Kleiner Kader mit heißem Herzen
Verletzungsgeplagter EVL gastiert heute (19.30 Uhr) in Freiburg – Sonntag (17 Uhr) gegen Dresden – Vertrag mit Pascal Steck aufgelöst

HENRY MARTENS & Co gehen wieder auf Wolfs- und Löwenjagd: Der Verteidiger erzielte im letzten Heimspiel gegen Dresden im Dezember das Tor des Monats. Foto: EV Landshut.
Der EV Landshut geht erheblich ersatzgeschwächt in das nächste DEL2-Wochenende. Mit lediglich fünf etatmäßigen Verteidigern reisen die Dreihelmenstädter am Freitag (19.30 Uhr/Echte Helden Arena) zum formstarken EHC Freiburg. Im Sonntags-Heimspiel (17 Uhr/Eisstadion am Gutenbergweg) heißt der Gegner dann Dresdner Eislöwen.
Die Lage: Nach den mehr als ermutigenden Leistungen gegen Bietigheim (6:1) und in Kassel (1:4), bedeutete die höchste Heimniederlage der Saison gegen Ravensburg (3:8) einen bitteren Nackenschlag. Die Landshuter haben aber schon mehrfach bewiesen, dass sie in schwierigen Situationen immer in der Lage sind, die richtige Reaktion zu zeigen. Trotz des kleinen Kaders wollen die EVL-Cracks aber wieder mit heißem Herzen aufs Eis gehen.
Der Kader: Die Verletzungsmisere beim EVL reißt nicht ab. Vor allem in der Defensive wird die Personaldecke immer dünner. Mit Kapitän Stephan Kronthaler, Alexander Dersch, Thomas Brandl und Fabian Baßler stehen gleich vier Spieler voraussichtlich in den kommenden drei bis vier Wochen nicht zur Verfügung. Christian Ettwein fehlt weiterhin langfristig. Auch Dominik Bohac ist aktuell nicht einsatzfähig und könnte möglicherweise zwei Wochen lang ausfallen. Damit stehen inklusive Nachwuchsmann Niklas Gabriel nur noch fünf fitte Verteidiger zur Verfügung. Somit wird wohl ein Stürmer in der Abwehr aushelfen. Zudem wurde der Vertrag mit Pascal Steck aufgelöst. Der Youngster ist ab sofort wieder in der der Schule in Köln gefordert und steht dem EVL somit nicht mehr zur Verfügung. Wir wünschen Pascal für seine Zukunft nur das Allerbeste!
Leifs Linie: „Wir waren einfach richtig K.o. Gegen Bietigheim und Kassel haben wir zwei richtig gute Spiele gemacht. Am Montag fehlte uns dann gegen eine starke Ravensburger Mannschaft die körperliche und mentale Frische. Die Mannschaft hat auch untereinander noch einmal in Ruhe über das Spiel gesprochen. Wir haben eine wirklich gute Truppe und die Situation ist im Moment sicher nicht einfach. Aber ich habe im Training schon wieder Spaß und Spielfreude gesehen. Das wollen wir jetzt auch mit ins Spiel gegen Freiburg nehmen. Aber Freiburg ist zu Hause enorm stark. Das wird eine große Aufgabe. Bei unserem kleinen Kader müssen wir am Wochenende aber auch versuchen, die Belastung zu verteilen.“
Die Gegner: Nach einer kleinen Durststrecke, während der der EHC Freiburg auch in Landshut mit 2:4 unterlag, haben die Breisgauer jetzt wieder mächtig Fahrt aufgenommen, alle ihre Spiele im Monat Februar gewonnen und somit acht Siege in Folge eingefahren. Zuletzt gelang dem Tabellendritten im Spitzenspiel ein 4:2-Erfolg über die Tölzer Löwen.
Am Sonntag kreuzen die Landshuter die Schläger mit einem direkten Konkurrenten im Rennen um die Playoff-Teilnahme. Als Tabellenzehnter haben die Dresdner Eislöwen mit Ex-Coach Andi Brockmann einen Punkt mehr gesammelt als der EVL, aber auch ein Spiel mehr absolviert. „Es wird nicht einfach, aber wir können sie schlagen“, sagt Brockmann vor seiner Rückkehr an den Gutenbergweg. Für die Elbstädter ist es das zweite Spiel an einem bayerischen Wochenende. Bereits am Freitag tritt die Mannschaft um Topscorer Jordan Knackstedt, die zuletzt drei ihrer letzten vier Spiele verlor, in Bad Tölz an. Das erste Heimspiel gegen Dresden gewann der EVL im Dezember mit 5:2. Henry Martens erzielte an diesem Abend das Tor des Monats Dezember.
Und so könnt Ihr live dabei sein: Aufgrund der Einschränkungen durch den Lockdown sind weiterhin keine Zuschauer bei Profisport-Veranstaltungen zugelassen. Ihr könnt aber trotzdem im Stadion mit dabei sein – und zwar als EVL-Pappfan! Setzt Euch neben Papst Franziskus, Micaela Schäfer oder Kronprinzessin Victoria von Schweden. Alle Infos zur Bestellung der EVL-Pappfans findet Ihr HIER.
Alle Spiele der DEL2 werden live auf Sprade TV übertragen. Thomas „Birdy“ Vogl übernimmt wie gewohnt die Analyse im Automations-Robotic-Studio in der Drittelpause.