„Es gibt Tage, an denen läuft es einfach nicht“
EV Landshut verliert im Heimspiel gegen die Heilbronner Falken mit 3:6

IM BLICKPUNKT: Dimitri Pätzold hatte gegen die treffsicheren Falken-Angreifer um Justin Kirsch alle Hände voll zu tun. Foto: Christian Fölsner.
Sie haben alles versucht, aber am Ende fehlte auch etwas die nötige Energie. Der EV Landshut hat im Duell der DEL2-Tabellennachbarn gegen die Heilbronner Falken eine Niederlage quittieren müssen. Vor 1278 Zuschauer*innen in der Fanatec Arena unterlagen die Dreihelmenstädter mit 3:6 und verpassten es, in der Tabelle an den Unterländern vorbeizuziehen.
„Es war wirklich ein temporeiches Spiel. Nach dem 3:4 hatten wir das Momentum auf unserer Seite, aber Heilbronn hatte heute einen herausragenden Torwart. Leider war dann das 3:5 eine Art Genickbruch. Ich kann der Mannschaft dennoch keinen Vorwurf machen. Es gibt Tage, da läuft es und es gibt Tage, da läuft es nicht. Und so einen haben wir heute erwischt“, bilanzierte EVL-Coach Heiko Vogler. In Sachen Kampfgeist und Einstellung riefen die Niederbayern wahrlich alles ab, Defizite gab es aber in Bezug auf die spielerische Präzision und vor allem auch beim Torabschluss.
Im ersten Abschnitt gingen die EVL-Cracks durch Sahir Gill (5.) und Yannik Valenti zweimal in Führung (15.), doch Heilbronn konterte einmal nach 41 Sekunden in Person von Valentino Klos (6.) und beim 2:2 nach 71 Sekunden durch Jeremy Williams. Zu Beginn des Mittelabschnitts verteidigte der EVL erst in Unterzahl geschickt, musste dann aber innerhalb von 55 Sekunden einen Doppelschlag von Judd Blackwater und Stefan Della Rovere (27./28.) hinnehmen. Die Reaktion der Landshuter in diesem packenden Duell ließ aber nicht lange auf sich warten. Nur 27 Sekunden später brachte Max Forster seine Farben wieder auf 3:4 heran. Kurz darauf musste Dimitri Pätzold nach einem Zusammenprall angeschlagen vom Eis, Olafr Schmidt nahm für ihn den Platz zwischen den Pfosten. In der Folge hatten die Hausherren beste Möglichkeiten, den Spieß nochmal herumzudrehen. Bei einem Schussverhältnis von 34:25 fehlte die nötige Durchsetzungskraft vor dem Heilbronner Tor in dem Ilya Andruykhov einen Sahnetag erwischt hatte. Die Gäste waren letztlich abgeklärter und besorgten erst durch Justin Kirsch das 3:5 (47.), ehe Luca Tosto (58.) per Empty-Net-Goal den Endstand herstellte.
Am Donnerstag geht’s für den EVL auf fremdem Eis weiter: Um 19.30 Uhr steigt das Auswärtsspiel bei den Lausitzer Füchsen. Auswärts sind die Niederbayern im Jahr 2022 bekanntlich noch ungeschlagen.
EV Landshut: Pätzold (bis 30.), Schmidt (ab 30.); Schwarz, Weihager, Dotzler, Kronthaler, Klein, Brückner; Pfleger, Hult, Gill, Alderson, Forster, Holzmann, Valenti, Kornelli, Martens, Bruch, Baßler.
Tore: 1:0 (04:24) Gill (Hult/Dotzler), 1:1 (05:05) Klos (Fischer/Della Rovere), 2:1 (14:18) Valenti (Martens), 2:2 (15:19) Williams (Klos), 2:3 (26:29) Blackwater (Mapes/Maschmeyer), 2:4 (27:24) Della Rovere (Klos/Morrison), 3:4 (27:51) Forster (Baßler/Klein), 3:5 (46:12) Kirsch (Della Rovere/Preto), 3:6 (57:23) Tosto (EN).
Strafminuten: Landshut: 6 ,Heilbronn: 2.
Schiedsrichter: Ulpi Sicorschi / Thorsten Lajoie
Zuschauer*innen: 1278