26.11.2023

EVL lan­det hoch­ver­dien­ten Sieg in Bie­tig­heim

Lands­hut do­mi­niert im El­len­tal und ge­winnt beim DEL-Ab­stei­ger mit 4:2

KORNELLI ON FIRE: Die EVL-Cracks feiern das Powerplay-Tor von Julian Kornelli. Foto: Tim Raiser.

So sieht wohl ein perfekter Sonntagsausflug aus! Der EV Landshut hat die Siegesserie der Bietigheim Steelers durchbrochen und im Ellental einen verdienten 4:2-Auswärtssieg eingefahren. Die Niederbayern waren über 60 Minuten klar tonangebend und bleiben damit in fremden Hallen das Maß aller Dinge in der DEL2.

„Bietigheim hat die letzten sechs Spiele gewonnen, aber wir haben über 60 Minuten hart gearbeitet und haben sie schon in der eigenen Zone gestört. Wir haben auch nach dem 1:0 nicht aufgehört und weitergemacht. Es wurde hinten raus noch mal eine enge Kiste. Insgesamt denke ich aber, dass wir die bessere Mannschaft waren und verdient gewonnen haben“, bilanzierte EVL-Trainer Heiko Vogler nach einem rundum gelungenen Auswärtsspiel.

Dank eines aggressiven Forecheckings nahmen die Niederbayern, bei denen an diesem Nachmittag Sebastian Vogl zwischen den Pfosten stand, Bietigheim frühzeitig den Wind aus den Segeln und profitierten dabei auch von zahlreichen provozierten Scheibenverlusten der Hausherren. Benjamin Zientek zeigte sich zudem an alter Wirkungsstätte besonders motiviert und traf nach etwas mehr als drei Minuten zur Führung, die der EVL an diesem Tag nicht mehr abgeben sollte. Brett Cameron (18.) sorgte schließlich mit einem klug verwandelten Nachschuss für das 0:2 nach dem ersten Drittel – und wenn Landshut mit den eigenen Chancen noch etwas sorgsamer umgegangen wäre, hätte die Vogler-Truppe zu diesem Zeitpunkt schon höher führen können.

So nutzte Bietigheim im zweiten Abschnitt die Gelegenheit und kam wieder heran. Landshut schallte einen Gang zurück und musste den Anschlusstreffer durch Brett Welychka quittieren (32.), agierte fortan aber wieder konzentrierter und bekam das Spiel spätestens mit dem 1:3 im Powerplay von Julian Kornelli (44.) wieder unter Kontrolle. Danach schien der Landshuter Sieg eigentlich nicht mehr gefährdet, doch nachdem der EVL das sichere Empty-Net-Goal zum 1:4 vergab und Jackson Cressy (59.) noch einmal die Hoffnung ins Bietigheimer Lager zurückbrachte, begann das Zittern. Das hielt aber nur 38 Sekunden an. Dann verbuchte Samir Kharboutli mit dem 4:2 endgültig alle drei Punkte zugunsten des EV Landshut.

Diesen Schwung wollen die Landshuter nun mit ins nächste Heimspiel nehmen. Schon am Dienstag (19.30 Uhr) gastiert Vorjahresmeister Ravensburg Towerstars in der Landshuter Fanatec Arena.

 

Tore: 0:1 (03:18) Zientek (Mayenschein/Rogl), 0:2 (17:14) Cameron (Brüclner/Kharboutli), 1:2 (31:19) Welychka (Zerressen/Moser), 1:3 (43:54) Kornelli (Cameron/Pageau) (PP1), 2:3 (58:16) Cressey (Zerter-Gossage/Naud), 2:3 (58:54) Kharboutli (Bergman)(EN)

 

Schiedsrichter: Kilian Hinterdobler / Daniel Todam

 

EVL Aufstellung

Vogl, Dietl, Rogl, Pageau, A. Schwarz, Bergman, Brückner, Echtler, Stowasser; Zientek, Kornelli, Mayenschein, McLellan, Kharboutli, Cameron, Stieler, Zucker, Pfleger, Reich, T. Schwarz.

Strafminuten

Bietigheim: 6, Landshut: 8

Zuschauer*innen

2882