EVL ist nicht zu stop­pen

Ach­ter Sieg in Folge: 4:1 über den ECDC Mem­min­gen In­dians

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DER BANN IST GEBROCHEN: Miloslav Horava erlöste die EVL-Fans mit seinem Treffer nach 38 Minuten. Foto: Georg Gerleigner.

Alle ACHTung EVL! Der EV Landshut hat in der Eishockey-Oberliga seinen achten Sieg in Folge gefeiert. Gegen die Überraschungsmannschaft der Saison, den ECDC Memmingen Indians, bewiesen die Niederbayern Stehvermögen und setzten sich verdient mit 4:1 (0:0/1:0/3:1). Auf den erlösenden ersten Landshuter Treffer mussten die EVL-Fans satte 38 Minuten warten. Doch Geduld zahlt sich manchmal eben doch aus.

Das erste Highlight gab es schon vor dem ersten Bully, denn vor den über 1800 Zuschauern wurde das neue Playoff-Trikot vorgestellt.

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„Wir haben Memmingen wenige gefährliche Situationen gestattet und vor allem sehr geduldig gespielt und unseren Spielplan gut umgesetzt“, freute sich Axel Kammerer über die Leistung und auch den Ausbau der Siegesserie: „Wir haben im Februar alle Spiele gewonnen. So kann es gerne weiter gehen, zumal auch der Kader immer voller wird.“ Auch Memmingens Coach Sergej Waßmiller gratulierte dem EVL zum Sieg: „Es war unser Ziel, die Null so lange wie möglich zu halten. Wir wurden dann für einen Fehler in Überzahl bestraft. Insgesamt waren es für uns zwei schwere Spiele mit nur 14 Spielern. Deshalb bin ich schon zufrieden mit der Leistung. Wir haben gekämpft und Moral gezeigt.“
 
Landshut gab von Beginn an die Schlagzahl vor, erarbeitete sich schon im ersten Abschnitt ein klares Chancenplus, musste bei den Kontern der Allgäuer aber immer wachsam sein. Über eine halbe Stunde lang fanden Marc Schmidpeter, Max Hofbauer & Co trotz bester Einschussmöglichkeiten aber keinen Weg vorbei am starken Memminger Schlussmann Joey Vollmer. Mit zunehmender Spieldauer wurde die kurzweilige Begegnung, die von vielen intensiven Zweikämpfen geprägt wurde auch noch richtig hektisch – doch Landshut behielt vor allem in Person von Miloslav Horava kühlen Kopf. Kurz nachdem Tomas Plihal in Unterzahl bei einem Konter penaltyreif gefoult wurde, besann sich der Routinier aufs Wesentliche und schob, anstatt zu protestieren, die Scheibe zur vielumjubelten EVL-Führung in den Kasten (38.). Und kurz nach der zweiten Pause legte Horava gleich nach und unterstrich per Rückstand-Abstauber seine exzellente Form – 2:0 (43.). Der EVL wollte jetzt keine Zweifel mehr aufkommen lassen, wer als Sieger die Eisfläche verlassen würde und ging mit dem 3:0 durch Kapitän Max Forster im Powerplay auf Nummer sicher. Memmingen gelang lediglich noch der Ehrentreffer durch den quirligen Finnen Antti-Jussi Miettinen. Das letzte Wort hatten wir aber wiederum die Hausherren durch das 4:1 von Luis Schinko (Empty-Net-Goal).

Am vorletzten Meisterrunden-Wochenende muss der EVL am Freitag (20 Uhr/Netzsch-Arena) zunächst bei den Selber Wöfen antreten. Sonntag (18 Uhr/Eisstadion am Gutenbergweg) steigt das Ostbayern-Derby gegen den Tabellenzweiten Eisbären Regensburg. Die Oberpfälzer sind auf Platz zwei mit vier Punkten Vorsprung dem EVL noch längst nicht enteilt...
 
EV Landshut: Berger; Zimmermann, Ostwald, Kronthaler, Alt, Ettwein, Zitterbart, Nägele; Schmidpeter, Horava, Plihal, Fischhaber, Ehl,Schinko. Hofbauer, Forster, Peter Abstreiter, Leon Abstreiter, Sedlar, Trinkberger.
 
Tore: 1:0 (38.) Horava (Plihal/Ostwald), 2:0 (43.) Horava (Schmidpeter/Zimmermann), 3:0 (50.) Forster (P.Abstreiter/Horava), 3:1 (56.) Miettinen (Wiecki/Schmid), 4:1 (60.) Schinko.
 
Strafminuten: Landshut: 8, Memmingen: 10.
Schiedsrichter: Benedikt Lender
Zuschauer: 1821