08.01.2024

EVL-Rumpftruppe verkauft sich in Freiburg teuer

Der EV Landshut zeigt beim EHC Freiburg eine engagierte Leistung, kann aber seine zahlreichen Chancen nicht nutzen und unterliegt mit 1:4

EHC Freiburg

4

:

1

EV Landshut

DIE SCHEIBE WILL EINFACH NICHT REIN: Hier scheitert der quirlige Alex Tonge an Patrik Cerveny. Foto: Achim Keller.

Sie haben alles versucht, konnten das Null-Punkte-Wochenende aber nicht vermeiden. Nach der unglücklichen Heimniederlage gegen die Ravensburg Towerstars, standen die Puckjäger des EV Landshut auch nach dem Auswärtsspiel in Freiburg mit leeren Händen da. In der Echte-Helden-Arena unterlagen die Niederbayern mit 1:4.

„Das ist ein enttäuschender Abend für uns. Wir haben uns sehr viel vorgenommen und ich finde auch, dass das Ergebnis nicht dem Spielverlauf entspricht. Wir haben uns nach dem 0:1 wirklich viele Torchancen erarbeitet, aber es war immer wieder Endstation bei einem starken Freiburger Torhüter. Wir waren die spielbestimmende Mannschaft, aber die Scheibe wollte nicht rein. Wir müssen viele Stammkräfte ersetzen und haben bis zum Ende alles versucht. Insgesamt waren das zwei starke Spiele aus denen wir leider nichts mitgenommen haben“, konnte EVL-Cheftrainer Heiko Vogler seiner Mannschaft abgesehen von einer schwachen Chancenverwertung keine Vorwürfe machen.

Hinzu kam, dass die EVL-Cracks im Vergleich zum Freitagsspiel gegen Ravensburg verletzungsbedingt nun auch noch ohne Jakob Mayenschein und David Zucker auskommen musste. Dafür kehrten Linus Brandl und Michael Reich nach ihrer Einsätzen bei der U 20-WM wieder in den Kader zurück. Dabei erwischte der EVL einen guten Start und hätte schon im ersten Wechsel durch Brett Cameron in Führung gehen können. Stattdessen nutzte der EHC die erste Strafzeit der Partie sofort aus und erzielte im Powerplay nach feiner Kobination über Filip Reisnecker den Führungstreffer durch Dante Hahn (6.).

Auch in der Folge war der EVL deutlich tonangebend, hatte beste Möglichkeiten und erarbeitete sich über 60 Minuten ein Schussverhältnis von 30:20, scheiterte aber immer wieder entweder am umsichtigen Wölfe-Goalie Patrick Cerveny oder auch am Torgestänge. So traf Nick Pageau in einem Überzahlspiel nur die Latte.

Freiburg präsentierte sich effizienter und legte bei einem Konter durch Nick Master den zweiten Treffer drauf (32.) – dabei hatten die Gäste die Partie eigentlich unter Kontrolle. Landshut erhöhte nochmals den Druck, erspielte sich Chance um Chance, doch die Scheibe wollte einfach nicht über die Linie. Es war fast wie verhext.

Stattdessen tauchte dann urplötzlich Parker Bowles frei vor Sebastian Vogl auf und sorgte mit dem 3:0 (55.) für die Vorentscheidung. Zwar brachte Andreas Schwarz (58.) den EVL doch noch auf die Anzeigetafel, aber der starke Filip Reisnecker stellte mit dem 4:1-Endstand (59.) den alten Abstand und den etwas schmeichelhaften Sieg für die Breisgauer sicher.

Wie am Freitag konnte sich der EVL also für einen über weite Strecken sehr ansprechenden Auftritt nicht mit Punkten belohnen.

Nach der stressigen Feiertagsphase sind die Puckjäger jetzt wieder im „normalen“ Rhythmus.

Weiter geht´s am Freitag (19.30 Uhr) mit dem Heimspiel gegen die Krefeld Pinguine. Am nächsten Sonntag (17 Uhr) wartet die schwere Aufgabe bei Tabellenführer Kassel Huskies.

Tore: 1.0 (05:29) Hahn (Reisnecker/Pokorny) (PP1), 2:0 (31:10) Master (Elo/Neher), 3:0 (54:30) Bowler (Elo), 3:1 (57:26) Andreas Schwarz (Thomas Brandl/Brett Cameron), 4:1 (58:04) Reisnecker (Linsenmaier/Neher).

EVL Aufstellung

Vogl, Langmann; Pageau, Rogl, Andreas Schwarz, Bergman, Echtler, Brückner; Cameron, Tonge, Stieler, Seidl, Kornelli, Zientek, Thomas Brandl, Schitz, Lins Brandl, Reich, Groß.

Strafminuten

Freiburg: 8, Landshut: 6.

Zuschauer*innen

1871