4:3 nach Ver­län­ge­rung - Late Night-Drama in Crim­mit­schau

EV Lands­hut ver­liert einen Punkt durch Vi­deo­be­weis nach der Schluss­si­re­ne, fei­ert aber drit­ten Sieg in Folge Viel Ein­satz, große Moral und ein lan­ger Atem – das waren die Zuta­ten für den drit­ten Sieg des EV Lands­hut in Serie! Die Nie­der­bay­ern ge­wan­nen ein, vor allem in der Schluss­pha­se, dra­ma­ti­sches Spiel bei den Ei­spi­ra­ten Crim­mit­schau mit 4:3 nach Ver­län­ge­rung und steck­ten dabei so man­chen Rück­schlag ein­drucks­voll weg.

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Doch schön der Reihe nach: Landshut kam beim Debüt von Verteidiger Dominik Bohac gut ins Spiel, musste nach knapp einer Viertelstunde aber doch das unglückliche 0:1 durch Dominic Walsh, der ein Kaisler-Zuspiel in die Maschen beförderte, quittieren. Die Schützlinge von Trainer Axel Kammerer waren aber sofort wieder bei der Sache und stellten dank des ersten DEL2-Treffers von Luca Trinkberger auf 1:1 (17.). In die Kategorie „echt ärgerlich“ fiel dann der zweite Crimmitschauer Treffer. Jaroslav Hübl konnte die Scheibe im eigenen Torraum nicht unter Kontrolle bringen und irgendwie verirrte sich die Hartgummischeibe in den Landshuter Kasten. Eine von den EVL-Cracks reklamierte Behinderung des Torhüters konnten die Schiedsrichter auch beim Videobeweis nicht erkennen und so gingen die Eispiraten mit einer Führung in die erste Pause. Im Mitteldrittel trumpften die Niederbayern vor allem mit ihrem Überzahlspiel auf. Max Hofbauer (27.) im Nachschuss nach feinem Spielzug und Mathieu Pompei (30.) von der blauen Linie schossen die Rot-Weißen auf Kurs „Auswärtssieg“. Auf der Zielgerade der Partie schien die Crimmitschauer Schlussoffensive gegen eine stabile und agile EVL-Defensive, die in der einen oder anderen Situation aber auch das nötige Quäntchen Glück hatte, schon erfolglos zu bleiben. Doch nach der Schlusssirene erkannte das Schiedsrichtergespann, dass 75 Sekunden zuvor ein Schuss von Austin Fyton bereits die Torlinie passiert hatte. Die Teams mussten also in die Verlängerung und hier startete der EVL nochmal durch und schnappte sich dank des Treffers von Robbie Czarnik nach 90 Sekunden verdientermaßen den Zusatzpunkt.

Weiter geht’s am Sonntag mit dem nächsten bayerischen Derby. Am Sonntag (17 Uhr/Eisstadion am Gutenbergweg) wollen die Landshuter die Gelegenheit nutzen, Tabellenschlusslicht Bayreuth Tigers weiter zu distanzieren.

EV Landshut: Hübl; Wehrs, Bohac, Ostwald, Dersch, Kronthaler, Zimmermann, Messing; Pompei, Czarnik, Brandl, Forster, Hofbauer, Ehl, Hofbauer, Schmidpeter, Hayes, Fischhaber, Gollenbeck, Baßler, Trinkberger.

Tore: 1:0 (14.) Walsh (Kaisler/Wahl), 1:1 (17.) Trinkberger (Messing/Baßler), 2:1 (18.) Hudson (Fyten/Pohl) (PP1), 2:2 (27.) Hofbauer (Schmidpeter/Ehl) (PP1), 2:3 (30.) Pompei (Wehrs/Czarnik) (PP1), 3:3 (59.) Fyton (Pohl), 3:4 (62.) Czarnik (Wehrs/Pompei).

Strafminuten: Crimmitschau: 10, Landshut: 12.

Schiedsrichter: Michael Klein / Stefan Vogl

Zuschauer: 1628