Ravensburg Towerstars zeigen dem EVL die Grenzen auf
Landshut kassiert gegen den Titelverteidiger eine 1:3-Heim-Niederlage

KEIN VORBEIKOMMEN: Robbie Czarnik war gegen sein Ex-Team kein Tor vergönnt, hier scheitert er an Torhüter Marco Wölfl. Foto: EV Landshut.
Für den Meister hat es (noch) nicht gereicht. Nach zwei Siegen in Folge hat der EV Landshut in der DEL2 wieder eine Niederlage einstecken müssen. Vor 2231 Zuschauern im heimischen Stadion am Gutenbergweg verlor der EVL gegen Titelverteidiger Ravensburg Towerstars mit 1:3 und konnte dabei in der Offensive nicht so viel Durchschlagskraft entwickeln, wie in den vergangenen Partien.
EVL-Cheftrainer Axel Kammerer veränderte seine Truppe im Vergleich zum Fünf-Punkte-Wochenende gegen Frankfurt und Kaufbeuren nur auf einer Position. Marco Baßler kam in der vierten Reihe für Ales Jirik ins Team. Dennoch konnten die Niederbayern nicht an die Leistungen der vorangegangenen Spiele anknüpfen.
„Uns fehlte heute die nötige Intensität und auch die läuferische Stärke“, hielt Kammerer fest und haderte auch mit dem Überzahlspiel seiner Mannschaft, das diesmal zu wünschen übrig ließ. Aus sechs Powerplay-Gelegenheiten konnten die Landshuter kein Kapital schlagen.
Gegen kompakte und gut strukturiert agierende Oberschwaben hatte der EVL Mühe ins Spiel zu kommen und sich im gegnerischen Drittel festzusetzen. So war die Ravensburger Führung nicht unverdient, dennoch hatten die Gäste, als EVL-Keeper Jaroslav Hübl die Scheibe abprallen ließ und Andreas Driendl (12.) einlochte, auch den Papst in der Tasche.
Jetzt kam der EVL besser im Schwung, doch fehlte im letzten Drittel die nötige Konsequenz. Daran änderte sich auch in einem intensiven Mittelabschnitt nichts. Landshut ließ nun eine Reihe guter Chancen aus, vor allem Robbie Czarnik (35.) hatte den Ausgleich auf dem Schläger, agierte aber wie so häufig an diesem Abend etwas zu umständlich. Wie es schnörkellos und direkt geht, zeigten dagegen die Towerstars. Pawel Dronia feuerte einen Handgelenksschuss ohne viel Federlesens in den Winkel – 0:2 (38.). Nach der zweiten Pause hatte der EVL endlich die passende Antwort parat. Nach feiner Ablage von Kapitän Max Forster war Alex Ehl nicht mehr zu halten und vollendete mit einem sehenswerten Move zum Anschlusstreffer (43.). Doch nur 35 Sekunden später war die Euphorie wieder verflogen, denn ein Schuss von Cedric Schiemenz fand irgendwie den Weg in die Maschen des EVL-Tores. Zwar ließen die Gastgeber in der Schlussphase nichts unversucht, doch auch mit einem Mann mehr auf dem Eis fanden die Kammerer-Schützlinge keinen Weg, um das Ravensburger Bollwerk ins Wanken zu bringen.
Die Punktspielhatz geht für den EVL schon am Freitag in die nächste Runde. Um 19.30 Uhr (Franz-Siegel-Stadion) geht es im Breisgau beim EHC Freiburg zur Sache. Das nächste Heimspiel des aktuellen Tabellendreizehnten findet am ersten Adventssonntag statt. Im ersten Sonntagsheimspiel dieser Saison ist der EVL ab 17 Uhr (Eisstadion am Gutenbergweg) im bayerischen Derby Gastgeber für die Tölzer Löwen.
EV Landshut: Hübl, Berger; Wehrs, Ostwald, Geitner, Kronthaler, Messing, Zimmermann; Pompei, Czarnik, Brandl, Forster, Hofbauer, Ehl, Hofbauer, Schmidpeter, Hayes, Fischhaber, Gollenbeck, Baßler, Trinkberger.
Tore: 0:1 (12.) Driendl (Just/Dronia), 0:2 (38.) Dronia (Mayer/Merl), 1:2 (43.) Ehl (Forster/Hofbauer), 1:3 (43.) Schiemenz (O´Donnell/Haaranen).
Strafminuten: Landshut: 4, Ravensburg: 12.
Schiedsrichter: Robert Paule / Alexander Singer
Zuschauer: 2231