20.11.2023
EVL gewinnt gegen die Towerstars und Ex-Goalie Nico Pertuch mit 3:2 nach Penaltyschießen
SO JUBELT DER EVL: Beim Comeback von John Rogl entführten die Landshuter zwei Punkte aus Ravensburg. Foto: Kim Enderle.
Es bleibt dabei: Auf fremdem Eis ist der EV Landshut in der DEL2 kaum zu bezwingen. Am Sonntag setzten sich die Niederbayern beim letztjährigen Playoff-Viertelfinalgegner Ravensburg Towerstars mit 3:2 nach Penaltyschießen durch. Den entscheidenden, insgesamt zwölften Penalty verwandelte Julian Kornelli zugunsten des EVL.
„Es war wieder genauso wie in den Playoffs der vergangenen Saison: Hier in Ravensburg ist es immer schwer zu spielen. Gerade im dritten Drittel haben wir unsere Reihen umgestellt, sind mit viel Energie aufs Eis gegangen und haben verdient den Ausgleich gemacht. Das ist die Art, wie wir Eishockey spielen wollen. Leider haben wir auch in der Verlängerung den Sack nicht zumachen können, aber zum Glück im Shootout den Extrapunkt geholt. Das Einzige was ich meiner Mannschaft heute vorwerfen kann ist, dass wir uns im Powerplay zu dumm angestellt haben“, fasst EVL-Trainer Heiko Vogler eine nervenaufreibende Partie zusammen.
In einer intensiven und hart geführten Auseinandersetzung legte Ravensburg durch einen Powerplaytreffer von Sam Herr (9.) vor. Doch der EVL braucht keine zwei Minuten, um zu kontern. Julian Kornelli traf per knallharter Direktabnahme zum 1:1 und profitierte auch davon, dass sein Teamkollege Samir Kharboutli seinem ehemaligen Mitspieler Nico Pertuch, der bei den Oberschwaben das Tor hütete, geschickt die Sicht nahm. Auch wenn dieser Treffer im Powerplay fiel, war gerade das Überzahlspiel das Manko der Dreihelmenstädter in der recht ausgeglichenen Begegnung. Nachdem die Gäste im Mittelabschnitt eine Fünf-gegen-Drei-Situation nicht verwerten konnten, nutzte Ravensburg ein fünfminütiges Powerplay zum 2:1 durch Max Hadraschek (38.).
Im Schlussabschnitt traten die Landshuter das Gaspedal dann bis zum Bodenblech durch, erspielten sich Chance um Chance, brauchten aber bis zur 55.Minute, ehe Thomas Brandl einen Schuss von John Rogl unhaltbar zum Ausgleich abfälschte.
In der Schlussphase drückte Ravensburg nochmal mächtig aufs Tempo, scheiterte aber entweder am Torgestänge (Sam Herr) oder am bärenstarken Jonas Langmann, der auch im Penaltyschießen einen guten Job machte. Hier dauerte es bis zum zwölften Schützen, ehe Julian Kornelli dem EVL den Zusatzpunkt organisierte.
Am kommenden Freitag ist wieder Derbyzeit. Um 19.30 Uhr ist dann der ESV Kaufbeuren zu Gast in der Landshuter Fanatec Arena. Das nächste Auswärtsspiel bestreitet der EVL dann am Sonntag (16 Uhr bei den Bietigheim Steelers.
Tore: 1:0 (08:50) Herr (Eichinger/Sarault) (PP1), 1:1 (10:17) Kornelli (McLellan/Pageau) (PP1), 2:1 (37:14) Hadraschek (Alfardo/Czarnik) (PP1), 2:2 (54:06 T. Brandl (Rogl), 2:3 (65:00) Kornelli (Penalty).
Schiedsrichter: Michael Klein / Ulpi Sicorschu
EVL Aufstellung
Langmann, Dietl; Rogl, Pageau, A. Schwarz, Bergman, Brückner, Echtler, Stowasser; Zientek, Kharboutli, McLellan, Stieler, Zucker, T. Schwarz, Mayenschein, Kornelli, Pfleger, T. Brandl, L. Brandl, Reich
Strafminuten
Ravensburg: 16, Landshut: 9
Zuschauer*innen
2761