EVL kürt sich erneut zum Derbysieger

So stellt man sich aus Landshuter Sicht ein Derby vor! Der EVL hat auch sein viertes Duell gegen den ESV Kaufbeuren in der DEL2-Saison 2024/25 gewonnen. Vor 3100 Fans im Allgäu setzten sich die Niederbayern verdientermaßen mit 4:1 durch und untermauerten mit nun 70 Punkten den sechsten Tabellenplatz, der zur direkten Playoff-Qualifikation berechtigt.

Die Dreihelmenstädter zeigten an der Wertach eine stabile Auswärtsleistung, waren über weite Strecken die bessere Mannschaft und bauten ihr Spiel aus einer geordneten Defensive heraus auf. Allerdings hatte der EVL im ersten Drittel die eine oder andere Unterzahl zu überstehen, meisterte dies aber mit großer Leidenschaft und Konzentration. Highlight der Anfangsphase war fraglos der intensive Faustkampf zwischen Benjamin Zientek und Colby McAuley. Dann ging es aber auch vor den beiden Toren rund. Für den Landshuter „Dosenöffner“ zeichnete schließlich Wade Bergman verantwortlich nachdem der entschlossene Einsatz von Nick Hutchison den Weg geebnet hatte. Für den spielerischen Derby-Höhepunkt sorgte wohl Yannick Wenzel, der sich an der eigenen blauen Linie die Scheibe schnappte, ein Solo hinlegte, dass sich gewaschen hat und sehenswert zum 0:2 einschoss (34.). Kurz vor der zweiten Sirene besorgte Michael Reich mit seinem allerersten Profitor auch noch den dritten Landshuter Treffer (39.).

Auch wenn Kaufbeuren zwischenzeitlich  immerhin das Lattenkreuz traf und im Schlussdrittel nochmal alles investierte, geriet der Derbysieg des EVL nicht mehr in Gefahr. Zwar verkürzte Quirin Bader (58.) noch zum 1:3, der starke Nick Hutchison besorgte aber schließlich per Empty-Net-Goal den 1:4-Endstand.

„Das waren drei ganz wichtige Punkte vor einer tollen Kulisse. Im ersten Drittel war es wichtig, dass wir in Unterzahl gut standen. Danach haben wir unsere Tore geschossen, waren auch defensiv weiter stabil. Auch Jonas Langmann hat wieder sehr gut gehalten. Kompliment an meine Mannschaft, diesen Sieg haben sie sich wirklich verdient“, freute sich EVL-Trainer Heiko Vogler während der ehemalige Landshuter Coach Leif Carlsson, der nun für den ESV Kaufbeuren verantwortlich ist, analysierte: „Den Unterschied hat heute die starke Landshuter Defensive und die individuelle Qualität des EVL gemacht.“

Zum Feiern des Derbysieges bleibt dem EVL aber keine Zeit. Bereits am Dienstag (19.30 Uhr) geht es bei Spitzenreiter Dresdner Eislöwen weiter.