„S­pe­ci­al Teams“ ma­chen den Un­ter­schied

EVL holt durch ein Po­wer­play-Tor von Sahir Gill einen 2:1-Hei­mer­folg über den EHC Frei­burg

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HOCH DIE HÄNDE: Die EVL-Cracks feiern den Heimsieg gegen den EHC Freiburg. Foto: Christian Fölsner-

Jetzt läuft´s nicht nur in der Fremde, sondern endlich auch wieder vor den eigenen Fans! Vor 1592 Zuschauer*innen in der Fanatec Arena setzte sich der EV Landshut in einem leidenschaftlichen Duell gegen den EHC Freiburg mit 2:1 durch und feierte den neunten Sieg in den letzten elf Spielen.

Im Team von Heiko Vogler bekam diesmal Brandon Alderson den Vorzug vor Josef Mikyska als vierter Kontingentspieler. Außerdem feierte Benedikt Brückner nach auskurierter Oberkörperverletzung sein Comeback.

Die Fans sahen im ersten Drittel eine packende Partie mit Chancen auf beiden Seiten – die besten Akteure standen dabei zwischen den Pfosten. EVL-Schlussmann Dimitri Pätzold und Freiburgs Goalie Patrik Cerveny waren die überragenden Akteure auf dem Eis.

Im Mittelabschnitt hatte zwar zunächst der EVL das Momentum auf seiner Seite, doch der erste Treffer gelang den Gästen. Alexander Brückmann wuchtete die Scheibe im Powerplay mit einem mächtigen Schlagschuss in den Winkel – 0:1 (25.). Landshut brauchte nur 114 Sekunden für eine passende Antwort: Nachdem Cerveny einen Schuss von Brandon Alderson nur abprallen lassen konnte, hämmerte Thomas „Woody“ Holzmann den Rebound humorlos unter die Latte. In den Schlusssekunden des zweiten Drittels leistete sich dann Andreas Schwarz noch einen harten Check gegen Freiburgs Nikolas Linsenmaier, der fortan nicht mehr weiterspielen konnte. „Blacky“ Schwarz musste dadurch zu Beginn des letzten Abschnitts für fünf Minuten in die Kühlbox.

Diese Unterzahlsituation überstand der EVL mit viel Aggressivität und einem starken Dimitri Pätzold ohne das Freiburg zum zweiten Mal an diesem Abend in Führung gehen konnte. Auf der anderen Seite waren die Hausherren in der intensiven, temporeichen und attraktiven Auseinandersetzung im Powerplay erfolgreicher: Sahir Gill lauerte bei einem Abschluss von Maximilian Forster am Torraum und lupfte sehr zur Freude der Landshuter Anhänger das Spielgerät unter die Latte (50.). Die Gastgeber verteidigten gegen wütende Breisgauer jetzt geschickt, konnten aber in der spannenden Schlussphase aus mehreren Überzahlsituationen kein Kapital mehr schlagen. So durfte Freiburg 15 Sekunden vor Schluss bei einem Bully in der Landshuter Zone noch einmal auf die Verlängerung hoffen, aber der EVL brachte den Sieg und damit drei wichtige Punkte ins Ziel.

„Ich muss der Mannschaft einfach ein Riesenkompliment zollen für das was sie in den letzten Wochen abrufen. Es war ganz wichtig, dass wir heute mal im Powerplay den Unterschied gemacht haben. Unser Powerplay scheint momentan unser größter Gegner zu sein“, fasste EVL-Trainer Heiko Vogler zusammen.

Schon am Dienstag tritt der EVL erneut in der Fanatec Arena an. Ab 19.30 Uhr heißt der Gegner Heilbronner Falken. Die Tageskarten sind hier erhältlich.

EV Landshut: Pätzold, Schmidt; Schwarz, Weihager, Dotzler, Kronthaler, Klein, Brückner; Pfleger, Hult, Gill, Alderson, Forster, Holzmann, Valenti, Kornelli, Martens, Bruch.

Tore: 0:1 (24:01) Brückmann (Pokorny), 1:1 (25:55) Holzmann (Alderson/Dotzler), 2:1 (49:51) Gill (Forster/Holzmann).

Strafminuten: Landshut: 11, Freiburg: 10.

Schiedsrichter*innen: Andreas Flad / Martin Holzer

Zuschauer*innen: 1592.