U 18-WM: Deutschland unterliegt Tschechien mit 2:4

DIe Eishockey U 18-WM wurde vor rund 3000 Zuschauer*innen in der Landshuter Fanatec Arena eröffnet. Foto: Christian Fölsner.
Das deutsche U18-Nationalteam von Bundestrainer Alexander Dück unterlag im WM-Auftaktspiel in Landshut Tschechien mit 2:4. Vor rund 3000 Zuschauer*innen erzielten Roman Kechter und Luca Hauf die Treffer für das deutsche Team zum 1:0 bzw. 2:1. Im ersten Spiel der WM überhaupt besiegte Finnland die Schweiz in Kaufbeuren mit 6:2. Das zweite Spiel in der Eishockeyhauptstadt des Allgäus gewann überraschend Lettland mit 3:2 gegen Schweden. Im Landshuter Abendspiel besiegte die USA den nordamerikanischen Nachbarn Kanada am Ende deutlich mit 8:3.
Am Sonntag trifft Deutschland in Landshut ab 19.30 Uhr auf Kanada. Bereits um 15.30 Uhr duellieren sich mit Tschechien und den USA die Sieger des ersten Spieltags.
Der Auftakttag zur U18-Eishockey-WM im niederbayerischen Landshut wurde zum regelrechten Eishockeyfest. 3000 Zuschauer sorgten beim ersten Heimspiel des deutschen Teams für eine echten Heimvorteil, der die Jungs um Kapitän Roman Kechter (Nürnberg) auch direkt beflügelte. Kechter selbst brachte seine Mannschaft im ersten Drittel in Führung und obwohl die Tschechen ein Chancenübergewicht hatten, wäre es fürs deutsche Team möglich gewesen, mit diesem 1:0 in die erste Pause zu gehen, wenn nicht Slavicek ein paar Sekunden vor Ende des ersten Drittels getroffen hätte. Ähnlich lief es im Mittelabschnitt. Wieder gingen die Gastgeber, diesmal durch den Krefelder Luca Hauf, in Führung. Diesmal aber gelang den Tschechen nicht nur der Ausgleich, sie nutzten drei Powerplays mehr oder weniger hintereinander (zweimal Kulich, einmal Bares), um das Spiel komplett auf 4:2 zu drehen. Im Schlussabschnitt versuchte die deutsche Mannschaft noch einmal alles, mehr als ein Tor, das aufgrund eines hohen Stocks aberkannt werden musste von Lokalmatador Veit Oswald gelang aber nicht.
Stimmen zum Spiel
Bundestrainer Alexander Dück: „Was uns am Ende das Spiel gekostet hat war, dass wir nicht einfach genug gespielt haben. Jetzt haben alle gesehen, was nötig ist, um auf diesem Level zu spielen. Es müssen schnelle, einfache Entscheidungen getroffen werden und wir müssen miteinander spielen.
Torschütze Luca Hauf: „Es ist ein Kindheitstraum vor so vielen Fans zu spielen, besonders hier in Deutschland. Fast die ganze Arena stand hinter uns. Das war ein tolles Gefühl und hat uns noch einen Extra-Schub gegeben.”
Am Abend sahen dann 2500 Fans ein wildes, spannendes, unterhaltsames Match zwischen Kanada und den USA. Die US-Boys lagen nach Drittel 1 mit 2:0 vorne. Kanada gelang zu Beginn vom 2. Drittel schnell der 2:2-Ausgleich, aber bis zum Drittelende lagen die US-Amerikaner schon 6:3 in Front. Diese Führung brachte das Team von Coach Adam Nightingale dann sicher nach Hause und baute sie sogar auf 8:3 auf.
Insgesamt war Tag 1 in Landshut so festlich, wie er nur eben sein konnte. Die Fanatec Arena war der Treffpunkt des Who-is-Who im Eishockey. Ob DEB-Präsident Franz Reindl, die rund 200 angereisten NHL-Scouts, ob ehemalige Landshuter Eishockey-Größen wie Alois Schloder, Günter Oswald & Co., ob PENNY DEL, DEL2- oder Oberliga-Trainer, -Manager oder -Spieler. Alle waren gekommen, um zu sehen, auf welchem Leistungsstand die weltbesten U18-Junioren sind und sie wurden von einer gut spielenden und kämpfenden deutschen Mannschaft nicht enttäuscht. Das Spiel zwischen Kanada und den USA war ein absoluter Leckerbissen und machte Lust auf viel mehr Junioren-Eishockey in der kommenden Woche bis zum Finaltag am 1. Mai 2020 in Landshut.