15.09.2024
Landshut gerät gegen die Pinguine früh in Rückstand und verpasst es sich für eine starke kämpferische Leistung zu belohnen
00:27´
Lessio (Raabe/Newton)
04:00´
Söll (Cerny/Fischer)
Immo (Pageau)
25:26´
57:47´
Raabe (Lessio) (EN)
58:07´
Weiß
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Lessio (Raabe/Newton)
04:00´
Söll (Cerny/Fischer)
Immo (Pageau)
25:26´
57:47´
Raabe (Lessio) (EN)
58:07´
Weiß
VOLL DAGEGEN GEHALTEN: Der EV Landshut, hier mit Jack Doremus (links) und Torhüter Jonas Langmann musste gegen Krefeld (mit Max Newton) schon nach 27 Sekunden einem Rückstand hinterherlaufen und stand nach 60 Minuten, trotz einer starken kämpferischen Leistung, mit leeren Händen da. Foto: Christian Fölsner.
Der EV Landshut muss nach dem Auftakt-Wochenende der DEL2-Saison noch auf den ersten Saisonsieg warten. Dabei wäre gegen die Krefeld Pinguine vor 3216 Fans in der Fanatec Arena durchaus etwas Zählbares drin gewesen. Nach 60 Minuten unterlag der EVL dennoch mit 1:4 und wurde für seinen Einsatz vom Publikum mit viel Applaus bedacht.
„Wir wurden von unseren Fans toll empfangen, waren dann aber zu Beginn noch nicht voll konzentriert. Die ersten beiden Gegentore waren ein Schlag ins Gesicht. Danach haben wir mehr Druck aufgebaut, gerade der Anschlusstreffer war enorm wichtig. Im letzten Drittel haben wir sieben Minuten Unterzahl gespielt, das haben die Jungs bravourös verteidigt. Leider sind wir danach nicht zum Ausgleich gekommen und haben eine falsche Entscheidung getroffen, die uns dann das Empty-Net-Tor eingebracht hat. Insgesamt bin ich, abgesehen von der Anfangsphase, aber zufrieden mit unserer Leistung“, bilanzierte der Landshuter Trainer Heiko Vogler.
Der EVL, der auf den angeschlagenen Luca Zitterbart verzichtete, hatte sich durch eine zu zögerlich bestrittene Anfangsphase eine hohe Hypothek auferlegt. Nicht nur, dass Lucas Lessio die Gäste aus der Seidenstadt schon nach 27 Sekunden in Führung schoss – der Treffer hielt auch der Überprüfung durch den Videobeweis stand – nach exakt vier Minuten erwischte dann auch noch Maximilian Söll Jonas Langmann im kurzen Eck und legte den zweiten Treffer für den KEV nach. Krefeld machte nach dem 8:0-Schützenfest vom Freitag gegen Selb also genau da weiter, wo sie aufgehört hatten. Danach stabilisierte sich der EVL schnell, tat sich aber noch schwer, sich in der Offensive zu behaupten. Auch eine vierminütige Überzahl konnten die Hausherren nicht für sich nutzen.
Im Mittelabschnitt kamen die Rot-Weißen enorm schwungvoll aus der Kabine und meldeten sich schon nach wenigen Sekunden durch Simon Seidl bei Pinguine-Goalie Felix Bick an. Landshut spielte nun wesentlich direkter und ließ die eigene Arena mit einer feinen Kombination zum ersten Mal in dieser Saison so richtig jubeln. Als Nick Pageau hinter dem Tor die Scheibe unbedrängt zu Tor Immo weiterleiten konnte, fackelte der Schwede nicht lange und markierte sein erstes Pflichtspiel-Tor für den neuen Arbeitgeber. Fortan war der EVL in einer nun mindestens ausgeglichenen Partie dem Ausgleich näher als Krefeld dem dritten Tor.
Im Schlussdrittel war der EVL aber zunächst in der eigenen Zone gefordert. Nach einem Bandencheck musste Wade Bergman für fünf Minuten in die Kühlbox, dann galt es auch noch Strafzeiten gegen Michael Reich und Nick Pageau zu kompensieren. 37 Sekunden lang agierte der EVL sogar nur mit drei Mann auf dem Eis, überstand aber auch diese Phase mit ganz viel Leidenschaft und großem Einsatz. Somit blieben die Niederbayern bis zum Schluss in Schlagdistanz und hatten selber kurz vor dem Ende noch eine Überzahl-Gelegenheit. 2:47 Minuten vor der Sirene setzte Heiko Vogler alles auf eine Karte und nahm nach einer Auszeit Jonas Langmann vom Eis. Nur 34 Sekunden später schossen sich die Gäste mit dem Empty-Net-Goal von Stefan Raabe aber endgültig auf die Siegerstraße. Per Konter stellte schließlich Alexander Weiß (59.) den 1:4-Endstand her.
Weiter geht´s für die Landshuter am kommenden Freitag (19.30 Uhr) mit dem Auswärtsspiel bei den Lausitzer Füchsen. Am kommenden Sonntag (17 Uhr) sind dann die Eispiraten Crimmitschau in der Fanatec Arena zu Gast.
EVL Aufstellung
Langmann, Dietl; A. Schwarz, Bergman, Rogl, Dersch, Pageau, Reich, Schitz: Immo, Doremus, Korneli, Seidl, Stieler, Zucker, Wenzel, Koskenkorva, Zientek, Brandl, Kneisler, T. Schwarz.
Schiedsrichter
Christopher Schadewaldt / Lukas Voit
Strafminuten
Landshut: 13, Krefeld: 8.
Zuschauer*innen
3216