McLel­lan-Hat­trick beim 5:3 über Selb

EVL legt gegen die Wölfe einen star­ken Schluss­s­purt hin – Sonn­tag (18.30 Uhr) in Ra­vens­burg

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DER DREIFACHE TYSON: McLellan schnürte gegen die Selber Wölfe seinen ersten Hattrick im EVL-Trikot. Foto: Christian Fölsner.

Das war richtig unterhaltsam! Die Neuzugänge Tyson McLellan und Brett Cameron waren die beiden treffsichersten Akteure beim 5:3-Heimsieg des EVL im Testspiel gegen die Selber Wölfe. Vor 747 Fans in der Fanatec Arena schnürte zunächst Brett Cameron einen Doppelpack zur Landshuter 2:0-Führung, die weiteren drei EVL-Tore erzielte allesamt Tyson McLellan, der an der Isar längst zum Publikumsliebling avanciert.

Die Hausherren legten einen wahren Blitzstart hin, denn schon nach neun Sekunden zappelte die Scheibe erstmals im Selber Netz. Brett Cameron hatte einen Schuss von Max Forster unhaltbar für Wölfe Goalie Michael Bitzer abgefälscht – schon stand´s 1:0! Die Rot-Weißen, die in ihren rot-schwarzen Alternativtrikots antraten, dominierten über weite Strecken und hatten am Ende des Abends doppelt so viele Torschüsse wie die Gäste auf dem Konto. Zu Beginn des Mittelabschnitts erhöhte Cameron mit seinem zweiten Treffer folgerichtig auf 2:0. Im Powerplay fiel die Selber Defensive auf einen angetäuschten Schuss von Markus Eberhardt hinein und so musste Cameron das mustergültige Zuspiel nur noch ins leere Tor schieben (26.).  „Wir haben wirklich sehr gut begonnen und nichts anbrennen lassen. In den letzten zehn Minuten des zweiten Drittels waren wir unkonzentriert, haben Selb zu sehr ins Spiel kommen lassen und dumme Gegentore kassiert,“ fasste Trainer Heiko Vogler die ersten 40 Minuten zusammen.

Selb arbeitete sich immer besser ins Spiel und brachte sich durch ein Überzahl-Tor des Ex-Landshuters Arturs Kruminsch auf die Anzeigetafel (29.). Allerdings brauchte Tyson McLellan nur 54 Sekunden, um nach einem Zuckerpass von Marco Pfleger den alten Abstand wiederherzustellen. Doch Selb nutzte die Nachlässigkeiten in der Landshuter Hintermannschaft nun konsequent aus. Der starke Peter Trska (34.) markierte erst den Anschlusstreffer und Nick Miglio konnte nach einer Unachtsamkeit von Sebastian Vogl den Ausgleich erzielen.

In den letzten 10 Minuten flogen dann nochmal richtig die Fetzen. Nicht nur das Thomas Brandl und Philip Woltmann aneinandergerieten, wenig später hatten auch Markus Eberhardt und Nick Miglio noch ein paar Zärtlichkeiten auszutauschen. Dabei war der EVL im „Infight“ genauso zielstrebig wie vor dem gegnerischen Tor. Hier brillierte erneut die Kombination Zucker/Pfleger/McLellan – und wieder war es der us-amerikanische Torjäger, der einen mustergültigen Konter mit einem platzierten Schuss unter die Latte vergoldete. Mit einem Empty-Net-Goal aus der eigenen Zone krönte McLellan schließlich seine blitzsaubere Leistung und besorgte den 5:3-Endstand.

„Im letzten Drittel waren wir wieder viel stabiler, haben unser Spiel umgesetzt, immer wieder schnell umgeschaltet und am Ende verdient gewonnen,“ brachte es Vogler auf den Punkt.  

Das nächste Testspiel wartet bereits am Sonntag: Um 18.30 Uhr(CHG-Arena) sind die Landshuter dann bei den Ravensburg Towerstars zu Gast.

EV Landshut: Vogl, Pertuch – Schwarz, Pageau, Eberhardt, Brückner, Dersch, Pavlu, Stowasser, Reich; Cameron, Forster, Mayenschein, Pfleger, McLellan, Zucker, Kharboutli, Kornelli, Brandl, Grimm, Baßler, Bruch.

Tore: 1:0 (00:09) Cameron (Schwarz/Forster), 2:0 (25:57) Cameron (Forster/Mayenschein) (PP1), 2:1 (28:20) Kruminsch (Thompson) (PP1), 3:1 (29:14) McLellan (Pfleger/Eberhardt), 3:2 (33:51) Trska (Deeg) (PP1), 3:3 (41:10) Miglio (Martinovic), 4:3 (55:19) McLellan (Pfleger/Zucker), 5:3 (58:16) McLellan (Cameron) (EN).

Strafminuten: Landshut: 20, Selb: 18.

Schiedsrichter: Martin Holzer, Kilian Hinterdobler.

Zuschauer*innen: 747

Die Highlights im Video