29.02.2024
Zum Hauptrundenfinale empfängt der EVL am Freitag (19.30 Uhr) Regensburg zum Derby und reist am Sonntag (18.30 Uhr) zum EC Bad Nauheim
ZWEI DER BESTEN SCORER DER DERBY-RIVALEN UNTER SICH: Hier duellieren sich Abbott Girduckis und Julian Kornelli. Foto: Christian Fölsner.
Jetzt fallen die letzten Entscheidungen! Der EV Landshut hat vor den beiden abschließenden DEL2-Hauptrundenspielen der Saison 2023/24 eine richtig gute Ausgangsposition. Die Niederbayern gehen als Tabellenvierter in das letzte Wochenende und freuen sich zunächst auf das längst ausverkaufte Derby am Freitag (19.30 Uhr) in der Fanatec Arena gegen die Eisbären Regensburg. Am Sonntag (18.30 Uhr/Colonel-Knight-Stadion) wartet noch das Auswärtsspiel beim EC Bad Nauheim. Insgesamt 400 EVL-Fans machen sich dann per Sonderzug auf dem Weg in die Wetterau und wollen gemeinsam mit dem EVL eine große Party feiern und am liebsten nach 60 Minuten die direkte Playoff-Qualifikation bejubeln. Außerdem besteht die Hoffnung, dass Samir Kharboutli sein Comeback geben könnte.
Die Lage: Zwischen Platz drei und Rang sieben ist für den EVL vor den letzten beiden Hauptrundenspielen noch alles möglich. Aktuell belegen die Rot-Weißen mit 81 Punkten Rang vier. Der Vorsprung auf die Pre-Playoff-Plätze (Platz sieben/Krefeld Pinguine) beträgt vier Zähler. Am Sonntag nehmen sich die Ravensburg Towerstars (78 Punkte) und Krefeld (77) zudem die Punkte gegenseitig weg. Anstatt sich mit den Resultaten der Konkurrenz zu beschäftigen, konzentrieren sich die Niederbayern aber lieber auf ihre eigenen Spiele.
Dabei ist allen völlig bewusst, dass gerade gegen den Tabellenzweiten Eisbären Regensburg eine absolute Top-Leistung vonnöten ist, um im dritten Derby gegen die Oberpfälzer den dritten Sieg einzufahren. Seit dem letzten Aufeinandertreffen beider Teams im Dezember, als Regensburg in der Donau Arena mit 3:1 die Oberhand behielt, ist eine Menge passiert. Die Mannschaft von Max Kaltenhauser, der zum DEL2-Trainer des Jahres gewählt wurde, hat sich dank der besten DEL2-Hauptrunde der Vereinsgeschichte nachhaltig in der Spitzengruppe festgebissen und hat rein rechnerisch sogar noch die Chance auf die Hauptrunden-Meisterschaft. Besonders beeindruckend ist weiterhin, dass das Team von der Donau mit Andrew Yogan, Corey Trivino und Abbott Girduckis die besten drei Scorer der Liga stellt. Im letzten Vergleich in Landshut gewann der EVL vor ausverkauftem Haus mit 5:2.
Am anderen Ende der Tabelle will der Landshuter Sonntagsgegner EC Bad Nauheim mit dem Einzug in die Pre-Playoffs unbedingt den vorzeitigen Klassenerhalt feiern. Aktuell steht der Vorjahresfinalist mit 70 Punkten auf Rang zehn und würde sich damit den Gang in die Playdown-Runde ersparen. Allerdings liegen dahinter die Starbulls Rosenheim (Platz 11/69 Punkte), die Dresdner Eislöwen (Platz 12/68 Punkte) und die Selber Wölfe (Platz 13/67 Punkte) in Lauerstellung. Durch den Trainerwechsel von Harry Lange zu Rich Chernomaz, der aus Bayreuth ausgeliehen wurde, ist bei den Hessen noch einmal frischer Wind eingekehrt. Am Wochenende gab es zwei wichtige Siege gegen die Starbulls Rosenheim (7:5) und bei den Selber Wölfen (7:4). Freitag ist Bad Nauheim zunächst bei den Dresdner Eislöwen gefordert. Ein Hoffnungsschimmer: Mit einer Erfolgsquote von 22,2 % stellt Bad Nauheim das effizienteste Powerplay der Liga.
Das Personal: Samir Kharboutli steht unmittelbar vor der Rückkehr in die Mannschaft. Wenn alles gut geht, könnte er bereits gegen Regensburg sein Comeback feiern. Dagegen stehen Nick Pageau, Benedikt Brückner und John Rogl nach ihren Verletzungen weiterhin nicht zur Verfügung. Für Jakob Mayenschein (Kreuzbandriss) und Simon Stowasser (Schulter-OP) ist die Saison bereits beendet.
Die Analyse von Heiko Vogler: „Man hat über die letzten Monate gesehen, wozu die Mannschaft in der Lage ist. Wir sind gewachsen und haben aus unseren Fehlern gelernt, an unseren Prozess geglaubt und uns gegen so viele Widerstände gewehrt. Jetzt sieht man, wer den längeren Atem hat. Regensburg hat über die gesamte Saison bewiesen, dass sie zurecht da oben stehen. Das ist kein Zufallsprodukt. Und in Bad Nauheim hat die Mannschaft unter Rich Chernomaz gezeigt, dass sie lebt und unbedingt in die Pre-Playoffs will. Wir haben jetzt aber schon so oft gezeigt, dass wir uns vor niemandem verstecken müssen.“
So könnt Ihr live dabei sein: Das Derby gegen die Eisbären Regensburg ist bereits restlos ausverkauft. Karten für das Auswärtsspiel in Bad Nauheim sind wie gewohnt über den Online-Ticketshop der „roten Teufel“ erhältlich.
Die Fahrkarten für den Sonderzug gen Bad Nauheim sind bereits vergriffen.
Beide Begegnungen werden wie gewohnt auch live auf Sprade TV übertragen.