Dank Di­mi­tri Pät­zold: EVL holt einen Punkt in Frank­furt

Nach großem Kampf un­ter­lie­gen die nie­der­baye­ri­schen Puck­jä­ger bei den Löwen Frank­furt mit 1:2 nach Ver­län­ge­rung

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DIMI MACHT DIE TÜR ZU: EVL-Schlussmann Dimitri Pätzold zeigte sich in Frankfurt von seiner Schokoladenseite. Foto: Stephanie Seyboth.

Viel Leidenschaft, Kampf und ein großartiger Dimitri Pätzold zwischen den Pfosten haben den EV Landshut beim Titelaspiranten Löwen Frankfurt immerhin zu einem Punktgewinn geführt. Am Ende unterlagen die Niederbayern knapp mit 1:2 nach Verlängerung. Aufgrund der Vielzahl an Torchancen war der Sieg der Hessen aber letztlich verdient.

„Wir haben heute eindeutig einen Punkt gewonnen. Ich bin sehr stolz darauf, wie jeder unser Spieler über 60 Minuten gekämpft hat. Zudem hatten wir mit Dimitri natürlich auch einen sehr guten Torwart. Aber letztlich haben wir als Mannschaft einen Weg gefunden, hier einen Punkt mitzunehmen. Bei Frankfurt wollten sich alle beweisen. Dass war einige ganze andere Frankfurter Mannschaft als die, die wir noch vor einigen Wochen in Landshut gesehen haben“, fasste EVL-Headcoach Leif Carlsson eine Partie zusammen in der seine Mannschaft alle Hände voll zu tun hatten, um die Angriffsbemühungen der Löwen zu ersticken.

Der EVL, der mit Arturs Kruminsch als Center zwischen Zach O´Brien und Marcus Pwer und mit Drew Melanson an der Seite von Max Forster und Thomas Brandl begann, sah sich einer individuell exzellent besetzten Frankfurter Mannschaft gegenüber, die mit einem krachenden Schlagschuss von David Suvanto (2.) früh in Führung ging. Danach schwang sich aber die Landshuter Defensive inklusive Torhüter Dimitri Pätzold, der insgesamt 43 von 45 Torschüssen abwehrte, zu absoluten Höchstleistungen auf und verteidigte mit großem Engagement. Es ging auf dem Eis also richtig zur Sache, auch beim zünftigen Schlagabtausch zwischen Thomas Brandl und Ex-NHL-Star Landon Ferraro.

Offensiv wurde der EVL zu selten wirklich zwingend, spielten ihre Angriffsaktionen nicht präzise aus und konnten auch im Powerplay nicht genug Druck erzeugen. Doch Dimitri Pätzold hielt seine Farben weiterhin im Spiel und somit durften die Gäste auch weiterhin auf einen Punktgewinn hoffen. Zach O´Brien initiierte mit seinem Alleingang dann doch noch eine Landshuter Schlussoffensive, die es nicht nur richtig in sich hatte, sondern die auch belohnt wurde. Verteidiger Phillip Messing trümmerte die Scheibe mit Wucht genau ins Kreuzeck (55.) und erzwang die Verlängerung.

Hier gaben die Hessen dann noch einmal Vollgas und sicherten sich in Person von Sebastian Collberg (63.) doch noch den Zusatzpunkt.

Nach einer kurzen Weihnachtspause dürfen die Landshuter wieder im heimischen Stadion ran. Das bayerische Derby gegen den ESV Kaufbeuren steigt am 2.Weihnachtsfeiertag um 18 Uhr.

EV Landshut: Pätzold, Hufsky; Weihager, Kronthaler, Bohac, Martens, Messing, Dersch; O'Brien, Kruminsch, Power, Forster, Thomas Brandl, Melanson, Hofbauer, Busch, Max Brandl, Sauer, Palka, Fabian Baßler.

Tore: 1:0 (2.) Suvanto (Strodel/Lewandowski), 1:1 (55.) Messing (Max Brandl/Busch), 2:1 (64.) Collberg (Mitchell/Erk).

Strafminuten: Frankfurt: 10, Landshut: 2.

Schiedsrichter: Sven Fischer / Eugen Schmidt

Zuschauer: Keine