26.09.2024
Der EV Landshut empfängt am Freitag (19.30 Uhr) die Starbulls Rosenheim – Am Sonntag geht es um 16 Uhr beim EC Bad Nauheim zur Sache
KAUM ZU STOPPEN: Simon Seidl war gegen Crimmitschau einer von sieben verschiedenen EVL-Torschützen. Jetzt will er auch im Derby Vollgas geben. Foto: Christine Vincon
Das wird ein echtes Highlight der DEL2-Saison 2024/25! Erstmals in dieser Spielzeit messen sich am Freitag (19.30 Uhr/Fanatec Arena) die beiden bayerischen Rivalen EV Landshut und Starbulls Rosenheim. Die Begegnung ist bereits seit Wochen ausverkauft. Am Sonntag (16 Uhr) reisen die Dreihelmenstädter zum EC Bad Nauheim.
Die Lage: Kann der EVL wieder eine ähnliche Derby-Euphorie wie in der vergangenen Saison schüren? Nach dem ersten Saisonsieg über die Eispiraten Crimmitschau wollen die Rot-Weißen nun mit viel Rückenwind ins Derby gehen.
Das Personal: Nach den beiden Langzeitverletzten Luca Zitterbart und Jakob Mayenschein fällt auch Julian Kornelli aus. Der Topscorer des Vorjahres musste sich, wie berichtet, einer Operation unterziehen und steht zunächst nicht zur Verfügung.
Die Gegner: Es ist und bleibt das einzig wahre Derby! Die Derbys des EVL gegen die Starbulls Rosenheim waren in der vergangenen Saison echte Straßenfeger. Alle vier Partien waren restlos ausverkauft – und alle gingen an den EVL. Diese Serie wollen die Rot-Weißen nun natürlich gerne fortsetzen. Allerdings haben sich die Oberbayern, die genau wie der EVL die Bürgschaft für die DEL hinterlegt haben, noch einmal deutlich verstärkt. So sind die Neuzugänge Charlie Sarault und Ville Järveläinen in der DEL2 alte Bekannte. „Die Spieler wissen ganz genau, was auf sie zukommt und was sie tun müssen. Aber die Wahrheit liegt auf dem Eis. Uns erwarten in Landshut ein Hexenkessel und ein außergewöhnlicher Gegner, der vom ersten Moment an enorm viel Druck macht und viel läuft. Wir müssen vor allem im eigenen Drittel absolut konsequent sein, wir werden keine Zeit zum Nachdenken haben. Die ersten zehn Minuten des Spiels sind extrem wichtig“, blickt Starbulls-Trainer Jari Pasanen auf das Derby voraus. Rosenheim rangiert aktuell auf Tabellenplatz acht und hat seine ersten beiden Auswärtsspiele in Dresden (3:2 nach Verlängerung) und in Weiden (5:3) jeweils gewonnen.
Der EC Bad Nauheim ist ein Tabellennachbar des EVL und hat als Rangzehnter ebenso wie die Landshuter vier Punkte eingeheimst. Ihren einzigen Saisonsieg haben die Wetterauer – ebenfalls genau wie der EVL – gegen die Eispiraten Crimmitschau eingefahren. Am vergangenen Wochenende gab es dann allerdings neben einem respektablen 3:4 nach Penaltyschießen bei den Krefeld Pinguine auch eine 2:3-Heimniederlage gegen Aufsteiger Blue Devils Weiden. „Alles ist so ausgeglichen. Wenn du punkten und gewinnen willst, musst du deine beste Leistung abrufen. Geschenke oder leichte Spiele gibt es nicht“, weiß Trainer Adam Mitchell, der zuletzt auf Bode Wilde, Taylor Vause und Zach Kaiser verzichten musste, worauf es in dieser Liga ankommt. Bad Nauheim gehört zu den Teams, die mit die meisten Torschüsse zugelassen haben. Im Mittelpunkt des Geschehens steht immer wieder Topscorer Tim Coffman, der in vier Spielen auf drei Tore und zwei Assists kommt.
Die Analyse von Heiko Vogler: „Die Erleichterung nach dem Sieg gegen Crimmitschau war natürlich riesengroß. Man hat auch in dieser Woche in der Kabine und im Training gespürt, dass der Sieg richtig gutgetan hat. Wir haben an uns geglaubt, sehr geradlinig und mutig zum Tor gespielt und uns endlich für unseren Einsatz belohnt. Wir haben mit Rosenheim, Bad Nauheim und Weiden in den nächsten fünf Tagen drei schwere Gegner vor der Brust. Gerade Rosenheim hat noch mehr Qualität als im Vorjahr im Kader. Unser Sieg gegen Crimmitschau ist nur eine Momentaufnahme. Wir freuen uns alle riesig auf das Derby. In diesen Spielen gibt es keine Geschenke und es wird um jeden Zentimeter Eis gekämpft. Die Stimmung wird ganz sicher eine ganz besondere.“
So könnt Ihr live dabei sein: Das Derby gegen Rosenheim ist bereits restlos ausverkauft.
Für die Begegnung in Bad Nauheim gibt es Tickets über den Online-Ticketshop der „roten Teufel“.
Beide Begegnungen werden im Live-Stream auf Sportdeutschland.TV übertragen.