Mut, Wille, Lei­den­schaft – aber keine Punk­te gegen den Spit­zen­rei­ter

EV Lands­hut un­ter­liegt den Dresd­ner Eis­lö­wen stark er­satz­ge­schwächt mit 0:3

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EINE SCHRITT ZU SPÄT: Marco Pfleger & Co ließen gegen die Eislöwen nichts unversucht, standen am Ende aber dennoch mit leeren Händen da.

Sie haben alles gegeben, doch der Ligaprimus war mit all seiner Abgeklärtheit doch eine Nummer zu groß. Nach einer Woche „Corona-Pause“ ist der EV Landshut mit einer 0:3-Niederlage gegen die Dresdner Eislöwen wieder in den DEL2-Spielbetrieb zurückgekehrt.

Die Landshuter brachten für die Partie gegen den Tabellenführer aufgrund zahlreicher Corona-Fälle und weiterer Krankheiten und Verletzungen gerade einmal 15 Spieler auf den Spielberichtsbogen – während Dresden in Bestbesetzung mit vier kompletten Reihen aufs Eis ging. 

„Meiner Mannschaft kann ich keinen Vorwurf machen. Man hat gesehen, wie gut wir gekämpft haben. Wir haben Dresden frühzeitig gestört, aber leider war beim Torhüter  Endstation. Auch die drei Spieler aus der DNL haben einen tollen Job gemacht. Uns hilft nur, nach vorne zu schauen“, bilanzierte EVL-Headcoach Heiko Vogler.
 
Landshut suchte von Beginn an sein Heil in der Offensive und begegnete dem Spitzenteam aus dem Elbflorenz über 60 Minuten auf Augenhöhe. Während die Rot-Weißen aber reihenweise am überragenden Janick Schwendener scheiterten, waren die Eislöwen effizienter und stellten unter Beweis, dass sie momentan die treffsicherste Mannschaft der Liga sind. David Suvanto (17.) mit einem Kracher von der blauen Linie und Yannick Drews (19.), der unhaltbar für Olafr Schmidt abfälschte, besorgten das 0:2 für die Mannschaft von Andi Brockmann nach dem ersten Drittel. Auf der Gegenseite scheiterte Sahir Gill kurz vor der ersten Sirene am Außenpfosten (20.).   
 
Im zweiten Drittel konnten die EVL-Cracks aus einer sechsminütigen Überzahl kein Kapital schlagen und verpassten es die beste Defensive der Liga auszuhebeln. „Am Ende des Tages hat uns Schwendener das Spiel gerettet. Das muss man ganz ehrlich sagen“, brachte es Eislöwen-Trainer Andi Brockmann auf den Punkt. Landshut ließ zwar nichts unversucht, konnte sich offensiv aber auch im Schlussabschnitt nicht belohnen. Stattdessen erzielte Eislöwen-Torjäger Jordan Knackstedt den 0:3-Endstand.
 
Für den EVL geht’s am Sonntag (17 Uhr) mit dem Derby beim ESV Kaufbeuren weiter.

EV Landshut: Schmidt, Pätzold; Dersch, Schwarz, Brückner, Kronthaler, Belendir; Pfleger, Hult, Holzmann, Mikyska, Kornelli, Gill, Serikow, Elsberger.  

Tore: 0:1 (16:09) Suvanto (Mrazek), 0:2 (19:18) Drews (Uplegger), 0:3 (43:31) Knackstedt (Riedewicz/Karlsson).

Strafminuten: Landshut: 6, Dresden: 8.

Schiedsrichter: Patrick Altmann / Markus Schütz

Zuschauer*innen: Keine