EVL holt im Fuchsbau einen Punkt
Unglückliche 3:4-Niederlage nach Verlängerung bei den Lausitzer Füchsen

STARKE LEISTUNG, ABER NUR EIN PUNKT: Der EVL war in Weißwasser über weite Strecken die bessere Mannschaft. Foto: Thomas Heide
Die Leistungskurve beim EV Landshut zeigt deutlich nach oben – der erhoffte Befreiungsschlag in Form eines Sieges blieb allerdings aus. Bei den Lausitzer Füchsen lag der EVL zwar dreimal in Front, zog aber letztlich doch mit 3:4 nach Verlängerung den Kürzeren.
„Wir haben heute ein sehr gutes Spiel gemacht und sind auch endlich mal in Führung gegangen. Das war mal ein ganz neues Gefühl. Leider haben wir es im zweiten Drittel versäumt, das Spiel zu entscheiden. Weißwasser ist dann im letzten Drittel stark aufgenommen und hat sicher nicht unverdient den Ausgleich erzielt. Auch wenn es am Ende nicht zum Sieg gereicht hat, war das eine sehr couragierte und disziplinierte Leistung“; hielt EVL-Interimstrainer Axel Kammerer im letzten Spiel vor der Übergabe des Amtes an Heiko Vogler fest. Komplimente gab es auch vom Gegner: „Es hat nicht viel gefehlt, dann hätten wir noch höher zurückgelegen“, musste Füchse-Trainer Chris Straube konstatieren.
Bester Mann auf Seiten der Gäste war Andreé Hult, der an allen Landshuter Treffern beteiligt war. So legte der Schwede nach sechs Minuten gekonnt für Max Forster auf und durfte zusammen mit seinen Mannschaftskameraden den verdienten Führungstreffer bejubeln. Drei Minuten später ebnete schließlich ein Landshuter Scheibenverlust in der Vorwärtsbewegung den Füchsen den Weg zum Ausgleich durch Roope Mäkitalo (10.). Aber der EVL dominierte auch in der Folge, ging durch Brandon Alderson, der im Slot freistehend zum Schuss kam, erneut in Führung. Der Kanadier brachte die Scheibe auf der Zielgerade des Drittels sogar ein zweites Mal im Tor der Gastgeber unter – allerdings war wohl Millisekunden bevor der Puck die Torlinie überschritt, bereits die Pausensirene ertönt. Es dürfte wohl die entscheidende Phase der Partie gewesen sein.
Mit einem Zwei-Tore-Vorsprung hätten sich die Niederbayern anschließend womöglich noch etwas leichter getan. Im Mittelabschnitt war der EVL dennoch das klar bessere Team, handelte sich zwar den Ausgleich durch einen Rückhandschuss nach einem Konter von Hunter Garlent ein, lag aber nur 49 Sekunden später durch Andreé Hult (30.) erneut vorne.
Im Schlussabschnitt hatte dann Weißwasser seine beste Phase und kam letztlich nicht unverdient dank eines knallharten Schusses von Jens Baxmann (46.) zum neuerlichen Ausgleich. In der Verlängerung sicherte letztlich Hunter Garlent den Füchsen den Zusatzpunkt und bescherte dem EVL eine höchst unglückliche Auswärtsniederlage.
Schon am Dienstag ist der EVL erneut gefordert. Ab 19.30 Uhr ist bei der Premiere des neuen Cheftrainers Heiko Vogler der Tabellenführer Löwen Frankfurt zu Gast in der Fanatec Arena.
EV Landshut: Pätzold, Schmidt; Weihager, Dotzler, Dersch, Brückner, Kronthaler, Klein; Pfleger, Forster, Mühlbauer, Alderson, Gill, Hult, Kornelli, Martens, Bruch.
Tore: 0:1 (06:10) Forster (Hult), 1:1 (09:09) Mäkitalo (Garlent/Quenneville), 1:2 (13:51) Alderson (Hult/Gill), 2:2 (29:08) Garlent (Mäkitalo/Quenneville), 2:3 (29:57) Hult (Dotzler/Alderson), 3:3 (45:12) Baxmann (Garlent/Mäkitalo), 4:3 (62:56) Garlent (Quenneville/Mäkitalo).
Strafminuten: Weißwasser: 2, Landshut: 6
Schiedsrichter: Mischa Apel/Jens Steinecke
Zuschauer: Keine