In Freiburg war für den EVL nichts zu holen

VOLLTREFFER: Freiburgs Nikolas Linsenmaier überwindet Jaroslav Hübl und trifft zum 5:2 für den EHC Freiburg. Foto: Achim Keller.
Da fehlte einfach die Kraft! Der EV Landshut ist von der Auswärtsfahrt ins Breisgau ohne Punkte wieder zurückgekehrt. Die Niederbayern verloren beim Tabellenzweiten EHC Freiburg letztlich verdient mit 3:7.
Landshut konnte in Freiburg, wie schon am Freitag, gegen Dresden nur auf fünf Verteidiger setzen und bekam es mit einem spielfreudigen und laufstarken Gegner zu tun. Zwar agierten die Gäste in den ersten 20 Minuten komplett auf Augenhöhe, gerieten aber durch Strafzeiten immer wieder in Zugzwang. Nachdem Nikolas Linsenmaier bereits die Latte getroffen hat, war es wenige Minuten später André Hult, der im Slot richtig stand und die Scheibe zum 1:0 (8.) versenkte. Kurz vor Drittelende legte Scott Allen per Bauerntrick noch das 2:0 nach. Landshut versuchte vor allem zu Beginn des Mittelabschnitts noch mehr dagegenzuhalten und schöpfte durch Max Brandl wieder Hoffnung (23.). Insgesamt war Freiburg an diesem Abend aber zweikampfstärker und vor allem vor dem gegnerischen Tor effizienter. Jordan George stellte zunächst mit einer sehenswerten Einzelaktion nach einem Scheibengewinn im Landshuter Drittel den alten Abstand wieder her (25.), dann erhöhte André Hult in numerischer Überzahl sogar auf 4:1. Doch der EVL ließ sich hängen und brachte sich dank des dritten Tores von Verteidiger Henry Martens an diesem Wochenende wieder ins Gespräch (4:2/33.). In der entscheidenden Phase zeigte sich aber, dass die Breisgauer, die nach ihrem Heimsieg am Dienstag gegen Kaufbeuren am Freitag spielfrei hatten, die deutlich größeren Kraftreserven. Nachdem Linsenmaier kurz vor Ende des Mittelabschnitts auf 5:2 stellte, schoss ausgerechnet der Ex-Landshuter Luca Trinkberger die Hausherren endgültig auf die Siegerstraße (47.). Felix Schütz betrieb für den EVL zwar noch einmal Ergebniskosmetik, doch Scott Allen besorgte schließlich im Powerplay den unmissverständlichen 7:3-Endstand für den EHC Freiburg.
„Wir sind natürlich enttäuscht, dass wir hier nichts zu melden hatten. Freiburg hat das Spiel wirklich klar dominiert. Das war schade, aber auch so etwas gehört zum Eishockey“, bilanzierte Leif Carlsson.
Nachdem das Dienstags-Heimspiel gegen die Heilbronner Falken abgesagt wurde, trifft der EVL nun am kommenden Freitag (19.30 Uhr/Eisstadion am Gutenbergweg) auf die Eispiraten Crimmitschau. Am vierten Adventssonntag (17 Uhr/weeArena) ist das Auswärtsspiel bei den Tölzer Löwen terminiert.
EV Landshut: Hübl, Pätzold; Weihager, Kronthaler, Bohac, Martens, Messing, Ettwein; O'Brien, Schütz, Power, Max Brandl, Busch, Mühlbauer, Palka, Forster, Thomas Brandl, Sauer, Fabian Baßler.
Tore: 1:0 (8.) Hult (Allen/Billich), 2:0 (18.) Allen (Billich/Spornberger), 2:1 (23.) Max Brandl (Busch/Mühlbauer), 3:1 (25.) George, 4:1 (32.) Hult (Allen/Billich) (PP1), 4:2 (33.) Martens (Palka/Busch), 5:2 (40.) Linsenmaier (Kurz/George), 6:2 (47.) Trinkberger (Ludin/Saakyan), 6:3 (47.) Schütz (O´Brien/Bohac), 7:3 (49.) Allen (Hult/Pageau) (PP1).
Strafminuten: Freiburg: 6, Landshut: 10.
Schiedsrichter: Robert Paule / Alexander Singer
Zuschauer: Keine