Bittere Pille: 3:4-Niederlage gegen den Tabellenführer
EVL kann gegen die Kassel Huskies von einer 3:0-Führung nicht profitieren

AUF BIEGEN UND BRECHEN: Der EVL ließ gegen die Kassel Huskies nichts unversucht , musste sich am Ende aber trotzdem dem Tabellenführer beugen. Foto: Georg Gerleigner.
Das tut richtig weh. DEL2-Aufsteiger EV Landshut hat gegen Tabellenführer Kassel Huskies die vierte Niederlage in Folge hinnehmen müssen. Obwohl sich die Niederbayern gegen den Ligaprimus innerhalb des ersten Drittels eine 3:0-Führung heraus schossen, standen sie nach 60 Minuten und einer 3:4-Niederlage doch mit leeren Händen da.
Axel Kammerer wollte nach der Schlappe gar nicht lange um den heißen Brei herumreden. „Das ist eine sehr bittere Niederlage aus der wir die richtigen Schlüsse ziehen müssen“, fasste der Cheftrainer nach intensiven 60 Minuten zusammen.
Der EVL begann mit viel Wucht, Power und Überzeugung – und schon wussten die Fans gar nicht mehr, wer hier eigentlich der Tabellenführer und wer das Schlusslicht war. Robbie Czarnik besorgte mit einem knallharten Direktschuss die Landshuter Führung (3.), Mathieu Pompei (7.) sattelte nur kurze Zeit später das 2:0 drauf und als Marco Sedlar (16.) auf 3:0 erhöhte, waren die EVL-Fans schier aus dem Häuschen. Alexander Karachun (17.) sendete mit dem 1:3 ein erstes Lebenszeichen der Huskies, die sich jetzt immer besser ins Spiel kämpften. Eines der Highlight des Eröffnungsdrittels war fraglos der herzhafte Infight zwischen Philipp Messing und Austin Carroll. In der Folge begünstigte fehlgeschlagener Ausflug von Jaroslav Hübl schließlich den Kasseler Anschlusstreffer durch Karachun (25.) und Corey Trivino (29.) besorgte wenig später auch noch den Ausgleich.
Jetzt sahen die 2453 Zuschauer am Gutenbergweg ein Spiel mit offenem Visier in dem der Favorit im Schlussdrittel das Zepter endgültig in die Hand nahm und sich durch das 3:4 von Nathan Burns belohnte. Alle Landshuter Angriffsbemühungen in den Schlussminuten blieben am Ende ohne Ergebnis. Mal wieder hat der EVL nicht das Ergebnis bekommen, das er für seine Leistung verdient gehabt hätte.
Bereits am Freitag wartet auf die Landshuter das nächste Heimspiel. Dann wollen sich die Rot-Weißen bei den Löwen Frankfurt für die deftige 0:8-Niederlage aus dem ersten Saisonvergleich revanchieren.
EV Landshut: Hübl; Wehrs, Ostwald, Geitner, Kronthaler, Ettwein, Messing, Zimmermann; Pompei, Czarnik, Brandl, Forster, Hayes, Ehl, Hofbauer, Schmidpeter, Gollenbeck, Jirik, Fischhaber, Sedlar.
Tore: 1:0 (3.) Czarnik (Wehrs/Pompei) (PP2), 2:0 (7.) Pompei (Ostwald/Brandl), 3:0 (16.) Sedlar (Brandl/Ostwald), 3:1 (17.) Karachun (Shevyrin), 3:2 (25.) Karachun (Kirsch/Shevyrin), 3:3 (29.) Trivino (Kirsch/Dinger), 3:4 (53.) Burns (Valentin/Christ).
Strafminuten: Landshut: 6, Kassel: 16 + 10 Carroll (unsportliches Verhalten)
Schiedsrichter: Stephan Bauer / Daniel Kannengießer
Zuschauer: 2453