EVL verkauft sich teuer, scheitert aber in der Overtime
2:3-Niederlage nach Verlängerung bei den Fife Flyers in Kircaldy

WELCOME TO SCOTLAND: Der EVL verlor sein erstes Spiel bei den Fife Flyers mit 2:3 nach Verlängerung. Foto: Jillian McFarlane
Auch wenn das Ergebnis am Ende nicht ganz gestimmt hat: Das war ein richtig guter Test! Der EV Landshut hat sein erstes Testspiel im Rahmen seiner Schottland-Reise bei den Fife Flyers in Kircaldy mit 2:3 nach Verlängerung. Dabei hatten sich die Landshuter das Remis in der regulären Spielzeit vor rund 1000 Zuschauern, davon rund 60 mitgereiste EVL-Fans, redlich verdient. In der Verlängerung kostete eine einzige Unaufmerksamkeit den Sieg.
Landshut startete ordentlich in die Partie, doch insgesamt hatten die Fife Flyers in den ersten 20 Minuten ein leichtes spielerisches Übergewicht. Auf Seiten des EVL hatte vor allem Luca Trinkberger (7.) bei einer Großchance die Führung auf dem Schläger, scheiterte aber an Flyers-Goalie Andrew Little, der in der Anfangsphase Adam Morrison vertrat. Die etatmäßige Nummer eins der Fife Flyers hatte ein Problem am Schlittschuh und konnte erst nach neun Minuten am Spiel teilnehmen. Chase Schaber brachte Kircaldy schließlich im Powerplay mit einem platzierten Schlagschuss über die Stockhand von Patrick Berger in Führung (18.). Von diesem Rückschlag erholte sich der EVL zwar schnell, agierte aber im Angriffsdrittel nicht zwingend genug und hatte dann in der eigenen Zone auch noch das Pech an den Schlittschuhen kleben: Als Patrick Berger hinter dem Tor eine Scheibe „entsorgen“ wollte, sprang diese von der Bande so unglücklich vor das EVL-Gehäuse, dass Kyle Just (28.) nur noch vollstrecken musste. Der EVL behielt den Kopf oben und war im letzten Drittel das tonangebende Team. Zwar fand ein Tor von Mathieu Pompei (42.) noch keine Anerkennung, doch kurz darauf rammte Robbie Czarnik die Scheibe mit einem krachenden Direktschuss in die Maschen (44.). Ales Jirik hatte in der 46.Minute schon den Ausgleich auf dem Schläger, zielte aber über das Tor. Czarnik machte es besser und stellte knapp sechs Minuten vor dem Ende den verdienten Ausgleich her. Dieser bedeutete auch sogleich die Verlängerung, denn mit viel Geschick überstanden die Landshuter auch die letzten Offensivbemühungen der agilen Schotten in der regulären Spielzeit. In der Overtime nutzten die Fife Flyers einen Landshuter Konzentrationsfehler vom „Sudden Death“. Die Niederbayern hatten Sam Jones nämlich schlicht und ergreifend nicht mehr auf dem Zettel – und der Flyers-Angreifer nutzte eine Eins-gegen-Eins-Situation mit Berger zum entscheidenden 3:2 (64.).
Tore:1:0 (18.) Schaber (Livingston/Buesa) (PP1), 2:0 (28.) Just (Gutwald), 2:1 (44.) Czarnik (Ehl/Forster) (PP1), 2:2 (54.) Czarnik (McFadden/Pompei), 3:2 (64.) Jones (Aarssen)
Strafminuten: Kircaldy: 12, Landshut: 10 + 10 Messing (Check gegen den Kopf).
Schiedsrichter: Craig/Ward
Zuschauer: 1000.