EVL dreht Null­run­de gegen Crim­mit­schau

Lands­hut kas­siert hauch­dün­ne 3:4-Heim­nie­der­la­ge

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HULT-DOPPELPACK REICHT NICHT: Die beiden Treffer von Andreé Hult reichten dem EVL nicht, um gegen Crimittschau die Punkte in der heimischen Fanatec Arena zu behalten. Foto: Christian Fölsner.

Teamgeist, Wille, Leidenschaft – der EV Landshut hat im Heimspiel gegen die Eispiraten Crimmitschau all diese Elemente in seinem Spiel an den Tag gelegt, stand am Ende aber dennoch mit leeren Händen da. Die Niederbayern unterlagen den Eispiraten aus Westsachsen mit 3:4.

„Wenn Du schon nach 12 Sekunden ein Gegentor bekommst, ist das ein Schlag ins Gesicht. Wenn da jeder mal kurz verunsichert ist, dann ist das nur legitim. Crimmitschau hat viel Druck ausgeübt, aber wir haben Mittel gefunden, um dagegenzuhalten. Im zweiten Drittel haben wir das Momentum für uns gefunden und waren auch vorne. Aber die erste und letzte Minute in einem Drittel sind nunmal die wichtigsten und da haben wir nach einem individuellen Fehler wieder ein Tor hergeschenkt. Und dann unterläuft uns ein Wechselfehler und Crimmitschau hat die Qualität, um so etwas auszunutzen. Wir haben 40 Minuten sehr gutes Eishockey gespielt, aber es reicht leider noch nicht für 60“, bilanzierte EVL-Trainer Heiko Vogler nach einer Partie, in der mal wieder die individuellen Fehler der Rot-Weißen ausschlaggebend waren.

Erschwerend hinzu kam ein extrem unglücklicher Start: Gleich der erste Crimmitschauer Torschuss prallte aus Landshuter Sicht so unglücklich vor das Tor, dass Scott Timmins nur noch einschieben musste und die Gäste bereits nach zwölf Sekunden vorne lagen. Die Landshuter brauchten etwas Zeit, um diesen Schock zu verarbeiten. Andreé Hult (8.) konnte zwar den Ausgleich erzielen, doch Gregory Kreutzer stellte kurz darauf die Gäste-Führung wieder her (12.). Im Mittelabschnitt kam der EVL dann aber besser in Schwung und kam nicht nur durch den zweiten Treffer von Andreé Hult zum neuerlichen Ausgleich, sondern verbuchte zwei Minuten vor Drittelende den 3:2-Führungstreffer. Doch wie so häufig in dieser Saison agierte der EVL in der Folge nicht stabil genug und musste 52 Sekunden vor der zweiten Sirene das 3:3 hinnehmen – wie gewonnen, so zerronnen. Den entscheidenden Unterschied in dieser Partie machte letztlich ein individueller Fehler der Gastgeber, die gleich mit zwei Spielern zum Wechsel fuhren, während Crimmitschau in Scheibenbesitz war. Die Gäste schalteten in der Folge blitzschnell um und kamen Luca Gläser zum „Game WInning Goal“. Der EVL ließ zwar in der Schlussphase nichts unversucht und hatte auch in den letzten Sekunden noch eine große Ausgleichschance, ist aber in diesen Wochen nun wirklich nicht vom Glück verfolgt.

Im letzten Spiel vor Weihnachten sind die Dreihelmenstädter am Mittwoch bei den Dresdner Eislöwen gefordert. Spielbeginn in der EnergieVerbund-Arena ist um 19.30 Uhr.

EV Landshut: Pätzold, Schmidt; Weihager, Dotzler, Brückner, Kronthaler, Dersch; Pfleger, Gill, Hult, Mikyska, Forster, Mühlbauer, Martens, Kornelli, Bruch, Baßler.

Tore: 0:1 (00:12) Timmins (Kreutzer), 1:1 (07:39) Hult (Gill/Brückner), 1:2 (11:56) Kreutzer (Timmins/Lemay), 2:2 (27:21) Hult (Forster/Weihager), 3:2 (37:37) Gill (Weihager), 3:3 (39:08) Lemay (Demmler/Kanya), 3:4(43:58) Gläser (Demmler).

Strafminuten: Landshut: 2, Crimmitschau: 4.

Schiedsrichter: Marcus Brill / Erich Singaitis

Zuschauer: Keine