, Trinkberger, L.Abstreiter.
 
Tore: 0:1 (9.) Plihal (Jirik/Ehl), 1:1 (10.) K.Bruijsten (De Bonth/Hessels), 1:2 (26.) Nägele (Plihal), 2:2 (29.) K. Bruijsten (Nagtzaam/M.Bruijsten), 2:3 (46.) Forster (Ostwald).
Strafminuten: Tilburg: 6, Landshut: 10.
Schiedsrichter:Patrick Gogulla
Zuschauer: 2724