Derby-Schlap­pe von Jirik-Ver­let­zung über­schat­tet

EV Lands­hut ver­liert bei den Eis­bä­ren Re­gens­burg mit 2:3 – Ales Jirik ver­letzt sich schwer

jirik_ales-04.jpg

Ales Jirik verletzte sich bei der 2:3-Niederlage des EVL im Derby in Regensburg schwer. Wir wünschen unserem Center eine schnelle und gute Genesung!

Das tut richtig weh! Der EV Landshut hat am vierten Spieltag der Eishockey-Oberliga Süd seine erste Saison-Niederlage hinnehmen müssen. Die Niederbayern verloren vor 2354 Zuschauern das Derby beim EV Regensburg mit 2:3 (0:2/0:1/2:0). Dabei kamen die Landshuter in der Oberpfalz zu spät in Fahrt und waren lediglich in den letzten zehn Minuten richtig torgefährlich.

Überschattet wurde das Derby von der schweren Verletzung des Landshuter Centers Ales Jirik. Zu Beginn des zweiten Drittels prallte Jirik in der eigenen Zone mit Richard Divis, der für seinen Einsatz nicht mal eine Strafe kassierte, zusammen und blieb mit einer schweren Beinverletzung vor Schmerzen schreiend auf dem Eis liegen. Der 37-Jährige wurde umgehend mit der Trage zur weiteren ärztlichen Versorgung in die Kabine und von dort direkt ins Krankenhaus gebracht. Eine genaue Diagnose stand am Abend noch nicht fest. Die ganze EVL-Familie wünscht Ales Jirik an dieser Stelle eine gute und schnelle Genesung!

„So etwas habe ich auch noch nie erlebt. Diese Verletzung schmerzt uns am allermeisten, denn Ales war wirklich gut drauf. Wir dürfen auch nicht vergessen, dass wir eine sehr junge Mannschaft haben, die so etwas auch nicht kalt lässt. Das hat man deutlich gemerkt“, beschreibt EVL-Trainer Axel Kammerer die Gänsehautmomente zu Beginn des zweiten Drittels.

Zu diesem Zeitpunkt lief der EVL bereits einem 0:2-Rückstand hinterher, weil Nikola Gajovsky nach seinem Führungstreffer aus der 12.Minute auch noch einen höchst diskutablen Penalty verwandelte. „Für mich war das eigentlich ein Geschenk, denn Marius Nägele hat eigentlich nur die Scheibe weggespitzelt. Im zweiten Drittel hat es dann lange gedauert, bis wir uns nach der Verletzung wieder gefangen haben. Aber für das letzte Drittel muss ich der Mannschaft ein großes Kompliment machen. Wir sind wirklich gut wieder zurückgekommen und hatten dann wieder Pech bei zwei Strafzeiten gegen uns“, bilanziert Kammerer, der in Minute 35 auch noch das dritte Regensburger Tor durch einen Konter - Petr Heider verwandelte - registrieren musste.
 
Mit dem 1:3 durch Max Forster (50.), der nach einem Schuss von Elia Ostwald abstaubte, eröffnete der EVL eine fulminante Schlusssphase in der erstmals in dieser Partie richtige Derby-Atmosphäre aufkam. Marc Schmidpeter (52.) nährte dann erstrecht die Landshuter Hoffnungen auf einen Punktgewinn. Der EVL überstand noch eine doppelte Überzahl und spielte in den letzten Sekunden „Alles oder Nichts“, wurde aber nicht mehr belohnt. Das Aufbäumen der Gäste, die gerade in den ersten 30 Minuten zu harmlos agierten und zu viele Zweikämpfe verloren haben, kam zu spät.
 
Am Sonntag (18 Uhr/Eisstadion am Gutenbergweg) steht nun das Nachbarschaftsduell mit dem EHC Waldkraiburg auf dem Programm.

EV Landshut: Berger; Zitterbart, Ostwald, Alt, Kronthaler, Nägele, Ettwein; Pelletier, Jirik, Schmidpeter, Horava, Forster, Baßler, Ehl, Fischhaber, Schinko, L. Abstreiter, Sedlar, Trinkberger.

Tore: 1:0 (12.) Gajovsky (Heider/Gulda), 2:0 (18.) Gajovsky (Penalty), 3:0 (34.) Heider (Heger), 3:1 (50.) Forster (Ostwald/Horava), 3:2 (52.) Schmidpeter (Sedlar/Pelletier)

Strafminuten: Regensburg: 6, Landshut: 10

Schiedsrichter: Florian Feistl
Zuschauer: 2354