Ist das bitter: 2:3 in Ravensburg
EV Landshut gibt Partie bei den Towerstars in den letzten Minuten noch aus der Hand

BITTERER K.O.: Louis Latta (links) erzielte 20 Sekunden vor Schluss den Siegtreffer für die Ravensburg Towerstars. Foto: Kim Enderle.
Diese Niederlage tut unheimlich weh! Der EV Landshut hat erneut eine Führung aus der Hand gegeben und stand am Ende eines über weite Strecken sehr guten Auswärtsspiels bei den Ravensburg Towerstars mit leeren Händen da. Der EVL führte nach 40 Minuten noch mit 2:0, verließ aber am Ende mit einer 2:3-Niederlage im Gepäck das Eis. Zudem schied auch noch Brett Cameron mit einer Gesichtsverletzung frühzeitig aus.
Wie schon gegen Krefeld hat der EVL damit eine Führung nicht ins Ziel bringen können. Dementsprechend bedient war Heiko Vogler nach dem Spiel: „Das ist eine bittere Niederlage. Zudem war die Verletzung von Brett ein Schock. Dennoch haben wir zweieinhalb Drittel lang wirklich gut gespielt. Am Ende war Ravensburg cleverer. Wir haben leider wieder unnötige Strafen gezogen und letztlich war der Sieg der Towerstars absolut verdient“, hielt der Trainer fest.
Der Abend begann für die Landshuter mit einem echten Schockmoment. Nach einem harten Check von Nick Latta musste Brett Cameron mit einer Gesichtsverletzung ins Krankenhaus gebracht werden. Die Gäste spielten nun auch für ihren Teamkameraden, hätten aber im ersten Drittel aus zahlreichen Überzahlsituationen noch mehr Kapital schlagen müssen. Immerhin: Tyson McLellan markierte in Überzahl das 0:1 (19.).
Nachdem der Mittelabschnitt aufgrund von Schwierigkeiten mit der Torverankerung erst verspätet beginnen konnte, trat der EVL weiter hochkonzentriert auf, stand defensiv gut und hatte zudem einen starken Sebastian Vogl zwischen den Pfosten. Und Jakob Mayenschein gelang kurz vor Spielhalbzeit sogar das 0:2 (29.). Im Schlussabschnitt erhöhte Ravensburg den Druck allerdings immer mehr und nachdem bereits ein Towerstars-Treffer keine Anerkennung fand, holten Nick Latta per Doppelpack (54./56.) und sein Bruder Louis (60.) zum großen Schlag aus und drehten das Spiel. 20 Sekunden vor Schluss hatte der EVL die Begegnung, auch aufgrund einiger unnötiger Strafzeiten, komplett aus der Hand gegeben und verloren.
Am Sonntag empfängt der EVL um 17 Uhr in der fast ausverkauften Fanatec Arena den EC Bad Nauheim. Die Kurstädter gewannen am Freitag gegen den EHC Freiburg mit 9:2 und haben als Tabellensechster nun drei Punkte Vorsprung auf den EVL.
Restkarten sind über den EVL-Onlineticketshop erhältlich.
EV Landshut: Vogl, Pertuch; Pageau, Brückner, Schwarz, Dersch, Stowasser, Pavlu, Reich; Cameron, Doremus, Kharboutli, McLellan, Mayenschein, Forster, Mühlbauer, Pfleger, Kornelli, Bruch, Brandl, Baßler, Eckl.
Tore: 0:1 (18:04) McLellan (Doremus/Pageau) (PP2), 0:2 (28:26) Mayenschein (Kharboutli/Doremus), 1:2 (53:58) N. Latta (Granz/MacDonald) (PP1), 2:2 (55:58) N. Latta (Eichinger/Schwaiger), 3:2 (59:40) L. Latta (Eichinger/Herr) (PP1).
Strafminuten: Ravensburg: 10, Landshut: 10.
Schiedsrichter: Christopher Schadewaldt/Daniel Kannengießer.
Zuschauer: 2713