Teuer er­kauf­ter Aus­wärts­sieg in Wald­krai­burg

EVL ge­winnt ers­tes Spiel des Jah­res beim Ta­bel­len­schluss­licht nach 0:2-Rück­stand noch mit 4:2 – ver­liert aber den ver­letz­ten Ju­li­en Pelle­tier

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Einer für Alle, und alle für Einen - in diesem Fall für den an den Schulter verletzten Julian Pelletier.

Das war ein teuer erkaufter Auswärtssieg! Der EV Landshut ist nach einer klaren Leistungssteigerung ab dem zweiten Drittel mit drei Punkten ins Eishockeyjahr 2018 gestartet. Beim Tabellenletzten EHC Waldkraiburg gewann der EVL vor 1001 Zuschauern nach einem 0:2-Rückstand noch mit 4:2.
 
Den Sieg im Nachbarschaftsduell mussten die Landshuter aber mit der Schulterverletzung von Julien Pelletier teuer bezahlen. Der Angreifer, der zuletzt immer besser in Form kam, verletzte sich in der 35.Minute an der Schulter. Weitere Untersuchungen sollen Aufschluss über die Schwere der Verletzung und die Ausfalldauer geben. „Das Verletzungspech reißt einfach nicht ab. Julians Ausfall tut uns sehr weh“, analysierte EVL-Trainer Axel Kammerer konsterniert, freute sich aber natürlich dennoch über die Moral seiner Truppe: „Das war ein echter Arbeitssieg. Wir waren schon im ersten Drittel häufiger an der Scheibe, aber sind erst nach dem 0:2 viel bissiger geworden und haben mehr Zug zum Tor entwickelt“, hielt der Trainer fest, der zunächst mit ansehen musste, dass sich seine Truppe zweimal (11./Chaumont, 25./Hämmerle) auskontern ließ.
 
Julien Pelletier stellte 47 Sekunden nach dem 0:2 den Anschluss her, Marc Schmidpeter schaffte fünf Minuten später für den Ausgleich – und dann sorgte Pelletiers Schulterverletzung für einen klassischen Bruch im Spiel.
 
„Das 3:2 von Marco Baßler, der einen Schuss von Luca Zitterbart abgewehrt hat, hat uns dann natürlich in die Karten gespielt. Dann musste auch Waldkraiburg mal etwas für das Spiel tun“, ergänzte Kammerer. Dennoch hatte der EVL die Partie auch in dieser Phase im Griff. Luis Schinko beseitigte mit einem Empty-Net-Goal (59.) die letzten Zweifel am verdienten Auswärtssieg.
 
Weiter geht’s bereits am Freitagabend (20 Uhr/Eisstadion Höchstadt) mit dem Gastspiel bei Aufsteiger Höchstadter EC. Zum Hauptrundenabschluss gastieren am Sonntag (18 Uhr/Eisstadion am Gutenberweg) die Eisbären Regensburg an der Isar.
 
EV Landshut: Englbrecht; Zimmermann, Zitterbart, Ostwald, Alt, Kronthaler, Nägele, Ettwein, Pfenninger; Horava, Forster, Schmidpeter, Pelletier, Ehl, Fischhaber, Schinko, Baßler, Sedlar, Stähle, Stanik, Trinkberger.
Tore: 1:0 (11.) Chaumont (Hradek), 2:0 (25.) Hämmerle (Rimbeck/Trox), 2:1 (26.) Pelletier (Stähle/Baßler), 2:2 (31.) Schmidpeter (Horava/Fischhaber), 2:3 (44.) Baßler (Zitterbart/Sedlar), 2:4 (59.) Schinko (Alt)
 
Strafminuten: Waldkraiburg: 4, Landshut: 4.
 
Schiedsrichter: Thorsten Lajoie
Zuschauer: 1001