„Leif is life“ – EV Lands­hut star­tet gegen Dres­den in eine neu Ära

Erste Par­tie unter Trai­ner Leif Carls­son am Frei­tag (19.30 Uhr) gegen Dres­den – Sonn­tag (18.30 Uhr) in Ra­vens­burg

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ALLES HÖRT AUF SEIN KOMMANDO: Leif Carlsson absolvierte am Donnerstag seine erste Trainingseinheit in Landshut. Foto: EV Landshut

Das ist ein echter Neustart! Der EV Landshut geht am Freitag (19.30 Uhr) erstmals unter Cheftrainer Leif Carlsson aufs Eis. Gegen die Dresdner Eislöwen geht es um wichtige Zähler im Rennen um die Pre-Playoffs. Am Sonntag (18.30 Uhr/CHG-Arena) will Carlsson den EVL bei den Ravensburg Towerstars zum ersten Auswärtsdreier der Saison führen.

Die Lage: Die Uhren beim EVL werden auf Null gestellt. Mit Leif Carlsson ist erstmals in der Vereinsgeschichte ein Schwede Cheftrainer des niederbayerischen Traditionsvereins. Bei fünf Punkten Rückstand auf Platz zehn sind die Playoff-Plätze weiterhin in Sichtweise. Gleich die ersten Spiele unter Carlsson dürften wegweisend sein, denn schon mit den Dresdner Eislöwen wartet am Freitag ein direkter Konkurrent im Kampf um die Playoff-Teilnhame.

Der Kader: ...bleibt personell unverändert. Christian Ettwein (Schulter-OP) und Erik Gollenbeck (Knie) sind weiterhin nicht einsetzbar. Im Tor hat Carlsson die Wahl zwischen Jaroslav Hübl und Patrick Berger.

„Leif´s Linie“: „Ich will viel die Scheibe haben. Jeder im Team hat seine Qualitäten und muss diese zu 100 Prozent für die Mannschaft einsetzen. Wir brauchen ein einfaches System, auf das man sich auch zurückziehen kann, wenn es mal nicht so läuft. Ich möchte, dass wir einen schnellen Aufbaupass haben und jeder mit viel Disziplin zu 100 Prozent seine Aufgabe erfüllt. Das ist für mich typisches, schwedisches Eishockey. Seit Beginn dieser Saison war für mich klar, dass ich nach Deutschland möchte und habe dann sofort ja gesagt, als der Anruf aus Landshut kam. Von der Vertragsunterzeichnung bis zu meinem Abflug in Stockholm sind nur zwölf Stunden vergangenen. Das Wichtigste ist, dass wir schnell Selbstvertrauen bekommen und als Mannschaft zusammenwachsen.“

Die Gegner: Nach einem verpatzten Saisonstart haben die Dresdner Eislöwen unter Trainer Rico Rossi das Feld von hinten aufgerollt und mit Tabellenplatz neun mittlerweile Kurs auf die Playoffs genommen. Absolutes Saisonhighlight war fraglos das Hockey Open Air gegen die Lausitzer Füchse (5:3) vor der überwältigenden Kulisse von 32009 Zuschauern im Dresdner Rudolf-Harbig-Stadion. Am Dienstag zwangen die Sachsen auch noch Spitzenreiter Kassel Huskies mit 6:5 nach Verlängerung in die Knie. Achillesferse der Mannschaft ist die Defensive, denn kein DEL2-Team hat mehr Gegentore hinnehmen müssen als die Eislöwen. Nach der Verletzung von Florian Proske wurde am Mittwoch mit dem Finnen Riku Helenius ein neuer Schlussmann präsentiert, der schon in Landshut zwischen den Pfosten stehen könnte.

Die Ravensburg Towerstars haben als Tabellensiebter bisher drei Punkte mehr eingefahren als Dresdenauf Rang neun. Im direkten Duell gegen die Eislöwen setzten sich die Oberschwaben übrigens in der Vorwoche nur hauchdünn mit 5:4 nach Verlängerung durch. Es war einer von zwei Siegen am vergangenen Wochenende nachdem die vorherigen vier Partien allesamt verloren gingen. Auch dem DEL2-Titelverteidiger fehlt in dieser Saison noch die nötige Konstanz. Deshalb hat Trainer Rich Chernomaz die Mannschaft auch noch einmal verstärkt und Jared Gomes sowie Daniel Stiefenhofer vom EC Bad Nauheim verpflichtet. Clever-fit-Topscorer des Teams ist Sören Sturm (41 Punkte).

Und so könnt Ihr live dabei sein: Tickets für die Heimpremiere von Leif Carlsson gibt es wie gewohnt über den EVL Online-Ticketshop, in der Geschäftsstelle oder an der Abendkasse.

Karten für das Auswärtsspiel in Ravensburg können über den Online-Shop der Oberschwaben oder an den Abendkassen der CHG-Arena erworben werden.

Beide Spiele werden wie gewohnt im Livestream auf Sprade TV übertragen.