23.09.2024

Ein Meisterheld auf Landshut-Besuch

Bob Laycock beim 7:1 gegen Crimmitschau live dabei

Meisterliches EVL-Gruppenbild: Bob Laycock (2.v.re.) holte 1983 u.a. mit Alois Schloder (re.) sowie Bernie Englbrecht, Erich Kühnhackl und Klaus Auhuber (v.li.) den zweiten Titel nach Landshut.

Dieses Wiedersehen hat Freude gemacht – und zwar in jeglicher Hinsicht! Beim Heimspiel des EVL am Sonntag gegen Crimmitschau war Bob Laycock zu Gast am Gutenbergweg – jener Mann, der einst von 1981 bis 1984 das rot-weiße Trikot trug und maßgeblichen Anteil am Gewinn der Deutschen Meisterschaft 1983 hatte.

In dieser Saison häufte der Stürmer aus Calgary in 46 Spielen bärenstarke 82 Scorerpunkte (32 Tore, 50 Assists) an und bildete mit seinem Bruder Robin ein kongeniales Angriffsduo. Im entscheidenden vierten Playoff-Finale in Mannheim steuerte Bob Laycock damals zwei Treffer, einen Assist sowie jenen Bullygewinn bei, den Michael Betz nach einem Break zum historischen 5:4-Siegtor in der 55. Minute vergoldete.

Nach seiner Eishockey-Karriere kehrte der Meisterspieler in seine kanadische Heimat zurück, wo er als Geschäftsführer von drei Golfclubs arbeitete. In Landshut schaut der Meisterheld auch vier Jahrzehnte später immer noch regelmäßig vorbei – das letzte Mal beim 70. Geburtstag von Alois Schloder, der Bob Laycock am Sonntag mit den anderen damaligen Meisterspielern Bernie Englbrecht, Erich Kühnhackl und Klaus Auhuber im Stadion herzlich begrüßte.

Dass just vor den Augen der 1983er-Legende aus Calgary beim aktuellen EVL-Team der Knoten platzte und die 2.776 Fans nach einem 7:1-Spektakel den ersten Saisonsieg bejubeln konnten, machte den Besuch von Bob Laycock am Gutenbergweg zu einer richtig runden Sache. Übrigens: Am kommenden Samstag feiert er seinen 68. Geburtstag – da könnte ihm die DEL2-Mannschaft mit einem Derby-Sieg am Freitagabend gegen Rosenheim noch ein (vorgezogenes) Zusatzgeschenk machen!