Null-Punk­te-Wo­che­n­en­de für den EVL: 2:4 in Ra­vens­burg

Lands­hu­ter Puck­jä­ger un­ter­lie­gen trotz an­spre­chen­der Leis­tung beim Ti­tel­ver­tei­di­ger

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RÜCKKEHR AN DIE ALTE WIRKUNGSSTÄTTE: Max Brandl kehrte zu seinem Ex-Verein nach Ravensburg zurück, musste aber die Punkte in Oberschwaben lassen. Foto: Kim Enderle.

Gut, aber am Ende nicht gut genug! Der EV Landshut stand dem DEL2-Titelverteidiger Ravsnburg Towerstars über 60 Minuten auf Augenhöhe gegenüber – stand aber am Ende mit leeren Händen da. Vor 3109 Besuchern unterlagen die Dreihelmenstädter in Oberschwaben mit 2:4.

„Ich habe ein ausgeglichenes Spiel gesehen. Wir haben gegen einen sehr starken Gegner eine sehr gute Leistung gezeigt. Letztlich war Ravensburg die effizientere Mannschaft. Das 3:2 hat einen faden Beigeschmack und danach haben die Towerstars eine Überzahlsituation genutzt. Wir haben aber auch danach nicht aufgesteckt, konnten aber leider unsere Chancen nicht nutzen“, sagte Axel Kammerer und dürfte vor allem dem Pfostenschuss von Alex Ehl im Schlussdrittel hinterher trauern.

Ravensburg präsentierte sich in den entscheidenden Situationen der Begegnung etwas zielstrebiger als der EVL und wusste auch seine individuelle Qualität zu nutzen. Bester Mann auf dem Eis war fraglos Ravensburgs David Zucker, der an fast jeder gefährlichen Offensivaktion der Hausherren beteiligt war und mit einem Sonntagsschuss das 1:0 erzielte. Ähnlich sehenswert war auch der zweite Ravensburger Treffer durch Vincenz Mayer in Überzahl (17.). Auf der anderen Seite trugen sich beim EVL ausgerechnet die beiden Ex-Ravensburger in die Torschützenliste ein. Mathieu Pompei traf im Powerplay zum zwischenzeitlichen 1:1 und Robbie Czarnik markierte mit einer knallharten Direktabnahme vom Bullypunkt das 2:2 (28.). Etwas schmeichelhaft war dann die neuerliche Ravensburger Führung zum 3:2. Dem Treffer von Calvin Pokorny war nämlich zunächst wegen hohen Stocks die Anerkennung verweigert worden. Erst nach einem Videobeweis entschied das Schiedsrichtergespann doch noch auf Tor. Kurz darauf krönte David Zucker seine bärenstarke Leistung mit seinem zweiten Treffer.

In einem intensiven Schlussdrittel hatte der EVL noch die eine oder andere gute Gelegenheit, doch gegen die solide Defensive der Towerstars fehlte letztlich spielerisches Esprit und Durchsetzungsvermögen.
 
In den letzten beiden Spielen vor der Deutschland Cup-Pause kommt es nochmal knüppeldick: Auf den EVL wartet am kommenden Freitag (19.30 Uhr/Eisstadion am Gutenbergweg) das Feiertags-Heimspiel gegen Spitzenreiter Heilbronner Falken. Am kommenden Sonntag (18.30 Uhr/Eishalle Kassel) geht die Reise zum Tabellenzweiten Kassel Huskies.
 
EV Landshut: Hübl; Zimmermann, Ostwald, Kronthaler, Neumann, Ettwein, Messing, Geitner; Pompei, Czarnik, Brandl, Schmidpeter, Forster, Ehl, Baßler, Kumeliauskas, Fischhaber, Hofbauer, Gollenbeck, Jirik, Fomin.

Tore: 1:0 (9.) Zucker (Dronia/Koskiranta), 1:1 (11.) Pompei (Ostwald/Czarnik) (PP1), 2:1 (17.) Mayer (Driendl/Sturm) (PP1), 2:2 (28.) Czarnik (Brandl), 3:2 (34.) Pokorny (Drews/Haaranen),4:2 (37.) Zucker (Koskiranta/Haaranen) (PP1).

Strafminuten: Ravensburg: 6, Landshut: 6.
 
Schiedsrichter: Erich Singaitis /Sascha Westrich
 
Zuschauer: 3109