26.01.2024

Derby-Fieber und Fuchsjagd

Der EV Landshut will am Freitag (19.30 Uhr) im vierten Saisonderby gegen den Erzrivalen Starbulls Rosenheim den vierten Sieg. Sonntag (17 Uhr) geht´s nach Weißwasser.

WIEDER FIT: David Stieler (Mitte) steht heute im Derby gegen die Starbulls Rosenheim wieder auf dem Eis. Foto: Christian Fölsner.

Es ist mal wieder Derby-Feiertag! Der EV Landshut trifft am Freitagabend (19.30 Uhr) in der restlos ausverkauften Fanatec Arena auf die Starbulls Rosenheim. Die bisherige Derby-Bilanz in dieser Spielzeit spricht eindeutig für den EVL – doch jetzt geht alles wieder bei Null los. Am Sonntag (17 Uhr) gastieren die Dreihelmenstädter bei den Lausitzer Füchsen.

Die Lage: Nach zwei Spielen ohne einen eigenen Treffer, dafür aber mit einigen neuen angeschlagenen Spielern, ist der ersatzgeschwächte EV Landshut in der Tabelle auf Platz sechs (62 Punkte) abgerutscht. Jetzt haben die Rot-Weißen wieder frische Kräfte getankt, dazu ist der eine oder andere Akteur ins Lineup zurückgekehrt. Die Vorfreude auf das Derby ist bei den Niederbayern riesig!

Die Starbulls Rosenheim liegen mit 52 Punkten aktuell auf Tabellenplatz zwölf und kämpfen gegen die Playdowns. Gerade in den Duellen mit den Oberbayern hat sich der EVL in dieser Saison von seiner besten Seite gezeigt und die Optimalausbeute von neun Punkten eingefahren: Landshut gewann zunächst zweimal mit 4:1 und setzte sich kurz vor Weihnachten in Oberbayern mit 3:2 durch. „Wir wollen unseren Fans diesen Sieg schenken. Wir werden den Willen haben und zeigen, den man braucht, um ein solches Derby zu gewinnen und die Spieler werden alles aus sich herausholen, was möglich ist“, blickt SBR-Trainer Jari Pasanen auf das Derby voraus. Rosenheim stellt mit 132 Gegentreffern zwar die drittschlechteste Defensive der Liga, hat aber schon zwei Tore mehr geschossen als der EVL. Eine Baustelle bei den Rosenheimern ist definitiv das Powerplay: Die Erfolgsquote von 13,2 % ist die Schlechteste in der DEL2. Topscorer ist Reid Duke (38 Punkte/21 Tore/17 Assists).

Sonntagsgegner Lausitzer Füchse hat als Tabellenneunter mit 56 Zählern sechs Punkte Rückstand auf den EVL, der das erste Gastspiel der Saison in Weißwasser mit 3:2 nach Penaltyschießen gewinnen konnte. In den beiden Heimspielen unterlag Landshut mit 3:5 und 0:1 nach Penaltyschießen. Das Prunkstück bei Weißwasser ist ohne Frage die Defensive. Mit lediglich 99 Gegentoren stellen sie die zweitbeste Abwehr der Liga. Auf der anderen Seite hat das Team um Topscorer Roope Mäkitalo Schwierigkeiten mit dem Toreschießen: Lediglich 98 erzielte Treffer sind Minuswert in der DEL2. Genau wie Landshut gingen auch die Füchse in der Vorwoche leer aus (3:4 in Kassel, 0:3 gegen Selb). „Die Stimmung in der Mannschaft ist gut, und wir wissen, was wir zu erwarten haben“, sagte Cheftrainer Petteri Väkiparta.

Der Kader: Die angeschlagenen Edwin Schitz und David Stieler kehren genauso wie der zuvor verletzte Alex Tonge wieder in den Kader zurück. Samir Kharboutli und Tyson McLellan stehen weiterhin nicht zur Verfügung.

Die Analyse von Heiko Vogler: „Wir haben gesehen, dass wir kaum zu halten sind, wenn wir mit viel Energie aufs Eis gehen. Das wollen wir jetzt auch wieder abrufen. Gegen Rosenheim werden wir natürlich alles geben, um die Punkte in der Fanatec Arena zu behalten. Rosenheim hat immer wieder gezeigt, wie viel sie Qualität haben. Es wird mit Sicherheit ein heiß umkämpftes Spiel in einem echten Hexenkessel. Gegen Weißwasser haben wir hier zuletzt über 65 Minuten 0:0 gespielt. Sie spielen sehr ähnliches Eishockey wie wir. Ich erwarte erneut ein sehr enges Spiel. Wer da einen Fehler zu viel macht, wird den Kürzeren ziehen.“

So könnt ihr live dabei sein: Das Derby gegen Rosenheim ist seit Wochen restlos ausverkauft.

Karten für die Begegnung in der Oberlausitz sind über den Online-Ticketshop der Füchse erhältlich.

Beide Spiele werden wie gewohnt auf Sprade TV übertragen.