Ge­lun­ge­ner Start ins neue Jahr

Der EV Lands­hut ge­winnt ohne den ver­letz­ten Marco Pfle­ger mit 4:1 gegen Ta­bel­len­schluss­licht Sel­ber Wölfe

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DER DOPPELTE MAX: Max Forster schnürte gegen die Selber Wölfe einen Doppelpack. Foto: Christian Fölsner.

So kann´s gerne weitergehen! Der EV Landshut hat seine ersten Neujahrs-Vorsätze gut umgesetzt und ist mit einem Sieg in das Eishockey-Jahr 2022 gestartet. Die Rot-Weißen setzten sich im Kellerduell des Vorletzten gegen den Letzten hochverdient mit 4:1 gegen die Selber Wölfe durch.

Allerdings musste der EVL ohne „Goldhelm“ Marco Pfleger auskommen. Der Landshuter Topscorer verletzte sich beim Samstagstraining ohne Fremdeinwirkung am Knie und muss sich nun weiteren Untersuchungen unterziehen. Das Verletzungspech lässt die Niederbayern also auch im neuen Jahr nicht los.

Die Gedanken aller Beteiligten waren aber vor allem beim Selber Angreifer Lanny Gare, der am Silvestertag einen Schlaganfall erlitt. „Bei so etwas tritt der Sport in den Hintergrund. Ich habe mit Lanny zwei Jahre in Bad Nauheim gespielt und er ist wirklich ein fantastischer Typ. Im Namen des EV Landshut wünsche ich ihm und den Selber Wölfen alles Gute in dieser schwierigen Situation und vor allem eine gute und vollständige Genesung“, sagte EVL-Trainer Heiko Vogler, ehe er ein sportliches Fazit zog: „Für uns war das heute ein Sechs-Punkte-Spiel. Wir sind gut rausgekommen, haben Selb gut unter Druck gesetzt und sind letztlich auch verdient in Führung gegangen. Im zweiten Durchgang war es ein offener Schlagabtausch, in dem auch Selb Chancen hatte. Das 3:0 war dann sehr wichtig. Danach haben wir Selb dann leider aufgebaut und sie haben die zweite Luft bekommen. Da müssen wir wirklich aufpassen“, bilanzierte Vogler.

Landshut ging von Beginn an mit der richtigen Einstellung zu Werke, dominierte den ersten Abschnitt und legte in den ersten 20 Minuten eine beruhigende 2:0-Führung vor. Zunächst war es Andreas Schwarz, der von einem Abpraller von Michael Bitzer profitierte und die Scheibe aus kurzer Distanz über die Linie schob. Nachdem der EVL zwei Unterzahlsituationen ohne Gegentor überstanden hatte, fasste sich Max Forster mit einer sehenweserten Einzelaktion ein Herz und schob die Scheibe zwischen den Schonern von Bitzer zum 2:0 über die Linie (19.). Im Mittelabschnitt kam Selb besser in Schwung und hatte bei einem Pfostentreffer Pascal Aquin (30.) Pech, doch auch der EVL hätte in Person von Robin Weihager (35.) nachlegen können. Das gelang dann aber Max Forster zu Beginn des Schlussdrittels: Der Stürmer lenkte im Powerplay einen Schuss von Robin Weihager unhaltbar zum 3:0 (41.) ab. Selb kam dann aber nochmal heran und nutzte einen Stellungsfehler in der Landshuter Hintermannschaft zum Treffer durch Lukas Klughardt. Die Oberfranken mühten sich jetzt redlich und nahmen in der Schlussphase auch noch Torhüter Bitzer vom Eis. Das nutzte Andreé Hult eiskalt aus und traf zum 4:1-Endstand ins verwaiste Netz.

Doch mit dem zweiten Heimsieg in Folge soll noch lange nicht Schluss sein. Am Mittwoch (19.30 Uhr/Fanatec Arena) empfangen die Niederbayern mit den Bayreuth Tigers den aktuellen Tabellenelften.

EV Landshut: Pätzold, Schmidt; Weihager, Dotzler, Brückner, Kronthaler, Schwarz, Dersch, Belendir; Mikyska, Gill, Hult, Mikyska, Forster, Kornelli, Mühlbauer, Martens, Baßler, Bruch.

Tore: 1:0 (04:21) Schwarz (Bruch/Martens), 2:0 (18:02) Forster (Kornelli/Mühlbauer), 3:0 (41:59) Forster (Weihager7Hult) (PP1), 3:1 (42:38) Klughardt (Boiarchinov/Hammerbauer), 4:1 (59:11) Hult (Weihager) (EN).

Strafminuten: Landshut: 8, Selb: 4.

Schiedsrichter: Markus Schütz / Ulpi Sicorschi

Zuschauer: Keine