01.10.2024

EV Landshut vor intensiver Woche

Drei Spiele in fünf Tagen: EVL empfängt am Mittwoch (19.30 Uhr) die Blue Devils Weiden – Freitag (19.30 Uhr) wartet das Derby gegen Kaufbeuren – Sonntag (17 Uhr) geht´s nach Kassel

IN BAYERISCHEN DUELLEN ERPROBT sind Jonas Langmann und John Rogl längst. Jetzt gilt es für den EVL in zwei Heimspielen in Folge gegen bayerische Rivalen zu punkten. Foto: Christine Vincon.

Von wegen langes Wochenende inklusive Feiertag! Auf den EV Landshut wartet in den kommenden fünf Tagen ein hartes Programm. Bereits am Mittwochabend (19.30 Uhr) geht es in der Fanatec Arena gegen die Blue Devils Weiden. 48 Stunden später (Freitag, 19.30 Uhr) ist dann der ESV Kaufbeuren an der Isar zu Gast. Sonntag (17 Uhr/Nordhessen Arena) geht die Reise für den EVL zu den Kassel Huskies.

Die Lage: Die Schützlinge von Trainer Heiko Vogler haben zwar zuletzt in Bad Nauheim zwei Punkte liegengelassen, dafür jetzt aber in drei aufeinanderfolgenden Spielen gepunktet. Nun gilt es in den beiden Heimspielen gegen die bayerischen Rivalen aus Weiden und Kaufbeuren wieder in die Erfolgsspur einzubiegen.

Das Personal: Der EVL muss weiter auf die Dienste von Julian Kornelli (OP an der Hand) sowie auf die langzeitverletzten Luca Zitterbart und Jakob Mayenschein verzichten. Mayenschein ist allerdings bereits in das Mannschaftstraining zurückgekehrt und arbeitet intensiv an seinem Comeback. Tobias Schwarz hat sich bei einem Kniecheck von Garrett Pruden eine Unterkörperverletzung zugezogen und fällt zunächst aus.

Die Gegner: Aufsteiger Blue Devils Weiden (Platz 12/7 Punkte) ist mittlerweile richtig in der DEL2 angekommen. Genau wie der EVL haben die Oberpfälzer in den letzten drei Spielen gepunktet und dabei zwei Siege (in Bad Nauheim und gegen Freiburg) eingefahren. Die Mannschaft von Headcoach Sebastian Buchwieser und Topscorer Tyler Ward (3 Tore/2 Assists) kommt mit einer ganzen Reihe ehemaliger Landshuter zurück an den Gutenbergweg.  Sportdirektor Jürgen Rumrich sowie David Elsner, Lukas Vantuch, Dominik Bohac, Daniel Bruch sowie Neal Samanski und Finn Serikow aus dem EVL-Nachwuchs waren bereits für den EVL aktiv.

Die Rivalität zwischen dem EVL und dem ESV Kaufbeuren fand in der letztjährigen Playoff-Viertelfinalserie, die die Allgäuer erst in der Verlängerung des siebten Spiels für sich entschieden, einen weiteren Höhepunkt. Jetzt haben die Landshuter eine erste Gelegenheit, um Revanche zu nehmen. Die Joker (Platz 6/10 Punkte), bei denen der Ex-Landshuter Samir Kharboutli (3 Tore/5 Assists) die meisten Punkte gesammelt hat, haben aktuell zwei Zähler mehr als der EVL auf dem Konto und feierten zuletzt gegen Crimmitschau und Selb ein Sechs-Punkte-Wochenende. Zu Beginn dieser Woche hat sich der ESVK nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Alexander Thiel noch einmal verstärkt. Tomas Schmidt trug bereits in der Saison 2022/23 das Kaufbeurer Trikot und ging in der Vorsaison für den EVL auf dem Eis.

Meisterschaftsaspirant Kassel Huskies (Platz 5/10 Punkte) hat mit drei Siegen und drei Niederlagen (eine davon nach Verlängerung) bisher eine ausgeglichene Bilanz. Dabei resultierten alle drei Niederlagen aus den letzten vier Spielen. Mit lediglich elf Gegentoren stellen die Schlittenhunde die beste Defensive der Liga. Auf der anderen Seite bedeuten aber nur zwölf erzielte Treffer Platz 14. Sieben dieser Tore erzielten Ryan Olsen und Tristan Keck. Es liegt also eine hohe Scoringlast auf der Paradereihe der Huskies zu der auch noch Hunter Garlent gehört. „Wir brauchen mehr Tiefe beim Scoring, auch die anderen müssen treffen. Aber das wird kommen. Da bin ich mir sicher“, erklärte Olsen kürzlich. Mit Philipp Maurer, Yannik Valenti, Ben Stadler und Louis Brune gehören vier Ex-Landshuter zum Huskies-Kader.

Die Analyse von Heiko Vogler: „Wir sind am Anfang einer Saison und werden auch weiter Fehler machen, dürfen aber natürlich nicht jeden Tag die gleichen Fehler machen. In der Defensive arbeiten wir strukturierter, dafür gehen wir in der Offensive noch zu sehr mit der Brechstange zu Werke. Wir brauchen noch mehr Balance im Spiel. Wir hatten nach dem Spiel nur wenig Zeit, aber haben natürlich ausführlich über das Powerplay gesprochen. Die Spieler sind diesbezüglich sehr selbstkritisch und wollen es unbedingt besser machen. Ich habe von Anfang an gesagt, dass es keinen Grund gibt, Weiden zu unterschätzen. Wir wissen um ihre Stärken und stehen vor einer schwierigen, aber durchaus lösbaren Aufgabe.“

So könnt Ihr live dabei sein: Karten für beide Begegnungen in der Fanatec Arena gibt es über den EVL-Online-Ticket-Shop. Die Tickets für die Partie in Kassel sind im Online-Ticketshop der Huskies erhältlich.

Beide Spiele werden wie gewohnt auch auf Sportdeutschland.TV übertragen.