29.11.2024
EVL ist vor Duellen am Freitag (20 Uhr) in Weiden und Sonntag (17 Uhr) gegen Selb gewarnt
AUCH DEFENSIV STABIL: Hier stellt Jack Doremus das Stoppschild auf! Der Angreifer weiß auch in der eigenen Zone zu glänzen. Foto: EV Landshut/Christine Vincon.
Es ist ein ziemlich eindringlicher Satz von EVL-Trainer Heiko Vogler! „Diesmal lügt die Tabelle“, sagt der Landshuter Übungsleiter im Hinblick auf die Duelle mit dem Tabellenelften Blue Devils Weiden am Freitag (20 Uhr) und dem Rangzwölften Selber Wölfe am Sonntag (17 Uhr/Fanatec Arena). So will der Coach die Sinne für die Duelle mit den gefährlichen Außenseitern aus der Oberpfalz und Oberfranken schaffen.
Die Lage: Nach zwei Siegen und zwei Niederlagen aus den letzten vier Spielen liegt der EVL mit 36 Punkten auf einem stabilen fünften Tabellenplatz und weist nur drei Zähler Rückstand auf Rang drei auf, hat aber auch nur zwei Punkte Vorsprung auf Platz neun. Übrigens: Kein Team hat weniger Spiele (20) absolviert, als der EVL. Gelingt es an diesem Wochenende, den Abstand auf die Tabellenspitze zu verkürzen?
Der Kader: Nach seiner neuerlichen Knieverletzung fällt Jakob Mayenschein genauso aus wie John Rogl (Handverletzung), Jesse Koskenkorva (Schulterverletzung) und Luca Zitterbart (Kreuzbandriss).
Die Gegner: Die Blue Devils Weiden stehen aktuell am Scheideweg. Durch die Insolvenz von Hauptgesellschafter und Hauptsponsor Ziegler Group steht die Organisation aus der Oberpfalz mächtig unter Druck und muss eine Finanzlücke von 1,3 Millionen Euro schließen. Wer für den Eishockey-Standort Weiden spenden möchte, findet hier den Link zum Crowdfunding. Auf dem Eis hat sich eine „Jetzt-erst-Recht-Stimmung“ breit gemacht. Der Aufsteiger, der dem EVL schon beim 1:3 n Landshut Anfang Oktober das Leben schwer machte, hätte sowohl gegen Weißwasser, als auch in Krefeld (jeweils 1:2) etwas Zählbares verdient gehabt.
Die Selber Wölfe haben zuletzt mit dem 2:1-Heimsieg nach Verlängerung über die Ravensburg Towerstars ein kräftiges Lebenszeichen gesendet. Zum Held des Abends avancierte Siegtorschütze Josh Winquist. Mit 18 Punkten (neun Tore/neun Assists) ist der Kanadier auch gleichzeitig Topscorer bei den Oberfranken. Auf der Verletztenliste stehen Luis Marusch, Richard Gelke und Daniel Schwamberger. „Der Sieg am Sonntag gegen Ravensburg war auf jeden Fall eine riesige Erleichterung für uns alle. So eine Niederlagenserie wiegt mental wirklich schwer und wir hoffen, dass wir das hinter uns lassen können. Wir wollen jetzt nach vorne schauen, ohne weiter diesen mentalen Druck dieser Serie noch im Kopf zu haben“, sagt Wölfe-Verteidiger Jeroen Plauschin. In dieser Saison ist es das erste Duell zwischen den Porzellanstädtern und dem EVL.
Die Analyse von Heiko Vogler: „Die erneute Verletzung von Jakob ist wirklich ein Schlag ins Gesicht. Das Positive ist, dass Jakob ein absoluter Kämpfer ist, und sich nicht aus der Bahn werfen lassen wird. Weiden ist eine extrem starke Umschaltmannschaft, die auf diese Art schon viele Tore erzielt hat. Außerdem wollen sie jetzt erst recht beweisen, dass sie in die DEL2 gehören. Wir dürfen uns an diesem Wochenende wirklich nicht von der Tabelle blenden lassen. Diesmal lügt die Tabelle. Uns hat zuletzt etwas die nötige Kompaktheit in der Struktur gefehlt. Wir haben auch die blaue Linie nicht mehr so gut kontrolliert, wie zuvor. Das war durchaus einer der Schwerpunkte in dieser Woche.“
Im Fanshop: …können schon die ersten Weihnachtsgeschenke gekauft werden! Neu eingetroffen ist der EVL-Weihnachtspullover. Wer ein EVL-Trikot pünktlich zum Fest unter dem Baum haben möchte, muss entweder im Shop im Stadion zugreifen oder bis zum 6. Dezember (Fantrikot) bestellen. Hier geht´s zum Online-Shop.
So könnt Ihr live dabei sein: Tickets für das Gastspiel in Weiden sind über den Online-Ticketshop der Blue Devils erhältlich. Karten für das Heimspiel gegen Selb können über den EVL-Online-Ticketshop erworben werden.
Beide Spiele werden wie gewohnt auf Sportdeutschland.TV übertragen.