Hauch­dün­ne 2:3-Nie­der­la­ge bei den Heil­bron­ner Fal­ken

EVL ha­dert im Fal­ken­horst mit um­strit­te­nen Straf­zei­ten

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TRAGISCHER HELD: Brandon Alderson musste in Heilbronn vorzeitig vom Eis. Foto: Philipp M. Foell

Das war eine richtig knappe Kiste: Der EV Landshut hat bei den Heilbronner Falken eine 2:3-Niederlage quittieren müssen. Spielentscheidend war vor allem eine umstrittene Matchstrafe gegen Brandon Alderson im zweiten Drittel.

„Das war ein richtig gutes und schnelles Spiel in dem wir sehr gut angefangen haben. Wir hätten allerdings unsere Chancen noch besser ausnutzen können. Ich finde es aber wirklich schade, dass am Ende nicht die Spieler, sondern andere Leute dieses Spiel entschieden haben“, sagte EVL-Trainer Leif Carlsson bei der Pressekonferenz nach dem Gastspiel im Heilbronner Falkenhorst.

Die Landshuter, die in Person von Mario Zimmermann, Adrian Klein, Yannik Valenti, Joshua Samanski und Marco Baßler gleich fünf Spieler der Straubing Tigers einsetzen konnten, erwischten in der Käthchenstadt einen guten Start. Julian Kornelli, der schon in Bayreuth doppelt getroffen hat, sorgte für die frühe EVL-Führung, die aber nur 32 Sekunden Bestand hatte – dann stellte Justin Kirsch auf 1:1. Die Niederbayern hatten aber auch in der Folge mehr Spielanteile und untermauerten ihre gute Leistung mit dem neuerlichen Führungstreffer durch Robin Weihager. Beide Mannschaften lieferten sich einen schnellen und abwechslungsreichen Schlagabtausch, der durch einige Strafzeiten im zweiten Abschnitt etwas zerfahrener. Landshut überstand zunächst eine doppelte Unterzahl, ehe Brandon Anderson nach einem Check und anschließendem Videobeweis vorzeitig in die Kabine geschickt wurde – eine höchst diskussionswürdige Matchstrafe. Auf Seiten der Falken nutzte Justin Kirsch die numerische Überlegenheit zum Ausgleich.

Auch im Schlussdrittel waren es die Gäste, die mehr Zeit auf der Strafbank verbrachten. Nach je zwei Minuten gegen Marco Pfleger (Beinstellen) und Yannik Valenti (unsportliches Verhalten) netzte Kenney Morrison in doppelter Überzahl für die Falken ein – 3:2 (51.). Die energische EVL-Schlussoffensive blieb schließlich unbelohnt.

Am Sonntag haben die EVL-Cracks spielfrei. In ihrem achten Auswärtsspiel in Folge müssten die Landshuter am Freitag, den 29. Oktober (20 Uhr) bei den Ravensburg Towerstars antreten. Tags darauf steht der Tag der offenen Tür der Fanatec Arena auf dem Programm – am 31. Oktober (17 Uhr) kommen dann die Lausitzer Füchse zum ersten DEL2-Heimspiel des EVL der neuen Saison in die Fanatec Arena.

EV Landshut: Pätzold, Schmidt; Brückner, Zimmermann, Weihager, Klein, Dotzler, Kronthaler; Holzmann, Gill, Alderson, Pfleger, Hult, Valenti, Marco Baßler, Forster, Samanski, Koch, Kornelli, Bruch.

Tore: 0:1 (03:23) Kornelli (Bruch/Koch), 1:1 (03:55) Kirsch (Fabricius), 1:2 (08:47) Weihager (Samanski/Forster), 2:2 (38:32) Kirsch (Fabricius) (PP1), 3:2 (50:02) Morrison (Obu/Williams) (PP2).

Strafminuten: Heilbronn: 8, Landshut: 14 + Matchstrafe Alderson (Check gegen den Kopf oder Nacken).

Schiedsrichter: Marcus Brill / Vladislav Gossmann

Zuschauer: 1284.