29.10.2023

EVL be­ju­belt über­zeu­gen­den Der­by­sieg

Lands­hut ge­winnt in der aus­ver­kauf­ten Fa­na­tec Arena zum zwei­ten Mal in die­ser Sai­son mit 4:1 gegen die Star­bulls Ro­sen­heim

DERBYSIEGER, DERBYSIEGER! Goalie Sebatian Vogl und das gesamte Team feiern mit den Fans den Sieg über die Starbulls Rosenheim. Foto: Christian Fölsner.

Es bleibt dabei: Derbysiege sind die schönsten Siege! Der EV Landshut hat auch das zweite Duell gegen die Starbulls Rosenheim in dieser Saison für sich entschieden. Vor 4448 Fans in der ausverkauften Fanatec Arena gewannen die Niederbayern, wie schon beim ersten Aufeinandertreffen in Oberbayern, mit 4:1. „Man of the Match“ war Doppel-Torschütze Marco Pfleger.

Die Landshuter brauchten einige Minuten, um sich im Derby gegen den ewigen Rivalen zu ordnen, wurden aber im Laufe des ersten Drittels nicht nur immer kompakter, sondern auch offensiv zielstrebiger. Während sich die Rot-Weißen in der Defensive erneut auf einen starken Sebastian Vogl zwischen den Pfosten verlassen konnte, sorgte Marco Pfleger nach einer knappen Viertelstunde erstmals für riesigen Jubel am Gutenbergweg. Nach brillanter Vorarbeit von Julian Kornelli, der es im Fallen noch schaffte, die Scheibe noch quer zu legen, musste Pfleger nur noch verwandeln. Im zweiten Drittel ließen die Gastgeber dann mal wieder ihre Qualitäten im Powerplay aufblitzen und legten durch den starken Edwin Schitz nach (30.). Die über weite Strecken eher harmlosen Rosenheimer brachten sich ebenfalls durch ein Überzahlspiel wieder zurück ins Geschäft. C.J. Stretch verkürzte drei Minuten vor Ende des Mittelabschnitts und sorgte noch einmal für richtig Spannung im weiten Rund.

Der EVL ließ sich aber nicht beeindrucken, kontrollierte Spiel und Gegner, ließ aber zunächst zu viele gute Chancen aus. Doch vor allem das starke EVL-Powerplay war mitentscheidend für den Sieg. Edwin Schitz lenkte nämlich einen knallharten Schuss von Wade Bergman in Überzahl ins Rosenheimer Netz – 3:1 (52.). Und als kurz darauf auch Marco Pfleger noch seinen zweiten Treffer draufpackte, war auch dieses Derby zugunsten der Landshuter entschieden (57.).

„Wir sind von Minute zu Minute besser ins Spiel gekommen. Wir haben mit sehr viel Energie gespielt und sind auch von der Strafbank weggeblieben. Das liegt auch daran, dass wir mehr Schlittschuh gelaufen sind. Im zweiten Drittel war natürlich das Powerplay-Tor enorm wichtig. Insgesamt geht der Sieg sicher so in Ordnung. Wir haben am Wochenende zwei gute Spiele gemacht und fünf Punkte geholt. Damit sind wir für dieses Wochenende sicher im Soll“, bilanzierte EVL-Trainer Heiko Vogler und sein Gegenüber Jari Pasanen ergänzte: „Landshut war heute besser und hat verdient gewonnen. Für uns wartet jetzt eine bittere Busfahrt nach Hause.“

In der Tabelle haben sich die Landshuter durch das Fünf-Punkte-Wochenende auf Platz sieben verbessert. Allerdings liegen zwischen Rang drei und Platz zwölf weiterhin nur vier Punkte.

Am letzten Wochenende vor der Deutschland-Cup-Pause empfängt der EV Landshut am Freitag (19.30 Uhr/Fanatec Arena) die Dresdner Eislöwen. Am Sonntag (18.30 Uhr/Netzsch Arena) steht bei den Selber Wölfen das nächste bayerische Duell an.

 

Tore: 1:0 (14:58) Pfleger (Kornelli/Mayenschein), 2:0 (29:39) Schitz (T.Brandl/Bergman) (PP1), 2:1 (37:08) C.J. Stretch (McNeely) (PP1), 3:1 (51:44) Schitz (Bergman/Stieler) (PP1), 4:1 (56:28) Pfleger (Kornelli/Echtler).

 

Schiedsrichter: Christopher Schadewaldt / Bastian Haupt

EVL Aufstellung

Vogl, Langmann; Pageau, Brückner, Echtler, Bergman, A. Schwarz, Stowasser, Reich; Stieler, Kharboutli, Cameron, Mayenschein, Kornelli, Pfleger, T. Brandl, Schitz, T. Schwarz, Seidl, L. Brandl, Zientek.

Strafminuten

Landshut: 6, Rosenheim: 12.

Zuschauer*innen

4448 (ausverkauft)