Riesenjubel nach spektakulärer Aufholjagd!
Der EV Landshut dreht gegen die Dresdner Eislöwen ab dem Mittelabschnitt so richtig auf und gewinnt nach 2:4-Rückstand noch mit 8:5

AUFHOLJAGD MIT HAPPY END: Der EVL zeigte große Moral und machte gegen Dresden aus einem 2:4-Rückstand noch einen 8:5-Sieg. Foto: EV Landshut.
Was für ein komplett verrücktes Eishockey-Spiel! Der EV Landshut hat nach einer wilden Achterbahnfahrt drei ganz wichtige Punkte eingeheimst. Nach einem verkorksten Eröffnungsabschnitt drehten die Niederbayern den Spieß gegen die Dresdner Eislöwen noch um und gewannen nach einem 2:4-Rückstand noch mit 8:5.
„Dieser Sieg ist ganz wichtig für unser Selbstvertrauen. Das war von beiden Mannschaften vogelwild. Vor allem im ersten Drittel waren wir total offen. Aber am Ende war es nur wichtig, dass wir drei Punkte geholt haben. Mein Team hat großen Kampf und großes Herz gezeigt“, fasste Leif Carlsson nach einem packenden Schlagabtausch mit 13 Toren zusammen.
Schon im ersten Drittel ging es vor beiden Toren drunter drüber. Nachdem Nicolas Sauer (4.) und Drew Melanson (8.) die jeweiligen Dresdner Führungstore durch Steven Rupprich (1.) und Tom Knobloch (4.) ausgleichen konnten, zogen die Eislöwen, die am Freitag in Bad Tölz viel Selbstvertrauen getankt hatten, durch einen Doppelpack von Louis Trattner (9./15.) auf 2:4 davon. Um seine Mannschaft wachzurütteln hatte Leif Carlsson Dimitri Pätzold bereits nach fünfeinhalb Minuten aus dem Tor beordert und durch Jaroslav Hübl ersetzt.
Knackpunkt war dann die Anfangsphase des Mittelabschnitts in der die Landshuter mit viel Leidenschaft insgesamt acht Minuten in Unterzahl überstanden – und zwar um anschließend selber eiskalt zuzuschlagen! Robin Weihager markierte zunächst per Abstauber seinen fünften Saisontreffer (29.), ehe Marcus Power keine zwei Minuten später den Ausgleich besorgte (31.).
Mit diesem Schwung im Rücken legte der EVL dann noch einmal eine Schippe drauf und bestach vor allem durch Kaltschnäuzigkeit im Torabschluss. Arturs Kruminsch (43.) erzielte die erstmalige Führung für den EVL, Zach O´Brien mit tollem Solo (46.) und Marcus Power (50.), der seinen Freiraum geschickt zu nutzen wusste, stellten auf 7:4 und schufen die Grundlage für den wichtigen Heimsieg. Zwar brachte Nick Huard (51.) die Elbstädter noch einmal in Schlagdistanz, doch der immer stärker werdende Arturs Kruminsch besorgte den 8:5-Endstand und tütete den „Heimdreier“ ein.
Am kommenden Wochenende warten auf den EVL wieder drei Spiele innerhalb von fünf Tagen. Erst geht es am Donnerstag (19.30 Uhr/Eisstadion am Gutenbergweg) gegen die Eispiraten Crimmitschau, dann warten am Samstag (14 Uhr/weeArena) bei den Tölzer Löwen und am Montag (20 Uhr/Eissporthalle Bayreuth) bei den Bayreuth Tigers zwei schwere Auswärtsspiele.
EV Landshut: Pätzold (bis 6.), Hübl (ab 6.); Weihager, Zimmermann, Messing, Martens, Gabriel, Max Brandl; O'Brien, Kruminsch, Power, Mühlbauer, Forster, Melanson, Hofbauer, Busch, Palka, Sauer.
Tore: 0:1 (1.) Rupprich (Ritter/Knobloch), 1:1 (4.) Sauer (Kruminsch/Power), 1:2 (4.) Knobloch (Ritter/Hanusch), 2:2 (8.) Melanson (Palka/Forster), 2:3 (9.) Trattner (Kiss/Kramer), 2:4 (15.) Trattner (Kiss), 3:4 (29.) Weihager (O´Brien/Zimmermann), 4:4 (31.) Power (O´Brien/Kruminsch), 5:4 (43.) Kruminsch (Power), 6:4 (46.) O´Brien (Messing/Power), 7:4 (50.) Power (Max Brandl), 7:5 (51.) Huard (Trattner), 8:5 (59.) Kruminsch (Forster/O´Brien) (PP2).
Strafminuten: Landshut: 16, Dresden: 10 + 10 Supis (Check gegen den Kopf oder Nacken).
Schiedsrichter: Kilian Hinterdobler / Alexander Singer
Zuschauer: Keine