Arbeitssieg gegen die Eislöwen
EVL kehrt mit einem 3:2 gegen Dresden wieder in die Erfolgsspur zurück

GLÜCKWUNSCH YUMA: Yuma Grimm (rechts) bejubelt mit Simon Stowasser sein erstes DEL2-Tor. Foto: Christian Fölsner.
Das war eine ganz enge Kiste! Nach der unglücklichen Niederlage bei den Krefeld Pinguinen ist der EV Landshut in der DEL2 wieder auf die Siegerstraße eingebogen. Vor 2023 Besucher*innen in der Fanatec Arena setzten sich die Niederbayern gegen die Dresdner Eislöwen mit 3:2 nach Verlängerung durch.
„Es war mit Sicherheit nicht das Eishockey, was wir hier schon geteigt haben. Wir waren im ersten Drittel in allen Bereichen einen Schritt zu spät. Danach sind wir etwas besser ins Spiel gekommen. Letztlich bin ich froh, dass wir dann in der Verlängerung noch den Sieg geholt haben“, berichtete EVL-Trainer Heiko Vogler nach der intensiven Auseinandersetzung in der den Landshutern die Nachwehen der langen Auswärtsfahrt nach Krefeld noch deutlich anzumerken waren.
Dresden erwischte nicht nur den besseren Start, sondern hatte in den ersten 20 Minuten auch die besseren Einschussgelegenheiten. So scheiterte Jordan Knackstedt am Pfosten (5.) und ließ eine gefährliche 2:1-Situation gegen Sebastian Vogl ungenutzt. Die Gastgeber wurden erst gegen Ende des Eröffnungsabschnitts torgefährlich, vergaben aber durch David Zucker (19.) in Unterzahl die beste Chance.
„Im zweiten Durchgang hatten wir dann das Momentum ´auf unserer Seite, aber Dresden hat das Tor gemacht“, analysierte Vogler den zweiten Abschnitt in dem seine Mannschaft eine 90-sekündige Fünf-gegen-Drei-Überzahl nicht nutzen konnte und dann in Rückstand geriet. Jordan Knackstedt vollstreckte nach einem Konter geschickt mit der Rückhand (33.). Jetzt war die Partie so richtig eröffnet und der EVL hatte prompt die passende Antwort parat. Marco Pfleger schoss nach einer gelungenen Kombination im Powerplay den absolut verdienten Ausgleich (36.). Und es kam noch besser: Yuma Grimm hatte das Glück des Tüchtigen als eine Hereingabe von ihm als Bogenlampe im Kasten hinter Jonas Neffin landete und er sein erstes Profi-Tor bejubeln konnte (39.). „Für Yuma und die vierte Reihe freut es mich heute besonders, weil sie nicht so viel Eiszeit bekommen haben. Im Schlussdrittel hat Dresden dann noch einmal brutal gedrückt und durchaus verdient den Ausgleich erzielt“, hielt Vogler fest.
Topscorer Johan Porsberger zeichnete schließlich für das 2:2 (50.), mit dem sich die ersatzgeschwächten Sachsen für ihren hohen Aufwand belohnten, verantwortlich. Dem EVL fehlte es im letzten Drittel vor allem an der nötigen Spritzigkeit in der Offensive. Dafür waren die Hausherren dann aber in der Verlängerung voll auf der Höhe. Vom Bully weg brauchten die Vogler-Schützlinge nur sieben Sekunden, um die Partie in Person von Nick Pageau für sich zu entscheiden und den Zusatzpunkt einzuheimsen.
Nach dem intensiven Wochenende hält der Spielplan nur eine kurze Pause bereit, denn es wartet die erste „englische Woche“ der Saison. Bereits am Dienstag (19.30 Uhr/Colonel-Knight-Stadion) muss der EVL beim EC Bad Nauheim Farbe bekennen.
EV Landshut: Vogl, Pertuch; Pageau, Schwarz, Eberhardt, Brückner, Dersch, Stowasser, Klein; Kharboutli, Hult, Cameron, Pfleger, McLellan, Zucker, Kornelli, Forster, Brandl, Grimm, Bruch.
Tore: 0:1 (32:51) Knackstedt (Drews), 1:1 (35:54) Pfleger (Zucker/Kharboutli) (PP1), 2:1 (38:44) Grimm, 2:2 (49:16) Porsberger (Andres/Karlsson), 3:2 (60:07) Pageau (McLellan).
Strafminuten: Landshut: 8, Dresden: 6.
Schiedsrichter: Stephan Bauer / Vladislav Gossmann.
Zuschauer*innen: 2023