Feh­len­de Durch­schlags­kraft führt zu Heim­nie­der­la­ge

EV Lands­hut un­ter­liegt den Ra­vens­burg To­wer­stars mit 3:5

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KEIN WEG VORBEI: Brett Cameron scheitert an EVR-Goalie Jonas Langmann. Foto: Christian Fölsner.

Der EV Landshut hat nach der Deutschland-Cup-Pause in der DEL2 eine Niederlage einstecken müssen. Trotz einer frühen 2:0-Führung unterlagen die Niederbayern vor 2146 Fans in der heimischen Fanatec Arena gegen die Ravensburg Towerstars mit 3:5.  Für die Rot-Weißen ist es bereits die vierte Heimniederlage am Stück.

„Wir haben uns gerade im zweiten Drittel und auch im Schlussabschnitt viele Chancen herausgearbeitet, aber die auch liegen lassen. Zudem haben wir auch zu viele individuelle Fehler gemacht. Wir werden das in Ruhe analysieren und uns dann konzentriert auf Regensburg vorbereiten“, fasste EVL-Cheftrainer Heiko Vogler zusammen.

Die Partie stand vor allem im Zeichen der Rückkehr von Lukas Mühlbauer, der nach gerade einmal 17 Sekunden einen entscheidenden Beitrag zum frühen EVL-Führungstreffer leistete. Mühlbauer bediente Tyson McLellan der das Spielgerät über die Linie beförderte. Auch ohne den gesperrten Nick Pageau sowie Jakob Mayenschein und Andreé Hult (beide krank) legte der EVL direkt nach. Im Powerplay (7.) stellte Samir Kharboutli auf 2:0. Danach lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch bei dem die Gäste vor dem Tor einfach konsequenter waren. Sam Herr (7.), nur 20 Sekunden nach dem zweiten Landshuter Treffer, und ein Doppelpüack von Charlie Sarault (15./20.) brachten die Spielestädter noch im ersten Drittel in Führung. Danach spielte Ravensburg vor allem seine Defensivqualitäten aus, verteidigte gegen einen immer wieder anrennenden EVL geschickt und legte in Überzahl in Person von Sam Herr sogar noch den vierten Treffer nach (32.). Im Schlussabschnitt weckte Tyson McLellan mit einem starken Solo (49.) noch einmal die Hoffnungen aller Landshuter Fans auf einen Punktgewinn – doch Fabian Dietz sicherte den Towerstars genau 88 Sekunden vor ultimo mit einem Empty-Net-Goal letztlich den Auswärtsssieg. Und das obwohl der EVL sich ein Schussverhältnis von 28:20 herausgearbeitet hatte. Mal wieder stolperten die Hausherren also über ihre schwache Chancenverwertung.  

Nun wartet auf die EVL-Cracks ein intensives Derby-Wochenende. Am Freitag (20 Uhr) geht es in der ausverkauften Donau Arena bei den Eisbären Regensburg zur Sache, am Sonntag (17 Uhr) wartet die Partie beim ESV Kaufbeuren.

EV Landshut: Vogl, Engler; Eberhardt, Schwarz, Dersch, Branl, Stowasser, Brückner; Cameron, McLellan, Mühlbauer, Pfleger, Forster,  Zucker, Bruch, Kornelli, Kharboutli, Grimm, Pavlu, Baßler.

Tore: 1:0 (00:17) McLellan (Mühlbauer/Eberhardt), 2:0 (06:01) Kharboutli (Zucker/Pfleger) (PP1), 2:1 (06:21) Herr (Pfaffengut/Sarault), 2:2 (14:40) Sarault (Herr/Dronia), 2:3 (19:17) Sarault (Herr), 2:4 (31:10) Herr (Granz/Sarault) (PP1), 3:4 (48:59) McLellan (Eberhardt/Schwarz), 3:5 (58:32) Dietz (Eichinger) (EN).  

Strafminuten: Landshut: 6, Ravensburg: 6.

Schiedsrichter: Marcus Brill / Martin Holzer

Zuschauer*innen: 2146