Aus­wärts eine Macht: 4:2 in Weiß­was­ser

Der EV Lands­hut bleibt im Jahr 2022 auf frem­dem Eis un­ge­schla­gen – Sams­tag (19.30 Uhr) gegen Ra­vens­burg

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PACKENDER SCHLAGABTAUSCH: Der EVL erkämpfte sich bei den Lausitzer Füchsen einen 4:2-Auswärtssieg. Foto: Thomas Heide.

So langsam wird die Serie unheimlich! Der EV Landshut ist auf fremdem Eis kaum mehr zu bezwingen. Beim hart erkämpften 4:2-Auswärtssieg bei den Lausitzer Füchsen feierten die Dreihelmenstädter bereits ihren achten Erfolg in der Fremde am Stück. Marco Pfleger schoss seine Farben in einer packenden Schlussphase auf die Siegerstraße.

„Ich bin sehr erleichtert, dass wir mit drei Punkten zurückfahren dürfen. Das war für uns ein hartes Stück Arbeit. Man muss Weißwasser ein Kompliment machen, sie haben wirklich gut gespielt. Entscheidend war sicherlich, dass wir nach dem, 1:2 eine ganz schnelle Antwort gefunden haben“, fasste Heiko Vogler nach dem intensiven Duell in der Oberlausitz zusammen.

Landshut begann offensiv, musste aber dennoch früh einem Rückstand hinterherlaufen. Roope Mäkitalo nutzte einen EVL-Scheibenverlust zu einem Konter und schloss eiskalt ab (5.). „Danach haben wir uns etwas schwer getan, weil Weißwasser immer wieder früh gestört hat“, bewertete Vogler ein kurzweiliges erstes Drittel mit Chancen auf beiden Seiten. Es brauchte letztlich ein Überzahlspiel, ehe der EVL den starken Leon Hungerecker im Füchse-Tor überwinden konnte. Andreé Hult erzielte mit einem präzisen Schuss den absolut verdienten Ausgleich. Der EVL übernahm jetzt immer mehr das Kommando und lag auch in der Schussstatistik (25:15) deutlich vorne. Allerdings verpassten es die Landshuter, daraus etwas Zählbares zu machen. Dafür ging es im Schlussabschnitt dann richtig rund. Bennet Roßmy (51.) legte im Powerplay für Weißwasser vor, doch Landshut gelang eine beeindruckende Reaktion. Yannik Valenti schnappte sich beim Bully die Scheibe und besorgte nach handgestoppten vier Sekunden (offiziell wurden acht Sekunden angegeben) das 2:2. Jetzt entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem der EVL letztlich das bessere Ende für sich hatte. Erst rettete Pätzold bei einem Alleingang von Mäkitalo, dann profitierte auf der anderen Seite Marco Pfleger von einem Abwehrfehler der Füchse und vor allem von einem überlegten Zuspiel von Andreé Hult. Zweieinhalb Minuten vor dem Ende führte der EVL erstmals an diesem Abend! Mit der Schlusssirene schnürte dann Yannik Valenti einen Doppelpack und zeichnete für den 2:4-Endstand verantwortlich – der achte Auswärtssieg in Folge war perfekt.

Jetzt wollen die Rot-Weißen auch wieder mit ihren eigenen Fans jubeln: Am Samstag (19.30 Uhr) steigt in der Fanatec Arena das nächste Heimspiel gegen den Tabellendritten Ravensburg Towerstars. Mit den Oberschwaben haben die Landshuter gerade im eigenen Stadion noch eine Rechnung zu begleichen. Seit dem Wiederaufstieg in die DEL2 haben die EVL-Cracks nämlich noch kein Heimspiel gegen Ravensburg gewinnen können – es wäre allerhöchste Zeit, dass diese Serie am Samstagabend endet.

Stehplatz-Tageskarten sind hier erhältlich. Es gilt die 2G-Regel. Alle wichtigen Informationen finden Sie hier.

EV Landshut: Pätzold, Schmidt; Schwarz, Weihager, Dotzler, Kronthaler, Klein, Brückner; Pfleger, Hult, Gill, Mikyska, Forster, Holzmann, Valenti, Kornelli, Martens, Bruch, Baßler.

Tore: 1:0 (04:12) Mäkitalo (Garlent/Quenneville), 1:1 (29:49) Hult (Weihager/Forster) (PP1), 2:1 (50:32) Roßmy (Garlent/Quenneville) (PP1), 2:2 (50:40) Valenti (Martens), 2:3 (57:24) Pfleger (Hult/Schwarz), 2:4 (60:00) Valenti (Martens/Weihager).

Strafminuten: Weißwasser: 4, Landshut: 4.

Schiedsrichter*innen: Ulpi Sicorschi / Jens Steinecke

Zuschauer*innen: 1002