Trotz starker Pätzold-Premiere: Nullrunde in Dresden
EV Landshut verliert beim Playoff-Konkurrenten Dresdner Eislöwen mit 1:3

AUSGERUTSCHT: Robbie Czarnik und Mathieu Pompei konnten dem EV Landshut nicht zum erhofften Auswärtssieg bei den Dresdner Eislöwen verhelfen. Foto: EV Landshut.
Die Aufholjagd kam zu spät. Der EV Landshut hat im Kampf um den direkten Klassenerhalt in der DEL2 einen Rückschlag hinnehmen müssen. Die Rot-Weißen verloren ihr Gastspiel bei den Dresdner Eislöwen mit 1:3 und blieben vor allem im ersten Drittel unter ihren Möglichkeiten.
„Das erste Drittel war heute der Schlüssel. Wir saßen noch im Bus und haben das Drittel total verschlafen. Dresden war in dieser Phase viel besser. Danach haben wir mehr Druck gemacht uns aber vor dem Tor sehr schwer getan. Und im letzten Drittel fiel der Treffer zu spät. Man muss einfach 60 Minuten spielen“, war EVL-Headcoach Leif Carlsson nicht einverstanden mit der Leistung seiner Mannschaft in den ersten 20 Minuten. Die Gäste ließen in puncto Leidenschaft und Offensivgeist zu viel vermissen und gerieten gegen aggressive Eislöwen fast schon folgerichtig in Rückstand. Nach einer Strafzeit gegen Dominik Bohac nutzte Jordan Knackstedt das etwas zu passive Landshuter Penaltykilling und legte nach drei Minuten das 1:0 vor. Die Dreihelmenstädterkamen auch in der Folge nicht so richtig in Schwung, und leisteten sich stattdessen einen folgenschweren Scheibenverlust. Nachdem Alexander Ehl das Spielgerät vom Schlittschuh sprang, ließ sich Mario Lamoreux nicht zweimal bitten und erhöhte auf 2:0 (10.). Die beste EVL-Chance versiebte Dominik Bohac (15.), der an Riku Helenius scheiterte.
In der ersten Drittelpause hat Leif Carlsson scheinbar die richtigen Worte gefunden, denn die Gäste kamen mit wesentlich mehr Zug zum Tor aus der Kabine, ließen aber gegen disziplinierte Eislöwen gleich einen ganz Sack voll erstklassiger Möglichkeiten liegen. So scheiterten unter anderem Alexander Ehl (21.) und Marco Baßler (23.) freistehend. Auch im Schlussdrittel übte der EVL viel Druck aus, erarbeitete sich ab der 20.Minute ein Schussverhältnis von 32:11, und konnte sich auch auf Dimitri Pätzold verlassen der seine Mannschaft bei mehreren Eislöwen-Kontern im Spiel hielt. Erst fünf Minuten vor dem Ende durchbrach schließlich Robbie Czarnik das Dresdner Bollwerk und sorgte für Hoffnung im Landshuter Lager. Jetzt riskierte die Carlsson-Truppe alles, doch statt des ersehnten Ausgleichstreffers machte Dale Mitchell mit dem Empty Net-Tor zugunsten der Elbstädter alles klar.
Am Wochenende müssen es die Landshuter nun gleich zweimal mit dem Spitzenreiter Kassel Huskies aufnehmen. Freitag (19.30 Uhr/Eissporthalle Kassel) gastiert der EVL zunächst in Hessen.
Am Sonntag (17 Uhr/Eisstadion am Gutenbergweg) steigt das Duell in Landshut.
ACHTUNG! Die Kartennachfrage für dieses Spiel ist sehr groß. Tickets gibt es im Vorverkauf im EVL Online-Ticket-Shop oder in der Geschäftsstelle.
EV Landshut: Pätzold; Ostwald, Zimmermann, Kronthaler, Dersch, Bohac, Wehrs, Messing; Baßler, Brandl, Schmidpeter, Ehl, Forster, Hofbauer, Hayes, Czarnik, Pompei, Gollenbeck, Fischhaber, Trinkberger.
Tore: 1:0 (3.) Knackstedt (Huard/Hanusch) (PP1), 2:0 (10.) Lamoureux (Ritter/Pohl), 2:1 (55.) Czarnik (Bohac/Hayes), 3:1 (59.) Mitchell (Zauner) (EN).
Strafminuten: Dresden: 2, Landshut: 4
Schiedsrichter: Kevin Salewski / Volker Westhaus
Zuschauer: 2009