Zwei Ge­gen­to­re im Po­wer­play be­sche­ren Aus­wärts­plei­te

EVL ver­liert bei den Bay­reuth Ti­gers trotz zwei­ma­li­ger Füh­rung mit 3:5

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GLÜCKLOS IM ABSCHLUSS: Mathieu Pompei & der EVL ließen in Bayreuth zu viele Chancen liegen. Foto: Peter Kolb/DEL2

Der EV Landshut kann seine Auswärtsallergie einfach nicht ablegen. Der DEL2-Aufsteiger unterlag vor 1705 Zuschauern bei den Bayreuth Tigers mit 3:5 bleibt in fremden Stadien ohne dreifachen Punktgewinn. Zu allem Überfluss fing sich der EVL die beiden entscheidenden Gegentore in eigener Überzahl ein.

„Wir wollten heute besser mit und ohne Scheibe spielen, als noch am Freitag. Mit der Scheibe ist uns das gelungen, aber ohne Scheibe leider nicht. Es war in den ersten beiden Dritteln ein ausgeglichenes Spiel. Im letzten Drittel machen wir zwei Fehler und die hat Bayreuth gut ausgenutzt. Wir hatten auch unsere Chancen, aber wir haben es uns heute zu schwer gemacht. Bayreuth hat seine Chancen kaltschnäuziger genutzt. Wenn man dann noch zwei Gegentore in einer Überzahlsituation kassiert, muss man nicht mehr viel sagen“, fasste EVL-Trainer Axel Kammerer zusammen.

Gegen zögerliche Oberfranken erwischten die Landshuter konnten aus einer zweimaligen Führung nach Treffer von Max Forster (2.) und Alexander Ehl (9.). kein Kapital schlagen. Bayreuth fand durch Treffer von Michal Bartosch (6.) und Juuso Rajala (17.) noch im ersten Drittel die passenden Antworten. Im Mittelabschnitt gelang den Tigers der bessere Start. Tyler Gron nutzte eine Strafe gegen Mathieu Pompei nur 44 Sekunden nach Wiederbeginn zur ersten Bayreuther Führung (21.). Nur 57 Sekunden später meldete sich der EVL dank seines Kapitäns aber wieder zurück. Max Forster erzielte bereits seinen vierten Treffer an diesem Wochenende und stellte auf 3:3 (22.). Der EVL hatte in der Folge zwar mehr vom Spiel und erarbeitete sich auch ein Chancenplus, ließ aber zum einen jegliche Konsequenz vor dem Tor vermissen und scheiterten mehrfach am starken Bayreuther Schlussmann Timo Herden. Zum anderen verursachten die Gäste die beiden entscheidenden Fehler der Partie. Als Bayreuths Drew Melanson in der Kühlbox saß, gaben die Landshuter in eigener Überzahl gleich zweimal die Scheibe ab und kassierte innerhalb von 50 Sekunden die Gegentreffer Nummer vier und fünf von Ivan Kolozvary und Ville Järveläinen - ein Rückschlag von dem sich die Rot-Weißen an diesem Abend nicht mehr erholten.

Schon am Dienstag wollen die Landshuter nun Frustbewältigung betreiben. Ab 19.30 Uhr gastiert dann der EHC Freiburg zum letzten Nachholspiel der Saison am Landshuter Gutenbergweg.

EV Landshut: Hübl; Wehrs, Bohac, Ostwald, Kronthaler, Messing, Dersch, Zimmermann; Pompei, Czarnik, Brandl, Hofbauer, Forster, Ehl, Schmidpeter, Hayes, Baßler, Fischhaber, Jirik, Trinkberger.

Tore: 0:1 (2.) Forster (Ehl), 1:1 (6.) Bartosch (Karlsson/Kolozvary), 1:2 (9.) Ehl (Forster/Hofbauer), 2:2 (17.) Rajala (Gron/Melanson), 3:2 (21.) Gron (Karlsson/Rajala) (PP1), 3:3 (22.) Forster (Dersch), 4:3 (47.) Kolozvary (Bartosch) (SH1), 5:3 (48.) Järvelainen (SH1).

Strafminuten: Bayreuth: 12, Landshut: 8.

Schiedsrichter: Ruben Kapzan / Christian Oswald

Zuschauer: 1705