Auf zum Hauptrundenfinale!
EV Landshut empfängt am Freitag (19.30 Uhr) Schlusslicht Bayreuth und reist zwei Tage später (18.30 Uhr) zu Tabellenführer Kassel Huskies

NAH AM MANN: Simon Stowasser (rechts) wird erneut versuchen, die Kreise von Bayreuths Sami Blomqvist einzuengen. Foto: Christian Fölsner.
Der EV Landshut steht vor dem letzten Hauptrunden-Wochenende in der DEL2-Saison 2022/23 und bekommt es mit zwei Mannschaften aus völlig unterschiedlichen Gefühlswelten zu tun. Zunächst gastiert am Freitag (19.30 Uhr) der Tabellenletzte Bayreuth Tigers in der Fanatec Arena. Am letzten Spieltag wartet mit dem Auswärtsspiel bei Hauptrundenmeister Kassel Huskies die größtmögliche Herausforderung auf den EVL.
Die Lage: Die direkte Playoff-Qualifikation ist für den EV Landshut wohl nur noch theoretisch zu erreichen. Der Rückstand auf den Tabellensechsten EC Bad Nauheim beträgt vor den abschließenden beiden Hauptrundenspielen sechs Punkte und zwölf Tore. Der Vorsprung auf den Tabellenachten EHC Freiburg beträgt aktuell zwei Punkte. Um das Heimrecht in den Pre-Playoffs zu fixieren, müssen die Niederbayern noch einen Zähler einfahren, um auf Nummer sicher zu gehen. Die Plätze der Landshuter Gegner in der Abschlusstabelle stehen dagegen schon vor den letzten beiden Spielen fest.
So werden die Bayreuth Tigers unter Trainer Rich Chernomaz als Tabellenletzter in die Playdown-Runde gehen. Auf diese können sich die Oberfranken bei aktuell 20 Punkten Abstand auf den Vorletzten Heilbronner Falken schon seit Wochen vorbereiten. Nicht zur Verfügung stehen Jan-Luca Schumacher, Mike Mieszkowski und Patrick Kurz. Zurückkehren wird Travis Ewanyk. Von den bisherigen drei Saisonvergleichen konnte der EVL zwei gewinnen (4:1, 6:1). Die letzte Begegnung im Tigerkäfig ging im Penaltyschießen an die Gastgeber.
Das "Nonplusultra" in dieser Liga bleiben die Kassel Huskies. Der souveräne Tabellenführer aus Hessen hat mit 125 Punkten aus 50 Saisonspielen einen neuen DEL2-Punkterekord aufgestellt und hat den Aufstieg in die PENNY DEL fest im Visier. Über die gesamte Saison hat sich das Team von Bo Subr, der seinen Vertrag bereits um ein weiteres Jahr verlängert hat, als echte Spitzenmannschaft erwiesen. Mit dem besten Angriff (4,04 Tore pro Spiel) und der besten Defensive (2,08 Gegentore pro Spiel) haben sich die Schlittenhunde 35 Punkte Vorsprung auf Verfolger ESV Kaufbeuren erspielt und gehen als absoluter Topfavorit in die Playoffs. In drei Spielen hat der EVL in dieser Saison gegen Kassel bisher keinen Punkt geholt (2:3, 0:4, 3:7)
Der Kader: Brett Cameron wurde nach seinem Nasenbeinbruch erfolgreich operiert. Wann er dem Team wieder zur Verfügung steht, ist noch völlig offen. Jan Pavlu hat sich in Ravensburg einen doppelten Bruch des linken Schulterblattes zugezogen und fällt wohl für den Rest der Saison bleibt. Kapitän Max Forster ist angeschlagen und wird geschont. David Zucker und Andrée Hult fehlen langzeitverletzt.
Die Analyse von Heiko Vogler: „Natürlich war am Sonntag die Enttäuschung groß, dass es wohl nicht mehr für Rang sechs reichen wird. Wir haben diesen Platz letztlich schon in den Wochen zuvor verspielt. Aber jetzt werden wir dem nicht mehr hinterher trauern. Am Ende haben wir in einer engen Liga frühzeitig die Klasse gehalten. Das darf man auch nicht vergessen. Und in den Playoffs werden die Karten nun komplett neu gemischt. Mit den beiden Verletzungen von Brett und Jan haben wir einen teuren Preis bezahlt. Aber es bringt nichts, zu jammern. Wir konzentrieren uns nur auf uns. Vor allem gegen Bayreuth wollen wir vor unseren Fans nochmal eine gute Performance zeigen. Aber der Fokus ist schon jetzt auf die Pre-Playoffs gerichtet.“
Auszeichnung: Vor dem Heimspiel gegen Bayreuth wird der vorbildlichste Nachwuchsspieler des Jahres beim EV Landshut mit dem Alois-Schloder-Pokal ausgezeichnet.
So könnt Ihr live dabei sein: Karten für das Heimspiel gegen Bayreuth sind wie gewohnt über den EVL-Onlineticketshop erhältlich. Tickets für das Auswärtsspiel in Kassel über den Online-Shop der Huskies erhältlich.
Beide Spiele werden zudem auf SpradeTV übertragen.