Keine Beute gegen die Wölfe
EV Landshut verliert das erste Spiel des neuen Jahres gegen den starken Tabellendritten EHC Freiburg mit 1:4

VERSCHLOSSENER WOLFSBAU: An Freiburgs Torhüter Ben Meisner war für den EV Landshut am Freitag (fast) kein Vorbeikommen. Foto: EV Landshut.
DEL2-Aufsteiger EV Landshut ist im ersten Spiel des neuen Jahres leer ausgegangen. Die Niederbayern unterlagen vor 3796 Zuschauern, unter ihnen rund 700 mit dem Sonderzug angereiste Gästefans, gegen den Tabellendritten EHC Freiburg verdient mit 1:4. Entscheidend war unter anderem die Tatsache, dass die Hausherren gegen die beste Defensivmannschaft der Liga schon nach 30 Sekunden auf die Verliererstraße einbogen.
Nick Pageau hielt von der blauen Linie einfach mal drauf und überraschte Jaroslav Hübl, der somit schon in der ersten Minute hinter sich greifen musste. Die enorm selbstbewussten Gäste waren danach die dominante Mannschaft, doch die Landshuter gaben alles, um sich ins Spiel zurück zu kämpfen. Wirklich zwingend wurden die Hausherren aber zu selten. Die größten Chancen vergaben Stephan Kronthaler und Max Hofbauer in Überzahl und scheiterten am starken EHC-Schlussmann Ben Meisner.
„Wir haben heute gegen eine sehr gute Mannschaft verloren, die wirklich hervorragend gespielt hat. Insgesamt haben wir es ihnen auch zu leicht gemacht. Zwar wollten wir und haben alles versucht, schließlich hatten wir auch unsere Torchancen, aber wir haben heute einfach nicht unseren besten Tag erwischt“, hielt EVL-Trainer Axel Kammerer fest.
Ihre besten Offensivaktionen hatten die Landshuter fraglos im zweiten Drittel. Doch genau in dieser Phase kamen die Gäste zu drei weiteren Treffern. Und einen großen Anteil daran hatte Nick Pageau. Erst stellte der Angreifer auf 0:2 (27.), dann machte er mit seinem dritten Schlagschuss-Tor des Abends seinen Hattrick perfekt (37.). Anschließend musste Jaroslav Hübl seinen Platz zwischen den Pfosten für Patrick Berger räumen. Freiburg kümmerte das herzlich wenig und legte kurz vor der zweiten Sirene im Powerplay noch den vierten Treffer durch Scott Allen nach (39.). Damit war die Partie praktisch gelaufen und so konnte der EVL lediglich noch EHC-Goalie Ben Meisner den Shutout vermasseln. Mannschaftskapitän Max Forster erzielte 59 Sekunden vor Schluss den Ehrentreffer zum 1:4-Endstand.
Am Sonntag haben die Landshuter bereits die Gelegenheit, Revanche zu nehmen. Um 18.30 Uhr steht in der Freiburger „Echte Helden Arena“ das Gastspiel bei den Wölfen an. Unterstützt werden die EVL-Cracks von zahlreichen Fans, die per Sonderzug die Reise an den Rand des Schwarzwaldes antreten. Nach dem stimmungsvollen Freiburger Gastspiel in Landshut soll es nun im Breisgau ähnlich atmosphärisch zugehen – vielleicht ja mit einem besseren Ende für den EVL.
EV Landshut: Hübl, ab 37.: Berger; Wehrs, Bohac, Ostwald, Kronthaler, Messing, Neumann; Pompei, Czarnik, Brandl, Hofbauer, Forster, Ehl, Schmidpeter, Hayes, Baßler, Fischhaber, Gollenbeck, Trinkberger, Jirik.
Tore: 0:1 (1.) Pageau (Billich/Pither), 0:2 (27.) Pageau (Saakyan/Spornberger), 0:3 (37.) Pageau (Pither/Allen), 0:4 (39.) Allen (Pither/Kurz) (PP1), 1:4 (60.) Forster (Ostwald/Ehl).
Strafminuten: Landshut: 10, Freiburg: 4.
Schiedsrichter: Marcus Brill / Dominic Erdle
Zuschauer: 3796