07.02.2025

Aufholjagd ohne Lohn: Huskies zu stark für geschwächten EVL

2:4-Heimniederlage vor 3.921 Fans gegen Tabellendritten Kassel

EV Landshut

2

:

4

EC Kassel Huskies

Tore

0
:
1

14:00´

Turgeon (Olsen/Keck)

0
:
2

29:07´

Keck (Garlent)

0
:
3

34:56´

Weidner (SH1)

Brandl (Bergman)

45:00´

1
:
3

Pageau (Koskenkorva – EA)

57:16´

2
:
3
2
:
4

59:17´

Cutler (Weidner – ENG)

0
:
1

14:00´

Turgeon (Olsen/Keck)

0
:
2

29:07´

Keck (Garlent)

0
:
3

34:56´

Weidner (SH1)

Brandl (Bergman)

45:00´

1
:
3

Pageau (Koskenkorva – EA)

57:16´

2
:
3
2
:
4

59:17´

Cutler (Weidner – ENG)

Nick Pageau sorgte mit seinem Anschlusstreffer zum 2:3 für eine hochspannende Schlussphase.   (Foto: EV Landshut/Christine Vincon)

Der geschwächte EVL hat den starken Kassel Huskies einen großen Kampf geliefert, musste am Ende aber eine 2:4 (0:1/0:2/2:1)-Heimniederlage akzeptieren. Vor 3.921 Zuschauern in der Fanatec Arena war die Truppe von Heiko Vogler nahe dran, einen 0:3-Rückstand im Endspurt noch zu egalisieren. Doch der abgezockte Tabellendritte und Titelkandidat aus Nordhessen brachte den Erfolg inklusive Empty Net Goal nach Hause. Somit gab es im vierten Aufeinandertreffen beider Teams in dieser Saison den vierten Auswärtssieg.

Beim EVL kehrten die zuletzt fehlenden Nick Hutchison, Yannick Wenzel und Alexander Dersch ins Line-up zurück, andererseits gesellte sich zu den weiterhin nicht einsatzfähigen Julian Kornelli und Jakob Mayenschein diesmal Topscorer Tor Immo als krankheitsbedingter Ausfall hinzu. Drei wichtige Angreifer also standen nicht zur Verfügung, da beorderte Coach Heiko Vogler Kapitän Andreas Schwarz aus der Abwehr in die dritte Sturmreihe zu Linus Brandl und Benjamin Zientek.

Der EVL startete schwungvoll und verzeichnete nach 22 Sekunden den ersten Aufreger: Nach einer aussichtsreichen Chance von Yannick Wenzel sahen sich die Referees den Videobeweis an, verkündeten dann jedoch, dass der Puck die Torlinie nicht überquert habe. Es entwickelte sich ein schnelles, intensives Match, in dem die Huskies eine Unaufmerksamkeit der Gastgeber bestraften: Dominic Turgeon wurde vor dem EVL- Gehäuse alleingelassen und ließ Goalie Philipp Dietl keine Chance: 0:1 nach 14 Minuten.

Im zweiten Drittel steigerten die Rot-Weißen ihre offensiven Bemühungen, fingen sich dabei aber zwei folgenschwere Konter ein: Erst vollendete Tristan Keck einen perfekten 2-gegen-1-Angriff zum 0:2 (30.), dann gelang Jake Weidner per Solo in Kasseler Unterzahl gar das 0:3 (35.). Landshut blieb bemüht, agierte jedoch gegen die robuste Defensive der Nordhessen teils zu kompliziert. Zudem war das Energielevel angesichts der Krankheitswelle in dieser englischen Woche erkennbar nicht bei 100 Prozent.

Doch die Mannschaft zeigte – wie schon so oft – tolle Moral und erzwang noch ein dramatisches Finish. Zuerst hielt Philipp Dietl den EVL mit zwei famosen Saves gegen Ryan Olsen (43.) und Tristan Keck (45.) im Spiel, dann brachte Linus Brandl mit dem 1:3 in der 46. Minute die Hausherren erstmals auf die Anzeigetafel. Und in der Crunch Time zog Heiko Vogler schon drei Minuten vor Schluss bei 4 gegen 4 den Goalie, was zeitnah zum 2:3 durch Nick Pageau führte (58.). Nun gab es in der Fanatec Arena nur noch Stehplätze – ehe Brandon Cutler 43 Sekunden vor Schluss mit dem 2:4 ins abermals verwaiste Landshuter Gehäuse die späte Entscheidung besorgte. Unabhängig davon schickten die EVL-Fans ihr Team mit anerkennendem Applaus in die Kabine.

EVL Aufstellung

Dietl, Langmann; Rogl, Pageau, Bergman, Zitterbart, Echtler, Dersch, Reich; Hutchison, Stieler, Drothen, Zucker, Koskenkorva, Wenzel, Zientek, Brandl, A. Schwarz, Wachter, Kneisler, Scheibengraber.

Schiedsrichter

Bastian Haupt/ Martin Holzer.

Strafminuten

EVL 8, Kassel 10.

Zuschauer*innen

3.921.