Heimserie läuft – EVL knackt auch die Huskies
Dank der vielleicht besten Saisonleistung besiegt der EV Landshut Vorjahresfinalist Kassel Huskies mit 5:2

EINEN SCHRITT SCHNELLER: Der EV Landshut, hier mit Josef Mikyska, lieferte gegen die Kassel Huskies eine extrem konzentrierte Vorstellung ab. Foto: Christian Fölsner.
Das hat richtig Spaß gemacht! Der EV Landshut hat gegen die Kassel Huskies in der Fanatec Arena eine seiner besten Leistungen in dieser Saison aufs Eis gezaubert und einen verdienten 5:2-Heimsieg eingefahren. Den Rot-Weißen gelang damit bereits der vierte Erfolg auf eigenem Eis in Serie. Dank dieses Sieges haben die Landshuter in der Tabelle die Lausitzer Füchse überflügelt und liegen nur noch fünf Punkte hinter dem ESV Kaufbeuren auf Rang zehn.
„Wir wussten, dass es eine schwere Aufgabe wird und Kassel auf uns großen Druck ausüben wird. Genauso ist es auch gekommen. Nach der schwierigen Anfangsphase, sind wir immer besser ins Spiel gekommen und es wurde ein offener Schlagabtausch, bei dem wir im letzten Drittel das bessere Ende für uns hatten. Diese Mannschaft hat heute wieder gezeigt, dass sie Herz und Leidenschaft hat. Wir sind noch lange nicht am Ende“, hielt EVL-Trainer Heiko Vogler nach der sehenswerten und phasenweise auch hochklassigen Partie, die im zweiten Drittel richtig Fahrt aufnahm, fest.
Der EVL, bei dem Alexander Dersch verletzungsbedingt fehlte, begegnete den druckvoll beginnenden Huskies mit großem Einsatz und einer stabilen Defensive. Zu Beginn des Mittelabschnitts legten die Hausherren mit einem Doppelschlag durch Henry Martens und Marco Pfleger innerhalb von gerade einmal neun Sekunden vor, doch Kassel konnterte mit zwei Toren von Jamie MacQuenn und Mitch Wahl innerhalb von 84 Sekunden. Der 2:2-Zwischenstand nach 40 Minuten war letztlich auch absolut leistungsgerecht.
Aber Landshut hatte längst Blut geleckt und war keinen Deut schlechter als der Vorjahresfinalist – im Gegenteil! Gerade in den entscheidenden Situationen der Partie waren die Niederbayern wacher als die Gäste aus Hessen. Während Dimitri Pätzold zwischen den Pfosten zur Hochform auflief, nutzen die Landshuter kleine Kasseler Nachlässigkeiten in der Defensive konsequent aus. Nach einem Scheibengewinn von Andreé Hult schoss Lukas Mühlbauer die Hausherren mit einem strammen Handgelenkssschuss in Führung (44.), dann legte Hult nach einem Zuckerpass von Marco Pfleger freistehend am langen Eck sogar das 4:2 nach. Und als Marco Pfleger mit seinem zweiten Treffer des Abends ins verwaiste Huskies-Gehäuse das 5:2 erzielte war die Messe in der Fanatec Arena endgültig gelesen.
Damit reisen die Landshuter nun mit drei Siegen in Folge im Gepäck zu den Heilbronner Falken. Spielbeginn am Sonntag ist um 18.30 Uhr.
Tore: 1:0 (22:54) Martens (Baßler), 2:0 (23:03) Pfleger (Gill/Hult), 2:1 (25:24) MacQueen (Cameron), 2:2 (26:44) Wahl (Rutkowski/Detsch), 3:2 (43:55) Mühlbauer (Hult/Gill), 4:2 (48:14) Hult (Pfleger/Weihager), 5:2 (59:23) Pfleger (Schwarz) (EN).
EV Landshut: Pätzold, Schmidt; Weihager, Schwarz, Brückner, Kronthaler, Dotzler; Pfleger, Gill, Hult, Mühlbauer, Forster, Mikyska, Bruch, Martens, Kornelli, Holzmann, Baßler.
Strafminuten: Landshut: 8, Kassel: 8
Schiedsrichter: Vladislav Gossmann / Sascha Westric
Zuschauer: Keine