EVL jagt Wölfe und Löwen
In den nächsten beiden Auswärtsspielen gastiert der EV Landshut am Freitag (19.30 Uhr) bei den Selber Wölfen und am Sonntag (18.30 Uhr) bei den Löwen Frankfurt

EIFRIGER PUNKTESAMMLER: Landshuts Brandon Alderson sammelte am ersten Wochenende beim EVL die meisten Scorerpunkte - obs in Selb und Frankfurt in diesem Tenor weiter geht? FOto: Tommy Valdivia Castro.
Vorsicht, bissige Konkurrenz! Der EV Landshut bekommt es am zweiten Wochenende der DEL2-Saison mit zwei völlig unterschiedlichen Gegnern zu tun – beide sind aber in freier Eishockeywildbahn extrem gefährlich! Am Freitag (19.30 Uhr/Netzsch-Arena) müssen sich die Landshuter zunächst bei Liga-Neuling Selber Wölfe beweisen. Zwei Tage später wartet das anspruchsvolle Gastspiel beim Titelfavoriten Löwen Frankfurt.
Die Lage: Mit zwei Punkten aus den ersten beiden Spielen haben die Landshuter ihre eigenen Erwartungen nicht erfüllen können. Viel schwerer als die erste Saisonniederlage in Crimmitschau wog aber letztlich die schwere Verletzung von Verteidiger Andreas Schwarz. Um diese zu kompensieren wurde am Donnerstag der DEL-erfahrene Alexander Dotzler als Neuverpflichtung präsentiert.
Der Kader: Die EVL-Cracks müssen langfristig auf Andreas „Blacky“ Schwarz (Schulterverletzung) und auch auf Torhüter Nico Pertuch (Knieverletzung) verzichten. Henry Martens bräuchte nach seiner fünfwöchigen Verletzungspause noch etwas Zeit, um seinen Rhythmus zu finden. Dafür wird Alexander Dotzler seine Premire im EVL-Dress feiern. Von den Straubing Tigers werden Adrian Klein, Yannik Valenti und Joshua Samanski abgestellt. Am Freitag haben die Straubing Tigers in der PENNY DEL spielfrei.
Leifs Linie: „Auch wenn es in der Vorbereitung schon sehr gut lief, müssen wir sicher noch etwas Geduld haben. Uns fehlte am ersten Wochenende in vielen Situationen die nötige Konsequenz und Entschlossenheit. In Bad Nauheim hatten wir defensiv Probleme, in Crimmitschau haben wir dann unsere Offensive verloren. Die werden wir in Selb unbedingt zeigen müssen. Gerade dort sind wir selbst unser größter Gegner, denn wenn wir dort nicht bereit sind, unsere Arbeit zu machen, dann wird es für uns sehr schwer. Frankfurt ist sicher eine der besten Mannschaften der Liga. Für diese Spiele muss man niemanden extra motivieren.“
Die Gegner: Zum allerersten Mal steigt das bayerische Duell zwischen den Selber Wölfen und dem EVL in der DEL2. Der oberfränkische Aufsteiger sorgte mit seinem 4:2-Erfolg zum Saisonstart gegen die Kassel Huskies gleich mal für ein echtes Ausrufezeichen. Dementsprechend dürfen sich die Landshuter in der Porzellanstadt auf einen aggressiven Gegner und eine hitzige Atmosphäre einstellen. Der Kader des Teams von Cheftrainer Herbert Hohenberger wurde an entscheidenden Stellen ergänzt. So wurde eine Kontingentstelle an den kanadischen Schlussmann Evan Wenninger vergeben. Im Sturm vertraut Selb unter anderem auf eine eingespielte Top-Reihe mit Nick Miglio, Landon Gare und Steven Deeg.
Als einzige Mannschaft in dieser DEL2-Saison könnten die Löwen Frankfurt im Falle des Titelgewinns in die PENNY DEL aufsteigen. Dementsprechend stehen die Hessen bei vielen Eishockeyfans im Fokus. Nach einer komplizierten Vorbereitung inklusive Corona-Quarantäne gelang dem Team des neuen Cheftrainers Bo Subr mit Siegen in Freiburg (3:0) und gegen Kaufbeuren (5:3) ein Auftakt nach Maß. „Wir sind insgesamt glücklich mit dem Wochenende, auch wenn wir noch viele Dinge haben, in denen wir uns verbessern müssen“, hielt Subr fest. Vor allem im Angriff hat sich das Gesicht der Löwen komplett verändert: Matt Carey (aus Düsseldorf), Ryon Moser (aus Kassel) , Dylan Wruc (aus Heilbronn) sowie Carson McMillan und Tomas Sykora (beide aus Bremerhaven) sollen dem Spiel der Hessen neuen Schwung verleihen.
So könnt Ihr live dabei sein: Bei den Selber Wölfen wird die in dieser Woche verabschiedete 3G-Plus-Regel der Bayerischen Staatsregierung umgesetzt. Fans, die in der Netzsch-Arena dabei sein wollen, müssen geimpft oder genesen sein oder sie benötigen einen negativen, maximal 48 Stunden alten PCR-Test. Maskenpflicht und Mindestabstand fallen somit weg. Zudem werden wieder alkoholische Getränke ausgeschenkt. Tickets können online bestellt werden.
Am Sonntag in Frankfurt gilt die bisher bekannte 3G-Regel, nach der das Spiel auch mit einem negativen Antigen-Schnelltest besucht werden kann. Abgesehen von den Sitzplätzen gilt im gesamten Stadion die Maskenpflicht. Auch für diese Begegnung sind Tickets online erhältlich.
Wie gewohnt werden auch in dieser Saison alle DEL2-Spiele im Livestream auf Sprade TV übertragen. Im Gasthof „Zur Insel“ gibt es auch an diesem Wochenende sowohl am Freitag, als auch am Sonntag ein „Public Viewing“. Um Reservierung unter 0175 - 3769860 wird gebeten.