4:3 nach Ver­län­ge­rung! Der­by­sieg in Kauf­be­u­ren

EVL fei­ert ers­tes Fünf-Punk­te-Wo­che­n­en­de der Sai­son

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REIN DAMIT: Stephan Kronthaler trifft zum zwischenzeitlichen 2:2 seines EVL in Kaufbeuren. Foto: Benjamin Czeschlick/DEL2

Das waren zwei richtig erfolgreiche Spiele! Der EV Landshut hat sein erstes Fünf-Punkte-Wochenende nach dem Aufstieg in die DEL2 gefeiert. Zwei Tage nach dem Heimsieg über die Löwen Frankfurt gewannen die Niederbayern auch mal wieder auf fremdem Eis. Im bayerischen Derby beim ESV Kaufbeuren behielten die Landshuter in einer intensiven Partie mit 4:3 nach Verlängerung die Oberhand.

„Gratulation an meine Mannschaft, die ein tolles Spiel gezeigt hat. Wir sind froh, dass wir zwei Punkte geführt haben. Wir hatten schon zu Beginn mehr Schüsse, aber hatten nicht die nötige Schussqualität. Wir haben die Rückschläge weggesteckt und immer weiter gefightet und alle Strafzeiten gekillt. Ich denke, dass wir dann letztlich in der Verlängerung auch verdient gewonnen haben“, jubilierte EVL-Cheftrainer Axel Kammerer nach dem zweiten Sieg in Folge. In der ausverkauften erdgasschwaben-Arena zeigten die Gäste eine leidenschaftliche Vorstellung, machten aber in vielen Phasen des Spiels aus ihrer optischen Überlegenheit etwas zu wenig.

Kaufbeuren legte im Powerplay durch Max Lukes (6.) vor, zog sich aber danach zu weit zurück. „Wir waren nicht bereit für dieses Spiel. Das kann ich mir bei so einer Atmosphäre überhaupt nicht erklären“, konstatierte ein enttäuschter ESVK-Trainer Andi Brockmann nach dem Derby. Landshut glich kurz vor dem ersten Seitenwechsel dank des reaktionsschnellen Max Forster aus (1:1/20.), war aber auch zu Beginn des Mitteldrittels bei einigen aussichtsreichen Situationen nicht konsequent genug und musste erneut einem Rückstand hinterherlaufen. Nach einer Unaufmerksamkeit erreichte ein langer Pass von Joseph Lewis durch die Schnittstelle den pfeilschnellen Branden Gracel, der zu allem Überfluss auch noch Jaroslav Hübl tunnelte – 2:1 (24.). Landshut rannte weiter an, doch der neuerliche Ausgleich ließ bis zum Schlussabschnitt auf sich warten. Stephan Kronthaler stellte völlig freistehend auf 2:2 (42.), ehe Mathieu Pompei (50.) den EVL erstmals in Führung schoss. Die Gäste kämpften jetzt zwar gerade in Unterzahl bravourös, mussten aber doch noch den Ausgleichstreffer durch Gracel (55.) hinnehmen. In der Verlängerung aber holten sich die Landshuter dann doch den so ersehnten Auswärtssieg. Nach feinem Zusammenspiel mit Marc Schmidpeter netzte Jeff Hayes zum Siegtreffer für den EVL ein und versetzte die mitgereisten Gäste-Fans in Ekstase.  

Nach dem Sieg im Allgäu wartet auf den EVL gleich die nächste englische Woche. Am Dienstag (19.30 Uhr) ist erstmals in dieser Saison der amtierende DEL2-Meister Ravensburg Towerstars in Landshut zu Gast.

EV Landshut: Hübl; Wehrs, Ostwald, Geitner, Kronthaler, Messing, Zimmermann; Pompei, Czarnik, Brandl, Forster, Hofbauer, Ehl, Hofbauer, Schmidpeter, Hayes, Fischhaber, Gollenbeck, Jirik, Trinkberger.

Tore: 1:0 (6.) Lukes (Blomqvist) (PP1), 1:1 (20.) Forster (Ehl/Kronthaler), 2:1 (24.) Gracel (Lewis/Wolter), 2:2 (42.) Kronthaler (Ehl/Hofbauer), 2:3 (50.) Pompei (Czarnik/Brandl), 3:3 (55.) Gracel (Eiching/Ketterer), 3:4 (63.) Hayes (Schmidpeter/Kronthaler).

Strafminuten: Kaufbeuren: 6, Landshut: 12.

Schiedsrichter: Roland Aumüller / Markus Schütz

Zuschauer: 3100 (ausverkauft)