4:3! EVL stürzt Spit­zen­rei­ter Heil­bronn

Mit fast 4000 Fans im Rücken rupft der EV Lands­hut die Fal­ken

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HEIMSIEG: Die EVL-Cracks bejubeln den harterkämpften 4:3-Heimerfolg über die Heilbronner Falken. Foto: EV Landshut.

Das ist ein echter Coup! Der EV Landshut hat sich als Stolperstein für DEL2-Tabellenführer Heilbronner Falken entpuppt. Dank einer riesigen Portion Siegeswillen und der fanatischen Unterstützung der 3895 Zuschauer setzten sich die Landshuter nach 60 intensiven Minuten nicht unverdient mit 4:3 durch.

„Ich muss meiner Mannschaft ein großes Kompliment machen. Wir haben heute hervorragend Unterzahl gespielt und uns in alle Schüsse geworfen. Wir wollten dieses Spiel vor einer fantastischen Kulisse unbedingt gewinnen und sind sehr froh, dass uns das gelungen ist“, resümierte EVL-Trainer Axel Kammerer nach einem packenden DEL2-Spiel in dem die Landshuter innerhalb von nur elf Sekunden eine 2:0-Führung herausschossen.

Nachdem die Hausherren die Heilbronner Anfangsoffensive überstanden hatten, befreiten sich die Rot-Weißen immer besser. Nach einem gewonnenen Zweikampf von Mathieu Pompei setzte schließlich Tadas Kumeliauskas Max Hofbauer gekonnt in Szene und der fackelte nicht lange (1:0/14.). Während die EVL-Fans noch jubelten, wollte Kumeliauskas noch mehr. Der litauische Nationalspieler wurde jetzt vom Vorbereiter zum Torschützen und hämmerte die Scheibe in den Torwinkel – 2:0 (15.). Heilbronn konterte allerdings umgehend: Yannik Valenti nutzte nach einem gewonnenen Landshuter Bully einen Scheibenverlust von Nicolas Geitner zum Anschlusstreffer (15.). Zu Beginn des Mittelabschnitts stellten die Falken erstmals ihre Qualitäten im Überzahlspiel unter Beweis: Stefan Della Rovere markierte im Nachschuss den Ausgleich (21.). Doch damit nicht genug: Heilbronn legte nach und ging durch den jungen Sebastian Hon sogar in Führung (2:3/26.). Der EVL zeigte aber schon mehrfach in dieser Saison große Moral – so auch an diesem Abend. Zudem erarbeiteten sich die Landshuter in der Folge auch das Quäntchen Glück, das man braucht, um solche engen Spiele zu gewinnen. So versuchte Marc Schmidpeter einfach mal mit einem Gewaltschuss sein Glück und erwischte dabei Falken-Goalie Matthias Nemec zwischen den Hosenträgern (3:3/31.). In einer teilweise hektischen Begegnung mit vielen Strafzeiten zeigten dann auch die Landshuter noch einmal, was sie in Überzahl so drauf haben. Erik Gollenbeck arbeitete mal wieder hart vor dem gegnerischen Tor und belohnte sich aus Nahdistanz mit dem „Game Winning Goal“ zum 4:3.

Landshut wehrte sich in der Folge leidenschaftlich, verteidigte vor allem in Unterzahl sehr konzentriert und brachte zum ersten Mal in dieser Saison in einer richtig engen Partie eine Führung über die Zeit – der zweite Heimdreier dieser Spielzeit war perfekt!
 
Nach dem Tabellenführer ist für die Landshuter vor dem Tabellenführer. Am Sonntag sind die EVL-Cracks nämlich beim neuen Spitzenreiter Kassel Huskies zu Gast. Das erste Bully in der Kasseler Eishalle steigt um 18.30 Uhr. In dieser Saison sind die Huskies auf eigenem Eis noch verlustpunktfrei. Doch jede Serie soll ja bekanntlich irgendwann mal zu Ende gehen...

EV Landshut: Hübl; Ostwald, Zimmermann, Geitner, Kronthaler, Ettwein, Messing, Neumann; Pompei, Czarnik, Brandl, Forster, Hayes, Ehl, Hofbauer, Kumeliauskas, Schmidpeter, Gollenbeck, Jirik, Fischhaber.

Tore: 1:0 (14.) Hofbauer (Kumeliauskas/Pompei), 2:0 (15.) Kumeliauskas (Pompei), 2:1 (15.) Valenti (Gervais), 2:2 (21.) Della Rovere (Damon/Valenti) (PP1), 2:3 (26.) Hon (Koch/Maginot), 3:3 (31.) Schmidpeter (Hofbauer/Forster), 4:3 (33.) Gollenbeck (Kronthaler/Forster) (PP1).

Strafminuten: Landshut: 18, Heilbronn: 18

Schiedsrichter: Roland Aumüller / Daniel kannengießer

Zuschauer: 3895